Toshiba EXCERIA PRO CF - Schnellste Karte für Magic Lantern RAW?

// 16:52 Mi, 15. Mai 2013von

Aufgrund der aktuellen Aufregung um den RAW-Modus der Canon EOS 5D Mk3 machen sich gerade viele Anwender auf die Suche der schnellstmöglichen CF-Karte, die man fürs Geld kaufen kann. Um es erst einmal vorweg zu nehmen: die Canon EOS 5D Mk3 besitzt das schnellste Speicherinterface aller EOS Kameras unter 3.000 Euro und damit die beste Möglichkeit die Rohdaten des Sensors wegzuschaufeln. In der Praxis heißt dies theoretisch auch Auflösungen über FullHD. Und das weckt Träume.


Die interne Schnittstelle der 5D Mk3 ist nachweislich UDMA7-tauglich, was einer maximalen Datenrate von 167 MB/s entspricht. Wohlgemerkt auf dem Papier, real dürften sich die durchgängig erzielbaren Datenraten wohl eher zwischen 120 und 140 MB/s einpendeln, je nach Pufferung und anderen Umständen.



Vielleicht zur Einschätzung auch ganz hilfreich: Hier ein paar interessante Auflösungen und ihre geschätzten RAW-Datenraten bei 24 fps:



1280 x 720 – ca. 37 MB/s


2560 x 720 – ca. ca. 74 MB/s


1920 x 1080 – ca. 83 MB/s


2880 x 720 – ca 83 MB/s


3592 x 720 – ca. 104 MB/s


2560 x 1080 – ca. 111 MB/s

2880 x 1080 – ca. 125 MB/s


3592 x 1080 – ca. 156 MB/s



Bis auf die letzte Zeile scheinen somit alle gelisteten Auflösungen mit einer schnellen CF-Karte machbar. Ganz rein theoretisch könnte die 5D Mk3 auch noch den zweiten SD-Karten-Slot zur Aufzeichnung nutzen, was dann zwar an Workflowpfriemlei am Set kaum noch zu übertreffen wäre, aber schon verdammt nah an einer echten 4K Kamera läge.



Doch zurück zum Thema: Gerade die interne RAW-Aufzeichnung mit einer schnellen Karte macht die Magic Lantern Option so sexy. Und das erinnerte uns an eine News, die wir vor drei Wochen nicht gebracht hatten: Toshiba hat zu dieser Zeit eine extrem schnelle UDMA7-CF-Kartenserie namens EXCERIA PRO CF vorgestellt, die vorerst nur in Japan und später auch in den USA und hierzulande angeboten werden soll.



Mit realen Schreibgeschwindigkeiten bis zu 150MB/s liegt sie schon knapp am theoretischen Limit von UDMA7. Preise stehen laut diversen Pressemitteilung noch nicht fest, jedoch staunten wir nicht schlecht, dass wir genau diese Karten nun bei einem deutschen Kartendistributor als lieferbar vorfinden: Hier die 64 GB-Version für 326 Euro und hier die 32 GB-Version für 190 Euro.



Die 16GB-Version schreibt nur mit 95 MB/s und ist in diesem Zusammenhang nicht so interessant. Wer nun klagt, dass diese Speichermedien extrem teuer sind, klagt auf hohem Niveau. Immerhin spart man sich einen externen Recorder, zweitens werden sie sicherlich bald billiger und drittes bekommt man dafür die fast alle Möglichkeiten einer echten Cine-Kamera. Falls die 2880x1080p24p damit funktionieren sollten ist das schon großes Kino, besonders wenn man die Kompaktheit der Lösung betrachtet. Allerdings hätte eine 64GB Karte in dieser Auflösung tatsächlich auch nur 8,5 Minuten Kapazität... Oh wow.



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