Bedienung Bildparameter / Anpassungen
Ein Kritikpunkt bei der Vorgängerversion lag im nicht vorhandenen Reset einzelner Bildbearbeitungsparameter. Zwar liess sich der Gesamt-Parameter wie beispielsweise "Belichtung" komplett zurücksetzen - aber nicht einzelne Unterparameter wie "Helligkeit" als Unterpunkt im Menue "Belichtung". Dieses Manko wurde in Aperture 2.0 nun behoben. Per Doppelkick auf den Schieberegler lässt sich jetzt der Einzelparameter auf seine Ausgangslage zurückversetzen. Im Workflow gerade auch für die Beurteilung der Wirkung einer Bildkorrektur ein großes Plus.
Was uns hingegen noch verbesserungswürdig erscheint, ist der Umgang mit Presets. Derzeit lassen sich keine zusammengefassten Presets abspeichern, die beispielsweise aus "Belichtung", "Weißabgleich" und "Tonwert" bestehen. Diese lassen sich nur einzeln abspeichern und müssen dann als Kombination neu zusammengesucht werden. Es existiert hierzu zwar ein Workaround in Form der Funktion "Extrahieren und Übernehmen" ( Shortcut "o"). Allerdings lassen sich so nur kombinierte Bildparameter von einem Bild zum anderen übertragen und nicht aus einer virtuell-globalen Preset-Sammlung. Es gibt also auch in er 2.0er Version von Aperture noch etwas Raum für Verbesserungen - auch wenn dieser deutlich kleiner geworden ist.
Keyboardmapping
Zur überarbeiteten Bedienung einzelner Bildparameter gehört ebenfalls das neu integrierte Keyboard-Mapping, bei Aperture "Befehl-Edior" genannt. Wer sich grundlegend mit den Tastaturkürzeln in Aperture 2.0 beschäftigen möchte oder wer einfach mal einen Überblick über alle Bearbeitungsoptionen erhalten möchte, dem sei ein Experimentieren mit dem Befehl-Editor ausdrücklich empfohlen.

Dieser lässt sich über Aperture / Befehle / Anpassen aufrufen und präsentiert sich als Tastatur inklusive einer Belegungsliste. Per Druck auf eine Taste der virtuellen Tastatur werden die dazugehören Funktionen angezeigt inklusive möglicher Mehrtastenkombinationen (Shift, Control, Apleltaste etc.) - neue Shortcuts lassen sich hier spielend belegen und einige Aperture-User stossen hier vielleicht auch auf Funktionen, die ihnen zuvor gar nicht mal vertraut waren - ein Stöbern lohnt also allemal und gelingt Dank des sehr intuitiv gegliederten Interfaces auf Anhieb.