Test Samsung U28D590D UHD-Monitor - 4K für 0,4K

Samsung U28D590D UHD-Monitor - 4K für 0,4K

Die Bezeichnung TN-Panel scheint den Samsung U28D590D 4K/UHD-Monitor für viele Anwender per se uninteressant zu machen. Zu Unrecht, denn fürs Geld bietet er eigentlich sogar eine ganze Menge...

// 16:31 Di, 7. Apr 2015von

Nachdem wir Anfang des Jahres den LG 31MU97-B unter die Lupe nahmen und mit diesem keine 10 Bit-Darstellung hinbekommen hatten, haben wir uns zu Test-Zwecken noch einmal einen Samsung U28D590D kommen lassen um unserem 10 Bit-Problem auf die Spur zu kommen. Und mit diesem hat die 10 Bit Darstellung sofort ohne Murren geklappt. Und weil er schon mal da war, wollen wir euch unsere sonstigen Eindrücke von diesem Modell auch nicht vorenthalten.



In den letzten Wochen konnte man den Samsung U28D590D sogar teilweise für unter 330 Euro inkl. Versand bekommen und bei den üblichen Verdächtigen Internet-Händlern zahlt man aktuell auch kaum mehr als 400 Euro. Wenig Geld für das Gebotene wie wir finden. Auch wenn man erst einmal über das TN-Panel in den technischen Daten die Nase rümpfen mag: Die Bildqualität, die Farben und die Blickwinkelstabilität sind wirklich weitaus besser, als man von einem TN-Panel erwarten würde. Man bemerkt zwar klar einen Unterschied zur Gamut eines guten IPS-Panels. Unserer subjektiven Meinung nach haben wir jedoch bis dato noch kein besseres 4K-TN-Panel gesehen, jedoch schon schlechtere FullHD-IPS-Panels. Ohne aufwändige Messungen sind wir auf jeden Fall von der Bildqualität mehr als positiv überrascht. Prad sieht dagegen die die Farben etwas kritischer als wir.



Der Samsung U28D590D UHD-Monitor
Der Samsung U28D590D UHD-Monitor


Wirklich gespart hat Samsung beim Monitor-Ständer. Dieser ist kaum verstellbar. Bildschirmhöhe und die seitliche Drehung sind fest, einzig der Kippwinkel kann in geringem Maße verändert werden. Dazu fehlen die typischen VESA-Bohrungen, wodurch alternative Befestigungen ebenfalls ausgeschlossen sind.



Die Menüführung gefällt uns dagegen nicht schlecht. Man greift zur Steuerung an der rechten unteren Ecke hinter den Monitor und ertastet dort einen Mini-Joystick, der durch die Menüs lenkt. Die Monitor-Einstellungen sind grob, aber effektiv, auch wenn man genormte Begriffe vermisst. So gibt es neben Helligkeit, Kontrast und Schärfe auch drei Gamma-Modi und fünf Farbtemperatur-Modi, die eben nur “Kalt2” oder “Warm1” heißen. Wer aber sowieso ohne Kalibrierung arbeitet, dürfte sich daran auch nicht stören, sondern findet schnell eine ungefähr passende Einstellung.



Rückseitig befinden sich zwei HDMI 1.4-Anschlüsse und ein DisplayPort 1.2-Connector. Außer dem externen Netzteil- und einem Kopfhöreranschluss gibt es ansonsten keine weiteren Buchsen. HDMI und Display-Port (DP) Kabel sind im Lieferumfang enthalten und sowohl an einer GTX 770 als auch an einer Quadro K5200 und einer Intensity Pro 4K lies sich der Monitor problemlos betreiben. Über Display Port 1.2 kann er bis zu 3840 x 2160 in 60 Hz darstellen. Cinema 4K mit 4096 Horizontalpixeln (wie beim LG) kann man dem Samsung jedoch nicht einmal skaliert entlocken. Neben den UHD bis 30 Hz am HDMI-Port, konnte er dazu noch noch praktisch alle denkbaren FullHD-Videoformate bis 1080p60 darstellen, die er auch perfekt skaliert. Eigentlich selbstverständlich, da er einfach nur alle Pixel vervierfachen muss. Auch PAL und 720p waren für ihn kein Problem, jedoch ist die Skalierung hier teilweise schlechter. Und sogar exotische Formate wie 2K 1080 PsF konnte er via einer Intensity Pro 4K wiedergeben. Und alles wohlgemerkt sowohl in 8 Bit wie auch in 10 Bit. Damit ist er auch als 10 Bit FullHD-Monitor eine ziemlich günstige Alternative. Nebenbei bemerkt lassen sich auch für alle Eingänge die Overscan-Bereiche selbstredend ab- oder einstellen (wobei wir schon seit jeher Overscan an digitalen Displays ein Unding finden:).



Die Bildschirmgröße ist mit 28 Zoll für 4K-Desktop Darstellung hart am Limit. Wer moderne Betriebssysteme und Anwendungen nutzt, die bereits ihre Oberfläche auf 4K gut skalieren können, wird damit kein großes Problem haben. Typische Windows 7 oder Adobe CC 2014 Menüs kommen dagegen schon mikroskopisch klein rüber und die Skalierung funktioniert nur rudimentär. Für ein effektives Arbeiten klebt man dann förmlich an der Displayscheibe. Hier waren die 32 Zoll des LG dann doch spürbar angenehmer. In Zukunft dürfte sich das Problem mit besserer Softwareunterstützung sicherlich in Luft auflösen. Mac Besitzer haben hier besser lachen, denn OS-X Desktop und FinalCutPro X skalieren bereits gut auf 4 oder sogar 5K.



Vielleicht auch noch eine Schluss-Erwähnung wert: Monitor sowie sein Netzteil waren im Betrieb absolut geräuschlos.







Leserkommentare // Neueste
andieymi  //  14:18 am 30.5.2015
Das war eigentlich der Mangel an den ersten 4k-Monitoren mit einer Bildwiederholrate von <30Hz. Bei 60 sollte das an sich nicht mehr auftreten,...weiterlesen
Angry_C  //  15:27 am 29.5.2015
Ich hatte das gleiche mit einem 28" Asus UHD Monitor. Ich hatte es als "Preis für den Einkaufspreis (389€)" abgetan, zurückgeschickt und mir einen besseren Monitor mit IPS...weiterlesen
Andre86  //  21:52 am 28.5.2015
Hallo, Ich besitze seit einem Monat genau diesen Monitor und habe deutliche Probleme mit bewegten Bildern: Schiebe ich beispielsweise ein Fenster herum, dann zieht dieses,...weiterlesen
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