Kleiner und günstiger als die beiden zur NAB angekündigten Mittelformatmodelle H6D-50c und H6D-100c ist die X1D, welche wohl über den gleichen 50MP CMOS-Sensor verfügt wie die H6D-50c (Auflösung 8272 x 6200, 5.3 x 5.3 μm Senselgröße, Sensorgröße 43.8 x 32.9mm) und wie diese in maximal Full HD filmt bei 25fps. Komprimiert wird in H.264 -- ob die volle Sensorbreite dabei ausgelesen wird, sagt Hasselblad nicht. Falls ja, bekäme man einen beachtlichen Großsensor-Look für seine Filmaufnahmen, und dies für einen Body-only Preis von 7.900 Euro netto. (Siehe auch unseren Sensorgrößen-Vergleich)

Das Gehäuse ist mit 150 x 98 x 71 mm äußerst kompakt für die darin untergebrachte Sensorgröße und wiegt 725g. Verbaut ist ein 3" Touchdisplay (24 bit colour, 920K pixel) sowie ein elektronischer 2.36MP XGA Sucher, außerdem zwei SD-Kartenslots, GPS, Wi-Fi, USB 3.0, Mini HDMI, Audio In/Out. Eine LiveView soll wie es scheint auch im Videomodus an iOS Geräte übertragen werden können. Vorranging richtet sich die Kamera natürlich an Fotografen -- im Fotomodus speichert sie auch in Hasselblad 3FR RAW.
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Traditionelle Hasselblad H-Optiken lassen sich mit der Kamera nur über einen Adapter verwenden, denn für die X1D erscheinen auch spezielle XCD-Objektive mit Autofokus. Zunächst zwei an der Zahl mit den Brennweiten 45mm und 90mm. Da wir hier im Mittelformat sind, entsprechen die 45mm einem Kb-äquivalenten Bildwinkel von gut 35mm. Die Lichtstärke F3.5 für das kürzere 45mm Objektiv klingt gering, ist jedoch für Mittelformat eher normal; für die 90mm Optik kursieren verschiedene Blendenangaben, jedoch keine offizielle. Euro-Preise stehen hier ebenfalls aus, in Dollar sollen sie 2295 bzw. 2695 kosten. Erste Kameras sollen ab August ausgeliefert werden.