Datenraten

In 6K BRAW hat man zwar opulente Nachbearbeitungsoptionen in Resolve, jedoch geht dies auch mit enormen Datenraten einher. So können 6K RAW Clips in bester Qualität weit über 500MB/s (Blackmagic RAW Q0, 50 fps) beanspruchen. Das liegt nicht nur stark am Limit der besten CFast-Karten sondern bedeutet auch, dass eine 256 GB-Karte im schlechtesten Fall nicht einmal 9 Minuten fasst. Auch konstante Kompressions-Datenraten liegen in 6K bei Blackmagic RAW mit 30p bei maximal 323 MB/s (3:1) oder 194 MB/s (5:1). Und selbst mit 12:1 Kompression sind immer noch 81 MB/s nötig. Dagegen sind die neuen 10Bit 4:2:2 Codecs von Canon und Sony echte Speicherplatz-Sparfüchse.




6K-4K Workflow und Sensor-Modi

In ProRES kann auch die neue Blackmagic 6K Pro - wie schon ihre Vorgängerin- nur bis maximal 4K DCI aufzeichnen. 6K Auflösung gibt es exklusiv nur mit BRAW. Die meisten Käufer dürften eine 6K-Kamera allerdings sowieso nur zur Produktion von 4K-Inhalten nutzen.



Auch bei der Pocket Cinema Camera 6K Pro gibt es prinzipiell zwei Möglichkeiten, zu einer 4K-Ausgabe zu gelangen: Entweder das Bild wird schon vor der Ausgabe in der Kamera intern auf 4K skaliert oder man zeichnet in 6K auf und skaliert anschließend in der Post(-produktion) auf 4K herunter.



Die Blackmagic Pocket Cinema Camera 6K ermöglicht beide Varianten und kann den vollen 6K-Sensor auslesen, intern nach 4K skalieren und in ProRES speichern. Oder eben 6K direkt in BRAW aufzeichnen. In einer 4K Resolve Timeline sind mit Standard RAW-Debayering die Unterschiede dabei nur im direkten Vergleich zu erkennen. Dabei fällt das herunterskalierte 6K-BRAW wie bei der Schwester einen minimalen Tick schärfer aus:



Extern herunter skaliertes 6K auf 4K Testbild der BMPCC 6K Pro
Extern herunter skaliertes 6K auf 4K Testbild der BMPCC 6K Pro


In beiden Fällen darf man das herunterskalierte 4K-Debayering als tadellos bezeichnen.



Intern skalierte BRAW-Aufnahmen gibt es prinzipbedingt nicht. Geringere Auflösungen unter 6K gehen in BRAW zwangsläufig mit einem entsprechenden 1:1 Sensor-Crop einher.



In FullHD ist sowohl eine Aufzeichnung mit der gesamten Sensorfläche, als auch im 1:1 gecroppten FullHD-Fenster möglich. Allerdings sind 120 fps Slow-Motion-Aufnahmen nur im gecroppten Modus (bis 2,8K) möglich.



Gegenüber einem 4K-Sensor wird oft noch der zusätzliche Vorteil eines 6K-Sensors beim nachträglichen Framing angeführt. Und so könnte man auch auf die Idee kommen, die überschüssige Fläche zur Bildstabilsierung in der Post zu nutzen. Dem kann jedoch bei schnell bewegter Handkamera der Rolling Shutter einen Strich durch die Rechnung machen:




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