Nach dem Auspacken kommt sofort ein professionelles Gefühl auf: Von der Größe her liegt das Gerät ungefähr auf dem Niveau des Sony FX-1. Also tragbar und dank Henkel immer schnell einsatzbereit. Gegenüber dem „Brotkasten“ Panasonic HVX-200 ist der XH A1 deutlich ergonomischer geformt und ebenfalls am ehesten mit dem FX-1 von Sony vergleichbar.

Ausstattung
Allerdings könnte man den A1 kaum kleiner bauen, denn die Außenseite ist mit allen erdenklichen manuellen Schaltern und Rädchen gespickt, die beim Dreh für schnellen Zugriff auf wichtige Parameter sorgen. Das Objektiv bietet drei (!!) Servo-gesteuerte Ringe für Schärfe, Zoom und Blende. Über zwei weitere Zoomwippen lässt sich zusätzlich auch am Body selbst die Brennweite verändern. Dazu ist die Zoomgeschwindigkeit frei einstellbar. Schon nach kurzer Zeit hat man die Bedienung „intus“ und findet die meisten Tasten blind. Wer sich einmal an so eine Bedienung gewöhnt hat, will nie wieder in Menüs nach einzelnen Funktionen wühlen. Für Profis ja nichts neues, jedoch in der Preisklasse um die 4000 Euro ist so etwas noch klar die Ausnahme. Besonders der separate Blendenring ist einzigartig (und wirklich praktisch!).

Ebenfalls in dieser Preisklasse sehr selten sind die XLR-Anschlüsse. Beide getrennt regelbar, im Level umschaltbar mit/oder ohne Phantomspeisung, dazu ein passables internes Stereo-Mikro und sogar noch einen Miniklinken-Mikro-Anschluss obendrauf. Eine wahrlich exzellente Audioaustattung, anders kann man das nicht ausdrücken.
Die Kamera hat kein Wechselobjektiv, dafür ist man mit 20fach-Zoom und 32,5mm(kb) Weitwinkel schon für praktisch jede Eventualität vorbereitet. Dazu kommen Kleinigkeiten, wie der riesige mitgelieferte Akku. Bis zu 300 Minuten reicht eine Ladung, die gerade mal das halbe Akkufach einnimmt. Es können also noch potentere Akkus nach gesteckt werden.
Um es auf den Punkt zu bringen: Die Die Canon XH A1 ist einfach traumhaft ausgestattet.