Das auf der Mobilmesse MWC 2015 in Barcelona vorgestellte Headset VR Vive ist eine Kooperation des Hardwareherstellers HTC mit der Spielefirma Valve und soll eine Konkurrenz zu Oculus Rift werden. Die Brille soll relativ leicht sein, um lange Tragezeiten zu ermöglichen, und integriert zwei 1.200 x 1.080 Displays, welche bis zu 90 Bilder pro Sekunde darstellen können und das ganze Sichtfeld umfassen sollen. Per Gyrosensor, Accelerometer und Laser Position Sensor soll die Kopfbewegung mit einer Auflösung von einem Zehntel-Grad gemessen werden, um die gezeigten Bilder daran anzupassen.

Mithilfe zweier sogenannten Steam VR Base Stationen soll es sogar möglich sein, die Bewegungen des Zuschauers in einem ca 5 x 5 Meter großen Raumfeld zu erfassen, um dann analog die passenden Bilder aus dem virtuellen Raum zu präsentieren. Außer spezieller Spiele von Valve sind auch Partnerschaften mit HBO, Lionsgate und Google geplant, um passende VR-Inhalte zu liefern. Die Entwicklerversion soll noch diesen Frühling erscheinen, die Consumer-Version später im Jahr.
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Welche Möglichkeiten VR bieten könnte, zeigt ein Projekt von Chris Milk, Spike Jonze und VICE: die erste VR Reportage über eine Demonstration gegen Polizeigewalt im Dezember in New York, die schon mit einem simplen Cardboard Headset und Smartphone angeschaut werden kann, und eine Ahnung bietet von der möglichen Immersion in reale (und natürlich auch fiktive) Ereignisse per VR und den Chancen, die damit für Filmemacher einhergehen. Schon auf dem diesjährigen Sundance Festival gab es erstmals eine eigene Kategorie für VR Filme.