Fazit
Die Canon EOS C300 punktet mit dem derzeit besten Bild aller auf dem Markt befindlichen digitalen S35 Sensor Cams (Stand 03/20120) in der Klasse bis 20.000,- Euro wenn man die interne Aufzeichnung zu Grunde legt.
Sowohl was Auflösung als auch Lowlightfähigkeit anbelangt kann derzeit keine uns bekannte S35 Cam der Canon EOS C300 das Wasser reichen - dafür kostet die Canon EOS C300 auch im Vergleich das meiste Geld: Derzeit liegt die UVP. bei 15.469,99 (inkl. MwSt.). Für VDSLR-Filmer / Indies die von einer VDSLR upgraden möchten, eigentlich zu viel.
Die Konkurrenten der Canon EOS C300 in dieser gehobenen Preisklasse stellen die Sony PMW F3 und die Scarlet von RED. Beide Konkurrenten lassen mit mehr oder weniger Aufwand Aufnahmen in 10 Bit und teilweise höheren Bildauflösungen als HD zu – bei der Canon EOS C300 mag noch minimal mehr durch das Umgehen des Codecs mit externer Aufzeichnung herauszuholen sein – dann ist jedoch Schluss. 8 Bit bleiben 8 Bit.
Wer sich für die Canon EOS C300 entscheidet, erhält eine extrem kompakte und dabei erstaunlich gut zu bedienende digitale S35 Cam, die vor allem für szenisches Arbeiten konstruiert wurde. Mit dem 50 Mbit/s 4:2:2 8 Bit Codec wird einerseits der Aufwand in der Postproduktion gering gehalten und andererseits steht mit dem Canon Log ein größtmöglicher Spielraum für die Farbkorrektur bereit.
Die Wahl im gehobenen digitalen S35mm Segment ist damit nicht wirklich einfacher geworden, dürfte sich jedoch entlang der eigenen Bedürfnisse durchaus treffen lassen – wir sind sehr gespannt darauf, wo die Canon EOS C300 überall zum Einsatz kommen wird und wie sich das gesamte Canon EOS Cinema Segment weiterentwickelt. Sowohl nach oben als nach unten scheint uns da noch Platz zu sein ...