Asus hat drei neue Modelle seiner auf Profis in der Video- und Bildbearbeitung zielenden ProArt-Serie von Monitoren angekündigt: das 32" große 6K-Display PA32QCV sowie die zwei 4K-Displays PA32UCE und PA27UCGE mit 32" bzw. 27". Alle drei neuen Modelle bieten unter anderem eine gute Farbraumabdeckung und eine Vielzahl von Schnittstellen sowie zum Teil auch ein integriertes Colorimeter zur Farbkalibrierung.

Asus ProArt Display 6K PA32QCV
Das 32" Asus ProArt Display 6K PA32QCV ähnelt Apples Pro Display XDR – wie dieses verfügt es über eine Auflösung von 6K (6016 x 3384 Pixel) und bietet so eine riesige Arbeitsfläche (145 % größer als ein 4K-Monitor), die es zum Beispiel Cuttern ermöglicht, neben einem 4K-Video auch noch Menüs darzustellen. Die Helligkeit des PA32QCV ist allerdings deutlich geringer (wie hoffentlich auch der Preis).
Der professionelle DCI-P3-Farbraum wird zu 98% und der sRGB-Farbraum zu 100% abgedeckt. Laut Asus ist der ProArt PA32QCV bei der VESA zur Zertifizierung für DisplayHDR 600 eingereicht, was bedeutet, dass er eine minimale Helligkeit von 600 nits sowie ein Kontrastverhältnis von 8.000:1 besitzen muss (was Asus allerdings noch nicht kommuniziert hat).
Der ProArt PA32QCV bietet zahlreiche Anschlussmöglichkeiten, wie zwei Thunderbolt-4-Ports mit 96 W Power Delivery und Daisy-Chain-Unterstützung, einen DisplayPort 1.4 (mit Display Stream Compression), einen HDMI 2.1-Port sowie einen USB-Hub. Über den integrierten Auto-KVM-Schalter können zwei angeschlossene Computer über eine einzige Tastatur und Maus am PA32QCV genutzt werden. Zur besseren Ergonomie kann der Monitor geneigt, geschwenkt und in der Höhe verstellt werden.

Integriert ist auch die LuxPixel-Technologie von Asus, welche eine Anti-Glare- und Low-Reflexion-Beschichtung (AGLR) in sich vereint und dem Display eine papierähnliche Oberfläche verschaffen soll, die störende Umgebungsreflexionen deutlich minimiert. Im Gegensatz zu herkömmlichen matten Bildschirmoberflächen sollen die Bilder dadurch aber nicht weichgezeichnet werden, sondern eine große Pixel-Farbtreue und schärfere Details aufweisen.
Die ebenfalls integrierte Asus Light Sync-Lösung erkennt per Backlight-Sensor die Helligkeit des Umgebungslichts automatisch und passt die Darstellungseinstellungen entsprechend an. Der ProArt PA32QCV ist zudem Calman-geprüft und werkseitig kalibriert, um eine Farbgenauigkeit von Delta E<2 zu gewährleisten. Mitgeliefert wird auch eine Monitorblende, um störenden Lichteinfall von der Seite zu eliminieren.

Bisher gibt es als Konkurrenz zu Apples 6K-Monitor nur den ebenfalls 32" großen Dell Ultrasharp U3224KB, der schon seit ca. 1 1/2 Jahren auf dem Markt ist und ähnliche Leistungsdaten wie das Modell von Asus aufweist: DisplayHDR 600-Zertifizierung, 99 % DCI-P3, Thunderbolt 4, Auto KVM und 4K-Webcam. Der Ultrasharp kostet aktuell um die 2.182 Euro – das Asus ProArt Display 6K PA32QCV wird sich wahrscheinlich in einem ähnlichen Preisbereich bewegen.
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Asus ProArt Display PA32UCE und PA27UCGE
Auch die beiden 32"- und 27" großen 4K-HDR-Displays ProArt PA32UCE und PA27UCGE wurden für Bildprofis entwickelt und bieten eine DCI-P3-Farbraumabdeckung von 98 % und eine Helligkeit von 600 nits. Beide Displays sind werkseitig vorkalibriert, um eine Farbgenauigkeit von Delta E<1 zu erreichen. Durch die integrierten motorisierten Flip-Colorimeter kann die Farbgenauigkeit der Displays auch langfristig gewährleistet werden durch eine regelmäßige automatisierte Neukalibrierung.
Auch diese beiden Modelle nutzen Asus LuxPixel- und Asus Light Sync-Technologie und unterstützen mehrere HDR-Formate, einschließlich HLG und HDR10. Der ProArt Display PA27UCGE verfügt außerdem über eine Bildwiederholfrequenz von 160 Hz, um eine besonders flüssige Darstellung zu gewährleisten.

ProArt Display PA32UCE und PA27UCGE bieten als Schnittstellen einen DisplayPort über USB-C mit 96 W Leistung, sowie HDMI, einen DisplayPort und einen USB-Hub.
Wann kommen sie?
Offiziell vorgestellt werden die Modelle zur Unterhaltungselektronikmesse CES 2025 in Las Vegas im Januar; dann werden wir auch wissen, wann und zu welchem Preis sie auf den Markt kommen werden.