[12:03 So,21.Februar 2021 [e] von Rudi Schmidts] |
Totgeglaubte leben länger. So hat Nikon - die in ihren Kameras seit Jahren Sensoren von anderen Herstellern im großen Stil verbauen - nun überraschenderweise die Entwicklung eines eigenen Sonysors angekündigt. Der kommende 1-Zoll-Stacked-CMOS-Sensor besitzt mit quadratischer 4,2K x 4,2K Auflösung 17,84 Millionen Sensel, die mit bis zu 1000 Bildern pro Sekunde ausgelesen werden können sollen.
![]() Im Gegensatz zu Canon erzielt Nikon seine extreme Dynamik nicht mit einer Doppelbelichtung sondern durch eine Kombination aus Sensel-Zonen und intelligenter Sensel-Ansteuerung in einem Stacked Layer ![]() Einfach erklärt können durch die zusätzlichen Schaltungen im Stacked Layer ![]() ![]() Für einzelne Fotos, bei denen die Kameraelektronik vor der Auslösung etwas Zeit hat sich auf die Lichtverhältnisse "einzustellen" sollte sollte diese Technik bereits sehr gut funktionieren. Bei Bewegtbildern wird es jedoch spannend zu sehen wie schnell die Elektronik auf bewegte Lichtquellen im Motiv reagieren kann und wie deutlich die Übergänge an den 16 x 16 Blockkanten in extremen Lichtkontrasten sichtbar werden. So kann sich beispielsweise in einem Quadranten eine stärkere Bewegungsunschärfe zeigen als bei seinem helleren Nachbarn. Andererseits gibt es ja mittlerweile auch so gute digitale Nachbearbeitungs-Automatiken in der "computational Photography", dass die Ergebnisse vielleicht bei Bewegtbildern ebenfalls schon überzeugen können. Mittelfristig wird sich neben dem Bokeh wohl auch die Bewegungsunschärfe zu einem digitalen Effekt in der Timeline ![]() ![]() Die schönste Nachricht ist jedoch an dieser Stelle sowieso, dass Nikon wieder in die Sensorfertigung einsteigen will. Denn der Markt kann aktuell durchaus mal wieder etwas Konkurrenz vertragen... ![]() |
![]() |
|