Aist unter vorläufiger Insolvenzverwaltung

Birgit Markert (AIST): "Die AIST MediaLab AG hat vorübergehende Liquiditätsprobleme, die durch die Beantragung des Insolvenzverfahrens überbrückt werden sollen. Es wird derzeit geprüft, ob die Eröffnung des Verfahrens nicht durch eine Beseitigung des Liquiditäts-engpasses binnen kurzem vermieden werden kann. Die AIST MediaLab AG ist augenscheinlich nicht überschuldet und die werthaltigen Forderungen übersteigen bei weitem die un-strittigen fälligen Verbindlichkeiten des Unternehmens. Das Unternehmen ist sich sicher, dass die Kontinuität auch über das Jahresende 2002 hinaus gewährleistet ist.

Aufgrund vorübergehender Liquiditätsprobleme hat der Vorstand der AIST MediaLab AG am 05.02.2002 einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beim zuständigen Amtsgericht in Mühldorf am Inn gestellt. Seit 06.02.2002 ist die vorläufige Insolvenzverwaltung angeordnet.

Nach der ersten Prüfung hat der vorläufige Insolvenzverwalter Rechtsanwalt Martin Schoebe, München, festgestellt, dass das Unternehmen nach ersten Erkenntnissen nicht überschuldet ist. Der Geschäftsbetrieb wird fortgeführt. Derzeit werden die laufenden Umstrukturierungsmaßnahmen überprüft und es wird über weitere Sanierungsmaßnahmen entschieden.

Es ist sichergestellt, dass den Kunden des Unternehmens das vollständige Sortiment und die fachliche Beratung in bislang gewohnter Qualität zur Verfügung steht. Sowohl die Lieferanten als auch die rund 70 Mitarbeiter des Unternehmens wurden am 06.02.20002 über die betriebliche Situation informiert. Beide Gruppen haben ihre Bereitschaft zur weiteren Kooperation versichert. Löhne und Gehälter für die Mitarbeiter sind abgesichert."