Praxis THE BOND - James Bond Fan-Film mit professionellen Actionszenen

THE BOND - James Bond Fan-Film mit professionellen Actionszenen

Der James Bond Fan-Kurzfilm "The Bond" wurde an einem Tag und mit geringem Budget abgedreht, doch der zentralen Kampfszene sieht man dies nicht an -- wie es gelang, die Action so gekonnt umzusetzen, hat uns das Camcore-Team verraten, neben weiteren Einzelheiten von der Produktion (shot on Blackmagic URSA Mini Pro 4.6K G2 + Hawk Anamorphoten).

// 12:57 Fr, 4. Dez 2020von

Der Kinostart des nächsten großen James-Bond-Films (No Time to Die) ist zum wiederholten Mal verschoben, doch etwas Action à la Bond gibt es Dank des Fanfilms "The Bond" zum Glück trotzdem zu sehen. Gedreht hat den Kurzfilm, in dem es um die Frage des Bond-Nachfolgers (oder besser gesagt, Craig-Nachfolgers) geht, die Camcore-Crew. Sie hatten ihren Kinofilm Phantomschmerz ja auch schon hier auf slashCAM vorgestellt -- diesmal verraten sie uns unter anderem, wie die sehr professionell wirkende Kampfszene gedreht wurde.



Für den gut zwei Minuten langen "The Bond", in dem nicht gesprochen, dafür aber umso mehr gekämpft wird, haben sie sich tatkräftige Unterstützung von Claudia Ploy Heinz, die als Stuntfrau bei diversen Hollywood-Produktionen mitgewirkt hat (demnächst zB. in Fast & Furious 9 und Matrix 4) und Action-Designer / Stunt-Profi Vi-Dan Tran (Into the Badlands ua.) geholt -- mehr dazu gleich, doch zunächst Film ab:







... und: Action!

Kurz zum Einstieg: wie seid ihr auf die Idee für den Film gekommen -- seid ihr James Bond Fans?



Daniel Littau / Camcore: Wir sind schon immer große James Bond Fans gewesen. Der ständig neu verschobene Kinostart von "No Time To Die" und die vielen Diskussionen um den Nachfolger Daniel Craigs haben uns dann auf die Idee gebracht, selbst einen kurzen Fanfilm zu produzieren.


THE BOND - James Bond Fan-Film mit professionellen Actionszenen : theBond klappe

Wie lang war die Vorbereitungsphase, wie lange habt ihr gedreht?



Das ganze Ding ist relativ spontan entstanden. Wir haben uns einen Tag lang Hotels und weitere Locations rund um Berlin angeschaut und dann relativ schnell an einem Abend die Idee zur Geschichte ausgedacht. Gedreht haben wir an einem Drehtag von morgens bis in die Nacht.



Gab es ein Budget für den Kurzfilm oder wie habt ihr ihn finanziert?



Das Budget des Films betrug ca. 2.500€. Finanziert haben wir das aus eigener Kasse. Die größten Kosten, die dabei angefallen sind, waren die Location und die Anamorphoten von Hawk. Hierfür haben wir aber einen superguten Rabatt der Unternehmen erhalten.


THE BOND - James Bond Fan-Film mit professionellen Actionszenen : thebond slider



Mit Vi-Dan Tran und Claudia Ploy Heinz habt ihr zwei richtige Action-Profis an Bord - kanntet ihr euch schon oder wie kam die Zusammenarbeit zustande?



Claudia habe ich mal bei einem Job vor vielen Jahren in Berlin kennengelernt und seitdem immer wieder mal den Kontakt gehalten. Vi-Dan durfte ich dieses Jahr bei seinem Dreh zu "Cyberpunk - Phoenix Program" kennenlernen. Er hat bei Facebook eine Ausschreibung für Stuntmen veröffentlicht, woraufhin ich mich direkt beworben habe. Die Mentalität, das Know-How und der Spaß an der Sache haben mich sehr inspiriert, sodass ich mir sagte, dass ich unbedingt mal mit ihm zusammenarbeiten möchte. Als sich dann die Gelegenheit mit "The Bond" ergab, waren wir super glücklich darüber, dass Claudia und Vi-Dan Lust und Zeit hatten, dabei zu sein. Die beiden waren ein richtiges Upgrade für die Produktion.



Daniel, Du spielst neben (oder gegen ;) Claudia die zweite Hauptrolle - falls Du nicht auch Kampfsportler bist, wie hast Du dich auf die Action-Moves vorbereitet?



Seit meinem 7. Lebensjahr bin leidenschaftlicher Kampfsportler. Angefangen habe ich mit Tae Kwon Do und Akrobatik. Seitdem lässt es mich nicht los. Für einen Schauspieler mit Martial Arts Background ist es einfach das Größte, beides miteinander kombinieren zu dürfen und dadurch Geschichten erzählen zu können.


THE BOND - James Bond Fan-Film mit professionellen Actionszenen : TheBond Proben

Im Grunde besteht ja der Film aus einer Kampfszene - die sehr gekonnt wirkt. Es wäre interessant zu hören, wie ihr die vorab geplant und dann am Set umgesetzt habt. Zum Beispiel: Gab es ein detailliertes Storyboard für jede Einstellung / jeden Move, wie lang waren die Takes, wie oft habt ihr wiederholt, wieviel habt ihr geübt etc.



Claudia und ich haben uns 1 1/2 Tage gemeinsam getroffen und geprobt. Einen weiteren Tag hatten wir dann mit Vi-Dan, Andreas Olenberg und Khoa Huynh (1.AC und Stuntkoordinator). Dieser Tag war sehr wertvoll, vor allem durch die Hilfe von Khoa - ein super talentierter und unglaublich sympathischer Filmemacher und Kampfsportler. Wir haben die Choreo vorab einstudiert und zeitlich gestoppt, sodass wir ungefähr wussten, was für einen Output wir haben werden. Vi-Dan wollte die Kampfszenen möglichst wenig zerschneiden, weshalb wir die Abfolgen möglichst an einem Stück aufgenommen haben. Dies hat meiner Meinung nach auch eine ganz andere Dynamik und Intensität. Oft sieht man, wie Actionszenen zu Tode geschnitten werden, sodass die Choreo komplett verloren geht. Dies haben wir versucht zu umgehen und wie ich finde auch weitestgehend geschafft.









Leserkommentare // Neueste
iasi  //  23:08 am 8.12.2020
Wenn schon Geballer, dann aber richtig: https://www.youtube.com/watch?v=mx15l4L4Zlk https://www.youtube.com/watch?v=_ysVoV3x5Zo
Darth Schneider  //  21:04 am 8.12.2020
Cool gemacht, hab’s gestern geschaut. Aber für meinen Geschmack sind die Kampfszenen zu wenig ästhetisch, nicht filmisch genug für das Thema. Irgendwie zu schnell für Film,...weiterlesen
roki100  //  20:37 am 8.12.2020
UMP G2 + SLRMAGIC apo hyperprime https://youtu.be/JJdtkKNQKJ4?t=374
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