1200 LUX
Bei genügend Licht wirken die Farben des iPhone Xs etwas unnatürlich. Gerade die Hauttöne unseres Puppenkopfes wirken (noch) künstlicher als üblich und zu stark geglättet.

Auch die Dynamik ist dabei spürbar geringer als bei Großsensor-Kameras, was besonders auffällt, wenn man nachträglich in der Farbkorrektur noch etwas verändern will. Dies geht bei unserem Testbild mit einem frühen Abfall der Schatten ins Schwarz einher.
Rolling Shutter
Bemerkenswert gut ist dagegen das Rolling Shutter Verhalten des iPhone Xs im Videomodus. Biegende Balken kann man nur mit extremen Schwenkbewegungen provozieren. Geschätzt liegt die Auslesegeschwindigkeit hier selbst in 4K noch deutlich unter 15 ms.
(Kurzes) Fazit
Dies sollte kein ausführlicher Test sondern nur ein ganz kurz angelegter Check werden, was man heute von einem modernen Smartphone in Sachen Bildqualität in 4K erwarten darf. Die Ergebnisse fielen dabei auch wenig überraschend aus:
Die Schärfe ist tatsächlich mit 4K-Kameras vergleichbar, wobei die Debayering-Qualität des iPhone Xs auf dem Niveau von 4K-Einsteigerkameras mit ebenfalls recht kleinen Sensoren liegt. Bei wenig Licht unterliegt der kleine Sensor des iPhones prinzipbedingt jeder Kamera mit größeren Senseln. Bei genügend Licht liefert das iPhone Bilder mit relativ geringer Dynamik, die sich in professionellen Farbkorrektur-Händen sicherlich noch wohlwollend aufpeppen lassen. Wir wollen in diesem Zusammenhang auch sehr bald noch einmal einen Blick auf das iPhone Xs im Zusammenspiel mit Filmic Pro werfen...