Aktuelles Die neuen Camcorder Modelle der CES 2012: 4K, 50p, WLAN und Flashspeicher

Die neuen Camcorder Modelle der CES 2012: 4K, 50p, WLAN und Flashspeicher

Was hat die CES 2012 uns an interessanten Neuerungen gebracht? Wir wollen hier eine kleine Übersicht über die Camcorder Neuvorstellungen geben. Die beiden größten (Video-)Knaller waren wohl JVCs 4K Kamera und Nikons (kurz vor der CES 2012 erfolgte) Ankündigung der D4, die mit einigen videospezifischen Verbesserungen aufwartet.

// 11:12 Do, 19. Jan 2012von

Was hat die CES 2012 uns an interessanten Neuerungen gebracht? Wir wollen hier eine kleine Übersicht über die Camcorder Neuvorstellungen geben. Die beiden größten (Video-)Knaller waren wohl JVCs 4K Kamera und Nikons (kurz vor der CES 2012 erfolgte) Ankündigung der D4, die mit einigen videospezifischen Verbesserungen aufwartet.



JVCs 4K-Cam GY-HMQ10


Eine relativ exotische Lösung für 4K hat JVC gewählt: Um mit 4K Auflösung auf dem 1/2" großen CMOS Sensor aufzunehmen, werden parallel 4 HD Ströme auf 4 Speicherkarten aufgezeichnet (3840×2160 Pixel werden in 24p, 50p oder 60p in H.264 mit variabler Bitrate bis kombiniert max 144 Mbps aufgezeichnet). Diese werden auch extern in Echtzeit über 4 HDMI Ports ausgegeben. Die Cam soll schon ab März erhältlich sein - zum für eine 4K Kamera sensationellen Preis von nur rund 5000$. Zu unserer Newsmeldung.



JVC GY-HMQ10
JVC GY-HMQ10


Kommt 4K?


Es wurden auf der CES 2012 zwar einiges an 4K Geräten vorgestellt, doch fehlen die Inhalte noch ebenso wie ein Standard.



Nikon D4


Nochmal in Kurzform die Features der D4: 16,2 Megapixel Sensor, Aufnahme in h.264 1080p30/24/25 (in 2 Modi: ungecroppt und gecroppt), unkomprimierte HD Ausgabe per HDMI, externer Stereo-Mikro-Eingang, Kopfhörerausgang, rund 6000 Euro ab Mitte Februar. Einzelheiten in unserer Newsmeldung sowie dieser Ergänzung zu den Videofunktionen.



Nikon D4
Nikon D4


Die Camcorder Trends



SD-Karten und Flashspeicher only


Ein deutlicher Trend bei den Consumer Camcordern führt zu Flashspeicher als alleinigem Speichermedium - intern wie extern. Da dessen Preise inzwischen soweit gefallen sind, dass Flashspeicher nicht mehr unverhältnismäßig teurer ist als Festplatten, überwiegen dessen Vorteile (klein, nicht stossanfällig) so stark, dass alle großen Hersteller ihre Festplatten zugunsten von mehr oder weniger voluminösen Flashspeicher aufgegeben haben. Analog dazu sind SD/SDHC/SDXC-Karten jetzt das externe Aufnahme-Medium der Wahl: Alle neuen Cams können auf diesen aufzeichnen und sind damit (momentan) um bis zu 128 GB (die größte momentane SDXC-Speichergröße) erweiterbar. Und auch Camcorder mit Standardauflösung stehen vor dem offiziellen Exitus: Panasonic stellte beispielsweise schon keine neuen Modelle vor.





50p


50p (bzw im NTSC-Raum 60p) wird zum verbreiteten Standard in der Camcorder-Mittelklasse und wandert teilweise auch schon in die Einstiegsklasse hinab. Die progressive Aufnahme mit 50 Vollbildern pro Sekunde sorgt für bessere Bewegungsauflösung auf Displays, die ja gegenüber Röhren auch problemlos mit solchen Vollbild-Frequenzen in FullHD umgehen können.



Bessere Bildstabilisierung


Ein weiterer Trend: Neue, verbesserte Bildstabilisierungssysteme (Sony, Panasonic, Canon) für die oftmals freihändig geschossenen Filme. Sonys neue Bildstabilisation dürfte am Aufwand und der Wirkung gemessen wohl die größten Wellen schlagen und wie eine eingebaute Steadycam wirken - wir sind gespannt auf den ersten Test.



Die neuen Camcorder Modelle der CES 2012: 4K, 50p, WLAN und Flashspeicher : SonyBalanced


WLAN eingebaut


Einige Hersteller (Canon, JVC) haben auch WLAN in ihre Camcorder integriert, um den Upload von Videos ins Netz zu vereinfachen und ohne Verkabelung auszukommen. Ein nicht unverständlicher Marketing-Schritt, um der Konkurrenz von Seiten der Smartphones Paroli zu bieten - die ja meist das einfache Posten von aufgenommenen Clips per Knopfdruck erlauben. Allerdings kommen auch SD-Karten mit standardisierter eingebauter WLAN-Funktionalität auf den Markt, mit deren Hilfe sich auch ältere Camcorder Modelle um Datenaustausch per Funk aufrüsten lassen.



Camcorder Spezialitäten nach Herstellern



Sony


Die Spitzenmodelle wurden mit einer neuen Bildstabilisierung Balanced Optical SteadyShot versehen, die jetzt nicht nur das Objektiv sondern die ganze Optikeinheit umfasst und so das Bild um einiges ruhiger halten soll als ältere Systeme. Der eingebaute Projektor der PJ-Serie ist jetzt lichtstärker (bis zu 20 Lumen) geworden und das neue 3D-Modell TD20 als Nachfolger der TD10) mit doppeltem Objektiv ist kleiner und nimmt Photos mit einer größeren Auflösung (6544 × 3680) auf. Mehr Details in unserer Newsmeldung dazu.



Die technischen Informationen, Preise sowie Verfügbarkeit (soweit bekannt) findet ihr wie immer in unserer Camcorrder Datenbank:


HDR-CX740, Sony HDR-CX730 und Sony HDR-TD20 im Vergleich



Sony 3D HDR TD20VE
Sony 3D HDR TD20VE


Sony HDR-CX260, Sony HDR-CX250, Sony HDR-CX210, Sony HDR-CX200 und Sony HDR-CX190


S ony HDR-PJ260, Sony HDR-PJ200, Sony HDR-PJ740 und Sony HDR-PJ580


Und hier alle neuen Sonys Cams in der Übersicht.






Panasonic


Auch Panasonic setzt auf ein neues Bildstabilisierungssystem (HYBRID O.I.S. +), dass jetzt auch seitliche Kippbewegungen ausgleichen kann. Außerdem kann das neue Bildverarbeitungssystem Crystal Engine Pro II der Topmodelle X900/X00M und X800 Bilder rauschfreier aufnehmen und durch Pixelshift ohne Auflösungsverlust digital bis zu 23x zoomen. Ebenfalls dank Pixelshift können diese Modelle per 3D-Vorsatzlinse jetzt FullHD-3D aufnehmen (statt vorher in halber HD-Auflösung). Diese Modelle sowie die V707 können per neuer 3D-Vorsatzlinse um die Fähigkeit aufgerüstet werden, stereoskopisches 3D aufzunehmen. Zur News.



Die technischen Informationen, Preise sowie Verfügbarkeit (soweit bekannt) findet ihr wie immer in unserer Camcorrder Datenbank:


HDC-X909,Panasonic HDC-X900M und der Panasonic HDC-X800 untereinander und mit dem Vorgängermodell HDC-TM900


Panasonic HC-V10, Panasonic HC-V100, Panasonic HC-V500M, Panasonic HC-V500 und Panasonic HC-V707


Hier alle neuen Panasonicmodelle in der Übersicht.



Canon


Canon bietet in seinen neuen Modellen ebenfalls verbesserte Bildstabilisation, dazu noch besseres Lowlightverhalten durch optimierte 1/3 CMOS PRO Sensoren. Als besondere Neuerung ist noch die Integration von WLAN in zwei Modellen ( M56 und M52 ) zu nennen, die das kabellose Übertragen von Videos im MP4-Format an HDTV- oder Mobilgeräte erlaubt. Zur Newsmeldung.



Canon Legria HF M506, Canon Legria HF M56 und Canon Legria HF M52


Legria HF R306, Canon Legria HF R36 und Canon Legria HF R38



Canon HF M506
Canon HF M506


Außerdem hat Canon ein neues Modell der Powershot Serie vorgestellt, die PowerShot G1 X, deren Sensor jetzt nahezu APS-C Größe (18,7 x 14,3mm) besitzt und damit 6,3mal größer ist als der des Vorgängermodells G12. Video wird in H.264 (in einem QuickTime Container) mit 1080p24 und 720p30 aufgezeichnet, das Festobjektiv deckt 28 bis 112 mm bei F2.8-5.8 ab. Die Kamera soll ab Februar 2012 für rund 750 Euro erhältlich sein, was natürlich gegenüber einer EOS 600D mit Kit-Optik ein ziemlich stolzer Preis ist. Zur Newsmeldung.



Hier noch einmal alle neuen Sony, Canon, Panasonic Modelle (insgesamt 27) in der Übersicht: Alle auf einer Seite oder 3 pro Seite.



JVC


JVC hat einige seiner Modelle mit lichtstärkeren Optiken (F1.2) sowie WLAN aufgerüstet und erlaubt Live-Monitoring sowie Kontrolle der Kamera per (iPhone/iPad/Android) App. Dazu gesellt sich die Möglichkeit, deren Videos gleich zu verschicken. Außerdem bringt JVC die automatische Haustiererkennung. Zur News.



Samsung


Samsung stellte 2 Consumer-Camcorder der unteren Preisklasse (rund 300 Euro) vor, deren Neuerungen in einer Tagging-Funktion (für den späteren Schnellzugriff auf besonders gelungene Sequenzen), WLAN-Konnektivität und vergrößertem, jetzt 20fachen Zoom liegen. Zur News.



Fuji


Fuji stellte eine ganz interessante Systemkamera mit Wechseloptik vor. Die Fujifilm X-Pro1 ist eine Weiterentwicklung der X100 und besitzt einen APS-C CMOS Sensor mit 16,3 Megapixel. Auch sie nimmt 1080p24 als H.264 in einem QuickTime-Container auf. Sie soll ab März 2012 zu einem Body-Preis für um die 1700 Euro zu haben sein. Zur Newsmeldung.



Fujifilm X-Pro1
Fujifilm X-Pro1




Lytro


In einer ganz eigenen Kategorie läuft wohl Lytros Lichtfeldkamera, die durch die völlig neue Möglichkeit besticht, im Nachhinein auf verschiedene Bildteile eines Photos scharf zu stellen und die einen Ausblick auf zukünftige Video-Modelle ahnen lässt, die mit einer ähnlichen Funktionalität ausgestattet sein könnten.




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