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slashCAM Digitales Video-Lexikon : A

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AAF
Advanced Authoring Format
Das AAF (Advanced Authoring Format) ist ein Multimedia File Format das von Microsoft 1998 eingeführt wurde, und es ermöglicht zwischen verschiedenen Multimedia Applikationen auf unterschieldichen Plattformen Daten (Images, Grafik, Sound und Metadaten) auszutauschen - unterstütz wird es u.a. von Microsoft, Adobe und Avid.



Aberration

Ein das durch das optisches System verursachtes fehlerhaftes Bild.



Above-Below
Over-Under
Siehe auch: Side-by-Side
Ein Format um stereoskopische Bilder in traditionellen Videoformaten zu kodieren, sei es zum Transport oder zur Bearbeitung: dabei werden die beiden stereoskopischen Bilder vertikal gestaucht und untereinander in einem Bild platziert. Ein 3D-fähiges Endgerät (Projektor, Monitor) extrahiert daraus die beiden Einzelbilder, entstaucht sie und stellt sie dann (abwechselnd bzw unterschiedlich polarisiert - je nach s3D-Darstellungtechnik) dar.
Ein s3D fähiges Schnittprogramm verfährt zum Bearbeiten des Videos ähnlich. Ein Nachteil dieses Verfahrens ist der vertikale Auflösungsverlust, da ja nur pro Bild die Hälfte aller Zeilen dargestellt wird.



siehe auch weitere Begriffe im 3D Glossar



Abtastfrequenzen

Siehe auch: 4:2:0-Abtastung - 4:2:2-Abtastung - 4:4:4-Abtastung - Abtastung - D1 - D5 - Digital Beta - Digital-S - YUV Farbraum
Die Abtastfrequenz beschreibt die Haüfigkeit, mit welcher Farbwerte einer Videozeile ausgelesen werden. Da die meisten Systeme mittlerweile durchgehend digital arbeiten, werden meist nicht die genauen Abtastfrequenzen, sondern nur das Verhältnis der Frequenzen untereinander angegeben. Die Abtastfrequenzen für die einzelnen Signalkomponenten unterscheiden sich dabei je nach Videosystem. Folgende Beispiele zeigen typische Videoformate mit ihren Abtastverhältnissen. Die erste Ziffer steht für die Luminanz (Y), die zweite und dritte Ziffer für die Farbdifferenzsignale U und V.

(Sampling-Verhältnisse)
Format Verhältnis

Betacam SX 4:2:2
Digital Betacam 4:2:2
D-1 4:2:2
D-5 4:2:2
DCT 4:2:2
DV (PAL) 4:2:0
DV (NTSC) 4:1:1
DVC Pro 25 4:1:1
DVC Pro 50 4:2:2
DV Cam 4:2:0
Digital-S 4:2:2



Abtastung

Siehe auch: 4:1:1 Abtastung - 4:2:0-Abtastung - 4:2:2-Abtastung - 4:4:4-Abtastung - Abtastfrequenzen
Unter Abtastung versteht man die Umwandlung eines Bilds in digitale oder analoge Daten. Um die Details einer Abtastung näher zu beschreiben, wird meist die Auflösung und/oder die Abtastungsart eines Videofilmes angegeben.



AC3
Dolby Digital AC3
Dolby Digital AC3 ist ein modernes verlustbehaftetes Audio-Komprimierungsverfahren, das 5.1 Kanal Surround Audio unterstützt.



Achsensprung
180-Grad Regel
Ein Achsensprung entsteht, wenn beim Drehen aus unterschiedlichen Kamerapositionen die sogenannte 180° Achse überschritten wird. Dabei handelt es sich um eine gedachte Grenze zwischen der Kamera und der abgebildeten Szene, beispielsweise einem Gespräch zweier sich gegenüberstehenden Personen. In einer solchen Situation werden die Personen gerne abwechselnd über die Schulter der anderen gefilmt (Schuß/Gegenschuß). Bleibt die Kamera hier nicht auf der gleichen Seite der Achse, so schauen beide Personen plötzlich in dieselbe Richtung, scheinen sich also nicht miteinander zu unterhalten, wenn man die Aufnahmen später zusammenschneidet.



Action-Safe

Action-Safe nennt man den Bereich des Videobildes (etwa die zentralen 90%), der bei der Darstellung auf Fernsehern sicher zu sehen ist – alles darüber hinaus kann modellbedingt abgeschnitten werden und ist somit nicht sicher auf jedem Fernseher zu sehen.



AE-Shift

(Camcorder:) AE-Shift ermöglicht eine fixe Verschiebung der automatischen Camcorder-Einstellungen, z.B. dass die Blende immer eine Stufe kleiner sein soll, als sie die Automatik einstellen würde.



Akkomodation

Anpassung der Schärfeeinstellung der Augen auf ein Objekt mit einer anderen Entfernung. Beim normalen räumlichen Sehen geht diese Anpassung des Fokus einher mit einer Änderung der Konvergenz bzw Divergenz, also des Blickwinkels der Augen auf das Objekt.
Beim stereoskopischen Sehen allerdings muss das Auge lernen, die Koppelung dieser beiden Vorgänge, auch genannt Akkomodation-Konvergenz Beziehung, zu lösen: die Schärfeebene bei stereoskopischen Filmen liegt immer gleichbleibend auf der Leinwand, auch wenn ein Objekt nah erscheint, die Konvergenz aber des durch die beiden stereoskopischen Bilder implizierten räumlichen Bildes aber ändert sich und ist in der Produktion sowie der Postproduktion von s3D Material ein wichtiger Faktor um den räumlichen Eindruck gezielt zu manipulieren.

siehe auch weitere Begriffe im 3D Glossar



Alpha Kanal
Alpha Channel,Alpha-Kanal
Siehe auch: Blue Screen
Der Alpha-Kanal ist ein zusätzlicher Kanal zu den normalerweise verwendeten RGB (Rot/Grün/Blau)-Kanälen. Er definiert (üblicherweise mit 8 Bits) die Transparenz innerhalb des RBG-Bildes, in dem so definiert ist, welche Bildanteile transparent oder teil-transparent sind.



Anaglyph

Eine Technik um beide Stereo-Bilder in einem Bild zu zeigen. Die beiden Bilder für das rechte bzw das linke Auge werden jeweils in einer Farbe eingefärbt (z.B. rot und grün oder rot und blaugrün) und in einem Bild übereinandergelegt. Mittels einer entsprechenden analog eingefärbten Filter-Brille ist dann jedes dieser Bild genau einem Auge sichtbar und beide zusammen ergeben dann einen räumlichen Eindruck. Aufgrund der Einfärbung fehlen dem resultierenden Bild dann allerdings die vollen Farben. Dies ist die einfachste Technik, um ohne weitere technische Hilfsmittel (außer der speziellen Brille) s3D Bilder auf Papier oder normalen Sichtgeräten darzustellen.



siehe auch weitere Begriffe im 3D Glossar



Angulation

Der Winkel der Sichtachsen der Kameras bzw. der Augen. Bei der stereoskopischen Aufnahme mit zwei Kameras beeinflusst dieser Winkel wo die Objekte wahrgenommen werden (ob vor, auf, hinter auf der Leinwand bzw dem Bildschirm und wie weit entfernt).


Anwinkelung der beiden Kameras


siehe auch weitere Begriffe im 3D Glossar



Anschlussfehler
Continuity-Fehler
Sprünge in der Logik zwischen verschiedenen Bildeinstellungen einer Szene werden Anschlussfehler genannt. Der Klassiker: ein Glas, das vorher leer war, ist plötzlich voll, ohne daß man sieht, wie es aufgefüllt wird.



Artefakte

Siehe auch: Blue Screen
Artefakte (=Blöcke) sind sichtbare Abweichungen gegenüber eines Orginalbilds. Diese treten immer dann auf, wenn bei der Kompression für das menschliche Auge relevante Daten verloren gegangen sind. Gründe hierfür können einerseits eine zu niedrige Datenrate oder ein ungeeigneter Kompressionsalgorithmus sein. Auch bei der Dekompression können Artefakte auftreten, wenn der Rechner nicht stark genug ist, den komprimierten Datenstrom in bester Qualität in Echtzeit zu entpacken.



Atmo

Die konstante Geräuschkulisse eines Ortes – auch ein scheinbar stiller Raum hat eine Atmo.



Aufzieher

Eine Kombination aus Zoom und Schwenk



Automatische Szenenerkennung
scene detection
Siehe auch: Capturing
Beim Überspielen von Videomaterial auf den Computer ("Capturing"). Bei der automatischen Szenenerkennung wird für jede Szene auf dem DV-Tape auf der Festplatte eine eigene Datei abgelegt. Wenn das Material von einer DV-Kamera kommt und die Übertragung über Firewire geschieht, erkennt der Rechner die einzelnen Szenen am so genannten Date-Stamp (Datumsstempel). Dieser Datestamp wird bei der Aufzeichnung vom Camcorder mit aufgenommen und enthält das Datum und die Uhrzeit, wann die Szene gedreht wurde. Besteht zwischen zwei Bildern ein Bruch im Datestamp muss es sich um eine neue Szene auf dem Band handeln. Das überspielte Video wird also in Form einzelner Szenen auf dem Computer gespeichert und nicht als ein grosses Video-File.

Wird analog aufgezeichnet, dann ist es praktisch, wenn das Schnittprogramm mit dem gecaptured wird auch eine optische Szenentrennung beherrscht (analoges Video besitzt keinen Datumsstempel). Dabei wird das Bildmaterial analysiert und immer wenn die Unterschiede zwischen zwei aufeinanderfolgenden Bildern zu groß werden, schreibt das Capture-Programm eine neue Datei. Dies ist zwar nicht so zuverlässig, wie ein digitale Szenentrennung, aber dennoch oft sehr hilfreich.



Automatischer Schnitt

Eine automatische Schnittfunktion ist beinahe schon Standard bei modernen Schnittprogrammen. Dabei übernimmt der Rechner die eigentliche Schnittarbeit und reiht die gewählten Clips meist zum Takt einer unterlegten Musik- mehr oder minder zufällig aneinander. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass man den erzeugten Schnitt nachträglich noch bearbeiten kann. Denn auch wenn die Ergebnisse teilweise erstaunlich gut gelingen, ein letzter Feinschliff ist fast immer vonnöten.



Autostativ

Stativ, das besonders für Aufnahmen während der Fahrt mittels Saugnäpfen an der Windschutzscheibe befestigt wird.



Autostereogramm

Stereoskopisches Bild, dass ohne Hilfsmittel räumlich wahrgenommen werden kann, z.B. ein Linsenraster-Bild.

siehe auch weitere Begriffe im 3D Glossar



Autostereoskopie

Räumlich wirkendes Bild, das keiner weiteren Hilfsmittel (wie einer Brille) bedarf. Erreicht wird dieser Effekt zum Beispiel durch die Lentikularlinsen-Technik – die verschiedenen Techniken sind aber noch nicht marktreif.


siehe auch weitere Begriffe im 3D Glossar



AVCHD

AVCHD ist ein von Panasonic und Sony entwickeltes High Definition-Format für digitale Camcorder, das mittels MPEG-4-AVC/H.264-Kodierung die Aufzeichnung von 1080i- und 720p-Signalen auf den kleinen 8cm-DVDs erlaubt. Als Speichermedium sind des weiteren Festplatten und SD-Speicherkarten vorgesehen. Auf eine DVD passen bei mittlerer Komprimierung rund 20 Minuten Material. Die maximale Datenrate beträgt 24 Mbps und die maximale Auflösung 1920 x 1080 Pixel (1080/60i, 1080/50i, 1080/24p). 720P Modi mit 24, 50 und 60 Frames sind ebenfalls vorgesehen. Da gegenüber HDV eine potentere MPEG-4 AVC/H.264-Kompressionsmethode bei ähnlicher Datenrate zum Einsatz kommt, könnte die mit AVCHD erzielbare Bildqualität sogar über HDV liegen. Zur Audio-Kompression wird Dolby Digital AC-3 oder Linear PCM eingesetzt. Unterstützt wird AVCHD von Adobe, Canon, Cyberlink, Intervideo/Ulead, Nero, Pioneer, Samsung, Sharp und Sonic Solutions.



AVI

Siehe auch: Codec
Steht für "Audio Video Interleave" -- und ist ein Video-Dateiformat für Windows. Die Dateiendung *.AVI sagt dabei noch nichts über die Kompressionsmethode des Videos (siehe auch CoDec) aus. Es gibt zwei Versionen:

-Standard AVI-Files (auch AVI 1.0): Maximal sind in diesem Format 4GB adressierbar. Früher hatten AVI-Files erst ein 1 GB Limit, das durch die verwendete Software und ihre Verarbeitung von AVIs bedingt war (MCI-basierte Software), dann ein 2 GB (Video-for-Windows basierte Software) und heute ist das theoretische Maximum 4 GB für Standard AVIs bei Verwendung von DirectShow-basierter Software, bei spezieller Software die Video-for-Windows benutzt oder Software die ihren eigenen Routinen zum Lesen und Schreiben von AVIs hat. Nebenbei bemerkt: die Versionsnummer eines AVIs (1.0 oder 2.0) hat keine Verbindung mit dem Typ eines DV AVI-Files (siehe www.slashcam.de/multi/Firewire_FAQ/Index_Grundlagen.html#109 )

-OpenDML 1.02 konforme AVI-Files (auch AVI 2.0 - die heutzutage von allen auf DirectShow aufsetzenden Programmen genutzt werden): sind eine Erweiterung des AVI-Standards. Man kann sie sich vorstellen als eine Reihe von Standard-AVI-Files die nacheinander in Kette im gleichen File gespeichert sind. Ihr Limit ist dann nur noch das Limit des Betriebssystems für Filegrössen bzw. das OpenDML-Limit ca 12TB.




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