Wir hatten gestern schon einmal die Möglichkeit kurz mit der neuen EOS R herumzuspielen und ein paar dringende Fragen für Filmer zu klären, die bei der gestrigen Vorstellung so noch nicht zur Sprache kamen.
4K nur mit 1,74x Cropfaktor
Das wichtigste vorweg: In 4K kann definitiv nur in einem 1,74x Crop gefilmt werden, also mit einem 16:9-Sensorfenster-Ausschnitt der ca. 20,6mm breit ist. Dabei ist es auch egal, ob mit interner Aufzeichnung oder mit externem Output gearbeitet wird. Zum Vergleich: Eine GH5s oder Blackmagic Pocket Cinema 4K bietet bei der 4K-Aufzeichnung eine Sensorbreite von ca. 19mm und damit einen Crop von ca. 1,89x.
In FullHD und 720p kann dagegen auch die gesamte Sensorfläche mit voller 36mm Breite genutzt werden. Dies alles laut Canon sogar bis 60p1080 bzw. 120p720.
Die Canon EOS R
Der Sensor ist zwar definitiv nicht beweglich gelagert, hat jedoch dennoch eine Überraschung für Filmer parat. Es gibt eine elektronische Bildstabilisierung, die auch beim Filmen in 4K funktioniert, indem sie die Randpixel um das Crop-Fenster zur Verschiebung des 4K-Fensters nutzen kann. In einem (sehr kurzen) Test fanden wir die Wirkung der elektronischen Stabilisation dabei durchaus überzeugend. Stabilisierte Optiken können zusätzlich mit dem elektronischen Stabilisator der Kamera zusammenarbeiten.
Sucher und Display
Der OLED-Sucher macht einen exzellenten Eindruck. Im Fotomodus ist er dank 60Hz Wiedergabe an einem optischen Sucher schon sehr nah dran, mit allen Vorzügen wie Suchervergrößerung oder Einblendung relevanter Parameter. Im 4K-Videomodus arbeitet er jedoch nur mit 30 fps. Laut Canon mit Absicht, um Ruckler von zu schnellen Kamerabewegungen bereits im Sucher erkennen zu können. In FullHD mit 60fps wird der Sucher denn auch mit vollen 60Hz betrieben.
Die Canon EOS R
Das ausklappbare, schwenkbare Touch-LC-Display mit 2,1 Millionen Bildpunkten war auch im Sonnenlicht noch gut nutzbar und dürfte nicht nur Vlogger erfreuen. Es macht die Bedienung der Kamera in vielen Fällen tatsächlich einfacher. So sind beispiesweise Schärfeverlagerungen durch das setzen von Touchpunkten sehr intuitiv möglich. Auch die Verschiebung des Fokuspunktes mit dem Daumen bei der Videoaufnahme über den Touchscreen im Sucherbetrieb gefiel uns sehr gut.
Das kann ich gut nachvollziehen. Ich habe mal einen Film nur mit nem 24-70er 2.8 und ner 5DM2 gedreht. Finde das mega angenehm so klein und reduziert zu arbeiten. Dann noch IS...weiterlesen
Drushba 21:31 am 22.9.2018
Fürs ernsthafte Filmen ist diese Kamera Schrott, zumindest im dokumentarischen Bereich (und im szenischen Bereich wird man 2018 wohl kaum mehr auf einer gehandicapten...weiterlesen
Shiranai 19:43 am 22.9.2018
Ist sie wahrscheinlich daher, dass viele mittlerweile auf Sony umgesprungen sind und jetzt natürlich Canon madig machen wollen. Aber mal ganz ehrlich, die Canon positioniert sich...weiterlesen
Erfahrungsberichte: Überhitzung und Aufnahmelimits der Canon EOS R5 - neue Firmware, neues Glück Do, 27.August 2020 Die neuen Canon EOS R-Modelle klingen zwar toll für Filmer, sind aber aufgrund von schnell greifenden Aufnahmelimits wegen Überhitzung beim Filmen problematisch. Ein erstes Firmware-Update soll nun für eine deutliche Linderung der Probleme sorgen -- wir haben es ausprobiert.
Erfahrungsberichte: Sony A7S II erstes Hands-On: Internes 4K, 5-Achsen-Stabilisierung, u.a. Fr, 16.Oktober 2015 Wir hatten soeben Gelegenheit zu einem ersten Hands-On mit der finalen Version der Sony A7S II und wollen hier kurz unsere Eindrücke zur neuen 5-Achsen-Bildstabilisierung, interner 4K Aufnahme, dem verbesserten Sucher u.a. inkl. ersten Probeaufnahmen weitergeben.
Erfahrungsberichte: Canon Magic Lantern RAW - Unsere erste Einschätzung Mi, 22.Mai 2013 Mal wieder in Zusammenarbeit mit EOSHD hatten wir heute die Möglichkeit uns einmal näher mit der aktuellen Magic Lantern Firmware an der Canon EOS 5D Mk3 zu befassen und dabei die ersten praktischen Eindrücke zu sammeln...