Welche Grafikkarte ?
-a. Technische Daten
Wichtig ist, darauf zu achten, dass die Karte die Wiederholrate und Farbtiefe ggf. auch bei zwei großen Monitoren (und der gewünschten, eventuell hohen Auflösung) unterstützt. Zu vermeiden sind sog. On-Board Grafikkarten, d.h. Grafikkarten die auf dem Mainboard sitzen und als Grafikspeicher den Hauptspeicher nützen. Optimal ist eine Anbindung der Monitore über das digitale DVI-Interface.
-b. 3-D Performance
Die 3-D Leistung einer modernen Grafikkarte wird nur von immer mehr Schnitt- und Compositing- Programmen im Videoschnittbereich für entsprechende Effekte genutzt. Reichen tut für den reinen Videoschnitt aber auch eine schon billige Grafikkarte, weil hier nur 2-D Bilder dargestellt werden und die hochgezüchteten 3-D Funktionen moderner Grafikkarten nur je nach Anwendungsfall angesprochen werden.
-c. TV-In/Out
Interessanter sind die Extrafunktionen mancher Karten (z.B. Matrox G450/550, Nvidia GeForce II MX, ATI Radeon) wie TV-Ausgang (um Videos auch auf dem Fernseher oder Videorekorder auszugeben), oder der bei einigen wenigen Karten vorhandene analoge Video-Eingang, mit dessen Hilfe man analoges Video digitalisieren kann, wenn man keinen Camcorder mit analogem Eingang besitzt. Manche Schnittprogramme ermöglichen es auch, über den DV-Eingang des Camcorders (falls vorhanden) und dessen analogen Ausgang auf dem Fernseher eine Vorschau auszugeben. Eine Ausgabe auf dem Fernseher ist wichtig um die Videoqualität beurteilen zu können, bzw um manche Fehler zu entdecken.
-e. Multimonitor
Nützlich: eine Karte mit dualem Monitorausgang (je nach Hersteller Hyrdavision, Twinview oder Dualhead genannt) - viele der etwas besseren Modelle beitzen zwei Ausgänge. Je nach Arbeitsweise und Aufgabe kann es nützlich sein, zwei hochauflösende Monitore zu benutzen, um die ganze Fläche für eine Applikation und ihre Fenster zu nutzen, oder um ein Previewfenster in einem Monitor, die Timeline im anderen darzustellen – Matrox bietet mit der neuen Grafikkarte „Parhelia“ sogar eine Grafikkarte, die den Desktop über drei Monitore hinweg zeigen kann ( Matrox Parhelia Review). Zur Wahl stehen inzwischen aber auch Monitore mit einer Auflösung von bis zu 1920x1440 Pixeln.
Eine andere (billige) Möglichkeit ist der Einsatz einer (oder mehreren) weiteren Grafikkarte, die in einem PCI-Slot untergebracht wird: Windows 98/Me/2000/XP unterstützen so bis zu 9 Monitore, auf die der Desktop erweitert werden kann.
Links:
Toms Hardware Grafikkarten Guide