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Grundlagen : Tipps zum Filmlook bei der Aufnahme

von Mi, 31.Juli 2002 | 4 Seiten | diesen Artikel auf einer Seite lesen

 Tipp 1:
 Tipp 2:
 Tipp 3:
 Tipp 4:



Tipp 1:

Eigentlich sollte es zwar schon jedem klar sein, jedoch kann man es nicht oft genug betonen: Achten Sie darauf, dass Ihr Motiv perfekt belichtet ist. Arbeiten Sie -soweit es sich vermeiden lässt- nie mit der Automatik. Oft regelt diese während der Aufnahmen die Helligkeit nach, wodurch das berüchtigte Helligkeitspumpen entsteht. Nur bei einer optimalen Belichtung kann der Kontrastraum von DV voll ausgenutzt werden. Da Film einen weitaus höheren Kontrastumfang besitzt, verlieren Sie bei einer schlechten Belichtung wertvolle Kontraststufen in Ihrem Videofarbraum, die sich auch in der Nachbearbeitung am PC nicht wieder herstellen lassen...



Tipp 2:

Eine leichte Unterbelichtung ist niemals so tragisch wie eine leichte Überbelichtung. An zu hellen Stellen besitzt das Video keine Zeichnung mehr, es entsteht einfach eine weiße Fläche. Diese „Hot-Spots“ sind typisch für Amateur-Videoaufnahmen. Eine leichte Unterbelichtung läßt sich dagegen in der Nachbearbeitung leicht ausbügeln. Arbeiten Sie immer mit der Zebra-Funktion Ihres Camcorders, sofern eine solche vorhanden ist. Überprüfen Sie auch den Wertebereich der Zebra-Funktion. Oft zeigt diese bereits eine Überbelichtung an, obwohl noch Zeichnung in hellen Flächen zu erkennen ist.



Tipp 3:

Für einen brauchbaren Filmlook benötigt man mehr Tiefenunschärfe als Video typischerweise liefert. Profis greifen hier oft zum teuren 35mm-Adapter von P+S-Technik. Wer diese Investition scheut, sollte sich beim Filmen zumindest an einigen Regeln der Fotografie orientieren: Entfernen Sie sich so weit wie möglich von dem Objekt und zoomen Sie anschließend sehr nah heran. Allerdings läßt sich dieser Effekt nicht auf jede Szene anwenden: Bei Innenaufnahmen fehlt oft die nötige Distanz und bei einer bewegten Kamera läßt sich mit starkem Zoom selten eine brauchbare Fahrt realisieren.



Tipp 4:

Außerdem spielt natürlich die Blende selbst eine Rolle, wie groß der Tiefenschärfebereich ausfällt. Je größer die Blendenöffnung (d.h. je kleiner die Blendenzahl), desto kleiner ist der Bereich der später scharf erscheint. Eine elektronische Nachverstärkung, die oft bei Camcordern über die Blende geregelt wird, wenn diese maximal geöffnet ist bringt dagegen keinen zusätzlichen Nutzen, was die Schärfe angeht. Bei einer geringstmöglicher Blendenzahl sind die Aufnahmen jedoch schnell überbelichtet, weshalb man hier mit zusätzlichen ND-Filtern arbeiten sollte.

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4 Seiten:
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