Panasonic S1H
Die Panasonic S1H unterstützt erst seit kurzem mit einem Firmware-Update die externe Aufzeichnung mit Blackmagic RAW. Für die anderen, günstigeren LUMIX Modelle wie die S1 oder die S5 steht diese Funktion (noch?) nicht zur Verfügung. Dafür ist die Implementierung gleich von Anfang so ausgelegt, wie man sich eine RAW Aufzeichnung vorstellt. D.h. voller 6K-RAW Output mit bis zu 30p und 50p RAW-Output im S35-Modus (sogar noch mit etwas Overprovisioning 4128 x 2176).
Dies ergibt bei vollem 1:1 6K-Sensor Readout und anschließendem Downscaling in der Resolve Timeline ein nahezu perfektes Debayering:

Und auch das S35 Debayering mit 50p ist noch als gut einzuschätzen, wobei in der Timeline auch etwas mehr Sensel vor dem 4K-Downsampling zur Verfügung stehen (4128 x 2176):

Wie schon bei der Panasonic EVA1 gibt es für die Panasonic Modelle in Resolve keine Highlight Recovery bei BRAW-Aufzeichnung.
Fazit
Die Nikon Z6II ist zwar nur rund halb so teuer wie die Panasonic S1H, jedoch ist die S1H (bis auf die Highlight Recovery) in jedem Punkt die bessere Kamera für externe BRAW-Aufzeichnung. Sollten Panasonic und Blackmagic die gleiche BRAW-Funktionalität auch für die bauähnlichen Modelle S1 und S5 freischalten, wäre dies ein extrem spannender Preispunkt für Vollformat-RAW Aufzeichnung. Denn aktuell (April 2021) zahlt man selbst nach Internetsuche noch mehr als 4.000 Euro für die Kombination aus Blackmagic Video Assist 7” 12G HDR und Pansasonic S1H. Mit den kleineren Panasonic Modellen könnte man diesen Einstiegspreis dagegen deutlich unter 3.000 Euro drücken.
Letzteres ist zugleich der aktuelle Preispunkt für die Kombination aus Nikon Z6 II und dem Video Assist 12G, die für RAW-Produktion jedoch bei weitem nicht so geeignet ist. Zu besseren "RAW-ähnlichen" Ergebnissen führt in diesem Fall (und sogar noch einmal günstiger) die Kombination aus der ersten Z6 mit einem günstigen ProRes Recorder.




















