Das ungelöste Problem der QuickTime Sicherheitslücke in Windows stellt für alle auf QuickTime angewiesene (Schnitt-)Programme weiterhin ein großes Problem dar. Adobe hat deshalb jetzt als Reaktion angekündigt, in Kürze einige der wichtigsten QuickTime-Formate nativ zu unterstützen. So werden Creative Cloud Programme wie Premiere und After Effects demnächst voll von Apple lizenzierten und zertifizierten nativen ProRes (Lese-)Support erhalten.
ProRes ist allerdings nur einer der bisher nur über QuickTime nutzbaren relevanten Codecs (und die bei einer sicherheitsbedingten Deinstallation von QuickTime nicht mehr zugänglich wären), deswegen arbeitet Adobe auch an einer nativen Unterstützung von DNxHD und DNxHR - zusätzlich zur jetzt schon vorhandenen Möglichkeit, DNxHD und DNxHR .mov- und .mxf-Dateien zu importieren und und .mxf nativ zu exportieren. Zusätzlich soll auch das Lesen von AAC Audio sowie PNG Compressed Frames und das Lesen und Schreiben von Animation Frames unterstützt werden.
Damit wird Adobe dann die beliebtesten QuickTime-Codecs nativ unterstützten - problematisch allerdings bleiben ältere Formate, die wohl nur noch per externem Transcoding in adobe Applikationen zugänglich sein werden.
UPDATEAvid hat ebenfalls angekündigt, nativen Support für die betroffenen Codecs im Laufe diesen Jahres anzubieten, und zwar für DNxHR und DNxHD, ProRes, H.264, TIFF, JPEG, MP3, AAC sowie unkomprimierte Audioformate (PCM, ADPCM, ...) - weitere Formate sollen folgen. (Danke an Marius für den Hinweis)