Nachdem wir die Vorgängerversion von Apples Aperture gegen Adobes Lightroom haben antreten lassen und das Fazit auf ein knappes unentschieden hinauslief, waren wir gespannt auf die Neuerungen, die Apple dem 2.0er Update spendieren würde. Vor allem hinsichtlich unseres Hauptkritikpunkts - der Performance auf älterer Hardware - hätten wir gerne Veränderungen gesehen und in der Tat hat sich hier einiges getan - doch dies ist nicht die einzige Neuerung von Aperture 2.0.

Neue Oberfläche
Die auffälligste Veränderung betrifft die Progammoberfläche von Aperture 2.0. Während in der 1.0 Version die Paletten im Standard-Modus relativ viel Platz auf dem Bildschirm einnahmen, der vom eigentlichen Zentrum der Bearbeitung: dem Foto, abgezogen werden musste, wurden in Aperture 2.0 die Paletten in Karteireiter verpackt, die sich nun links je nach gewünschter Bearbeitung aufrufen lassen. Aperture unterstützt hierbei das Einrichten der Arbeitsumgebung mit diversen Shortcuts. Die Paletten rechts mit den Karteireitern "Projekte, Metadaten, Anpassungen" lassen sich über "i" auf der Tastatur dazuschalten oder verbergen - wer lieber mit halbtransparenten Schwebepaletten arbeitet, erhält diese über das Kürzel "h". Und da wir gerade beim Thema Shortcuts und Programmoberfläche sind: Für das zügige Arbeiten sollte man sich ebenfalls noch "v" für das Umschalten der Darstellungs-Modi (Mit/ Ohne/Nur Browser)und "f" für den Vollbildmodus.

Wie bereits im letzten Review beschrieben, liegt Apertures Stärke in der indiviuellen Gestaltung des Workflows. Dazu trägt die Einrichtung der Arbeitsumgebung in Bezug auf Oberflächen-Darstellung entscheidend bei - schön zu sehen, dass Apple hier weiterhin auf größtmögliche individuelle Konfigurierbarkeit setzt. Dies gilt auch für das Zusammenstellen einer persönlichen Symbolleiste am oberen Rand von Aperture. Hier lassen sich nun per rechte Maustasten-Klick die am meisten genutzten Bearbeitungsfunktionen individuell ablegen (für diejenigen, die ungern mit Tastaturshortcuts arbeiten). Achja, einen Shortcut sollte man sich jedoch ganz gross auf die Wand kleben: "p" wie "performance" ;-), womit wir beim nächsten und wohl auch wichtigsten Punkt wären: