Wir waren bei der Blackmagic Ursa Mini Pro 12K vor allem an der maximalen Auflösung mit höchst möglicher Bildrate interessiert. Entsprechend haben wir hier überwiegend in 12K DCI aufgenommen – also in 12.288 x 6.480 Pixeln in 16 Bit RAW in 60 fps. Als bestmöglicher Kompromiss aus Qualität und verfügbarem Speicherplatz haben wir die 8:1 Blackmagic RAW Kompression bei konstanter Bitrate empfunden, die wir ohne Einschränkung auch für höherwertigere Projekte empfehlen.
Um ein Gefühl für die enorme Auflösung zu erhalten hier mal zwei 4K Frames aus dem gleichen Take an exakt gleicher Stelle - einmal im 1:1 Crop und einmal im Downscaling auf 4K:
12K 1:1 Crop vs Downscale auf 4K
Und hier nochmal mit einem weniger closen Ausgangsausschnitt ebenfalls im Vergleich zum 1:1 Crop:
Neben dem hohen Auflösungs- und Reframing-Potential zeigt sich erwartungsgemäß – wenn man etwas genauer hinschaut – auch das qualitative Limit eines 1:1 Crops in Form von abnehmender Auflösung und etwas mehr Noise. Wie stark das Rauschen bei 1:1 Crops wahrgenommen wird, ist durchaus auch motivabhängig. Bereits ein Zoom in die Hälfte oder auch 2/3 des 12K Bildes reicht für eine komplett neue Perspektive – behält jedoch mehr Pixel für das Downscaling parat und damit auch eine höhere Auflösung und geringeres Rauschen. Das zur Verfügung stehende kreative Potential in Sachen Ausschnittswahl ist immer noch bemerkenswert hoch.
Aber auch wer den 1:1 Crop n der 4K Timeline bei der Nachbearbeitung komplett ausreizt, hat in unseren Augen noch überraschend viel Bildedetails zur Verfügung, mit denen sich was anfangen lässt. In unserem Testclip haben wir keinen Denoiser genutzt aber wer im 1:1 Crop unterwegs ist, wird sich über die gute Denoise-Qualitöt des 12K Raw Materias freuen, die wir natürlich auch ausprobiert haben:
Hier ein 1:1 Crop ohne Denoising:
Und hier der gleiche 1:1 Crop Frame mit Denoising in DaVinci Resolve angewandt:
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