Sennheiser IE 100 PRO vs HD 25

Wir haben unsere Interviews auf der NAB ebenfalls dazu genutzt, die aktuellen Sennheiser In-Ear-Hörer IE 100 Pro für unser Audiomonitoring vor Ort zu testen. Seit Jahren sind wir hier mit dem von uns sehr geschätzten HD 25 unterwegs, der in unseren Augen, bzw. Ohren nach wie vor zum besten Audio Monitoring-Tool für mobile Anwendungen zählt.


 Sennheiser IE 100 Pro
Sennheiser IE 100 Pro

Sennheiser bewirbt den IE 100 Pro für den Einsatz bei Live-Bühnen, Mixing, Producing oder mobile Anwendungen. Tatsächlich erfreuen sich die IE 100 Pro auch zunehmender Beliebtheit bei Solo-Shootern – entsprechend waren wir auch auf die Sennheiser In-Ears in unserer Aufnahmepraxis gespannt.



Die IE 100 Pro sind als In-Ear / Bügel-Hörer konzipiert. Diese Kombination ermöglicht einen bemerkenswert festen und sicheren Sitz, sobald man sie korrekt über das Ohr verlegt und in der Ohrmuschel verankert hat.


Sennheiser IE 100 Pro mit sicherem Sitz
Sennheiser IE 100 Pro mit sicherem Sitz

Das gleiche „Haken-Prinzip“ nutzen für den Sport optimierte In-Ear Hörer – kein Wunder also, dass die Sennheiser IE 100 Pro sehr gut sitzen (immer vorausgesetzt, dass die individuelle Ohrform entsprechend passt – was bei uns der Fall war).



Da sich das Kabel bei dieser Art von In-Ear Hörern nach hinten wegführen lässt, lassen sich bei Bedarf hier recht minimalistisch anmutende Audio-Monitoring Setups basteln. Wer also auf der Suche nach einer einerseits auch bei viel Bewegung sicher sitzenden und andererseits „Low-Profile“ Monitoring-Lösung ist, könnte beim Sennheiser IE 100 Pro fündig werden.



Vergleicht man den IE 100 Pro zu unserem „Workhorse“ HD 25 On Ear Kopfhörer ergeben sich eine ganze Reihe von Unterschieden: Fangen wir mir der Ergonomie und dem Aufsetzen an:


 Sennheiser HD25 – unsere Referenz für mobiles Audiomonitoring
Sennheiser HD25 – unsere Referenz für mobiles Audiomonitoring

Der IE 100 Pro ist etwas frickeliger um ihn optimal im Ohr zu „montieren“. Das Umschlingen des Bügels am Ohr und die Platzierung des Hörers in der Ohrmuschel benötigen zunächst etwas Zeit bzw. Übung. Zwar wird man dann auch mit einem hervorragenden Sitz belohnt, aber wir sind mit dem HD25 beim Auf- und Abnehmen vom Kopf etwas schneller. Auch wer schnell mal die Umgebung hören oder sich unterhalten möchte, ist beim HD25 - bei dem wir einfach eine Muschel hinter das Ohr schieben - schneller im „On/Off Wechsel“.



Wer hingegen über längere Zeiträume und mit noch einem Tick besserer Abschirmung sein Audio abhören möchte, ist mit dem IE 100 Pro sehr gut bedient. Wir würden zum IE 100 Pro vor allem bei langen Non-Stop Drehs greifen, bei denen wir uns ausschließlich auf Kamera und Ton konzentrieren wollen und nicht ständig mit der Außenwelt kommunizieren müssen. Im Laufe der Zeit gelang uns der On/Off Wechsel allerdings immer besser – wenn man sich mit jemandem unterhalten möchte, lässt sich der IE 100 Pro auch schnell mal „ziehen“ und am Bügel über das Ohr „baumeln“ und dann wieder einstöpseln.



Übrigens lassen sich die Hörer auch vom Kabel abziehen, was bedeutet, dass sich Kabel und Hörer individuell servicen lassen – ein ziemlicher cooler Punkt in einem vom Wegwerfprodukten dominierten Audio-Segment.




 Sennheiser IE 100 Pro mit modularem Aufbau
Sennheiser IE 100 Pro mit modularem Aufbau

Bei der Tonwiedergabe fällt zunächst auf, dass der IE 100 Pro konstruktionsbedingt viel weniger Volumen benötigen als die HD25. Passt man die Pegel entsprechend an, nähern sich auch die Klangbilder der beiden Sennheiser Hörer an. Beide bieten eine druckvolle aber nicht übertriebene Bass und Höhenbetonung, die uns für das Abhören von Sprache sehr gut gefällt. Wer jedoch strikte Linearität benötigt, ist hier eher falsch.



Von unserer Seite eine klare Empfehlung für den IE 100 Pro wer eine robuste, kompakte In-Ear Monitoring Lösung für längere Aufnahmen am Stück benötigt und dabei möglichst „Low-Profile“ unterwegs sein möchte – für uns auch eine sehr gelungene Backup-Lösung für den HD 25, da die Transporttasche für den IE 100 Pro winzig ist (ca. halbes Tempo-Paket groß).



Soweit der zweite Ausschnitt unserer Praxiserfahrung mit dem von uns aktuell genutzten Interviewequipment für Solo-Shooter – mehr hierzu sicherlich demnächst auf slashCam.



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