Ryan E. Walters hat sich einmal bemüht, einer Problematik näher auf den Grund zu gehen, die eigentlich gar keine sein sollte. Neutral Density Filter, oder auf deutsch Neutraldichtefilter, sind eigentlich dazu da, Licht vor dem Objektiv durch einen farblosen Grauton wegzufiltern, um größere Blendenöffnungen und oder längere Belichtungszeiten bei zu starker Beleuchtung zu ermöglichen.
Das N in ND steht folglich für neutral, d.h. das Motiv soll zwar nachher dunkler auf dem Sensor landen, aber dabei nicht in seinen Farben verändert werden. Doch interessanterweise neigen selbst sehr teure Ausführungen zu Farbverschiebungen, wie Ryan mit dem Verktorskop akribisch untersucht hat. Die Lehre daraus? Einen neutralen ND-Filter gibt es wohl nicht, aber wenn man sich dessen bewusst ist, kann man entsprechend (re)agieren.