[15:31 Do,6.Februar 2020 [e] von Thomas Richter] |
"Ankunft eines Zuges in La Ciotat" von den Gebrüdern Lumière aus dem Jahr 1896 ist wohl einer der berühmtesten Kurzfilme der frühen Filmgeschichte. Der Entwickler Denis Shiryaev hat den 50-sekündigen Clip jetzt mithilfe der
Es ist faszinierend zu sehen, wie alte Bilder durch den Einsatz modernster Technologien zeitlich "näher" erscheinen, wenn sie zumindest ein Stück weit den typischen Look (schwarz-weiß, rauschend, Bildsprünge, unscharf) verlieren, den wir mit alten Zeiten assoziieren. Etwas störend ist allerdings noch das Wabern und Pumpen des Bildes und einige auftretende Artefakte in der hochskalierten Version, was damit zu tun haben könnte, daß die auf Video spezialisierte Version der Gigapixel AI - ![]() Hier die Orginalversion des Film, die als Quelle diente: Berühmt ist "Ankunft eines Zuges in La Ciotat" auch wegen der Kino-Legende, daß das Publikum bei der Premiere vor Schreck vor dem einfahrenden Zug panisch aus dem Kino geflüchtet ist. Ebenso gibt es eine per De-Oldify automatisch kolorierte Version des Filmes, die aber auch etwas an Konsistenz (der Farben) mangelt. Aber auch hier dürfte sich durch einen verbesserten Workflow von Tool zu Tool und Nutzung der neuesten (noch unveröffentlichten) Version von De-Oldify noch einiges verbessern lassen. Alle drei Methoden (Gigapixel AI, DAIN und De-Oldify) beruhen auf neuronalen Netzwerken, genauer gesagt GANs (Generative Adversarial Networks), die anhand von vielen tausend Beispielen trainiert werden, um fehlende Informationen aufgrund von gelernten Wahrscheinlichkeiten zu interpolieren. Wer will, kann die öffentliche (und kostenlose) Beta-Version von ![]() ![]() Bild zur Newsmeldung:
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