DOP Roger Deakins sollte nicht mehr vorgestellt werden müssen. Wer ihn dennoch noch nicht kennt: Schnell nachholen: Mit seiner Kameraarbeit bei Fargo, The Big Lebowski, James Bond, Blade Runner 2049 etc.. und vielen anderen Blockbustern zählt Deakins zu den „lebenden Legenden“ in Sachen DOPs:
In diesem Video spricht er über seine Ansprüche an sein Kamerabild und seine Erfahrungen mit unterschiedlichem ARRI-Equipment u.a. zur ARRI Alexa Mini LF, den Signature Primes und dem Trinity Stabilisierungssystem.
Ungewöhnlich und irgendwo auch erfrischend empfinden wir seine kritischen Aussagen zu Flares und Legacy-Objektiven: In Zeiten, wo viele auf der Suche nach einem weicheren, warmen Look sind, fordert Deakins für seine Bildsprache das Fehlen von Artefakten und bestmögliche Auflösung.
Interessant auch seine Kommentare zum präferierten Look von Large Format Kameras im Gegensatz zu S35 als für ihn natürlicher und die Vorteile einer 40mm Optik bei CloseUps mit weniger Verzerrung und trotzdem größerem Bildwinkel.
Wer Roger Deakins Arbeit mit der ARRI Alexa Mini LF und dem Trinity Stabilsierungssystem in einer aktuellen Produktion sehen möchte, sollte sich "1917" unter der Regie von Sam Mendes (James Bond) merken. Dieser 1. Weltkrieg Film kommt im Dezember in die Kinos. Zu sehen gibt es aber schon den Trailer:
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Sowie ein Behind the Sceens dieser erneut recht aufwendigen Produktion, die als One-Shot Movie angelegt ist und damit auch auf viele Stabilisierungssysteme angewiesen war. Schön auch hier im Behind the Scenes Movie Clip zu sehen, wie die Kamera ständig in Bewegung gehalten wurde: Sei es auf Autos, Kränen, per Hand und anderem. Zumindest rein technisch auf jeden Fall einen Kinobesuch wert - und Sam Mendes würden wir auch dramaturgisch einiges zutrauen ...