Was 4K im Consumer-Segment angeht hat Canon bekanntlich die Ruhe weg. Es gab niemals 4K Consumer-Camcorder und bislang auch keine DSLR oder spiegellose Systemkamera unter 3.000 Euro, die 4K-Videos aufzeichnen könnte. Einzig das 1Zoll-Zwitter-Modell XC10 ist bislang für 1.800 Euro im Markt. Da gab es vielleicht Hoffnungen, dass Canon endlich auch wie Sony oder Panasonic zumindest ein bisschen 4K in seine Consumer-Fotoapparate als Zusatzfunktionalität aufnehmen könnte. Doch diese Hoffnungen wurden nun auch zerstreut.
Sowohl die heute neu vorgestellten Spiegelreflexkameras 77D und 800D, als auch die neue spiegellose M6 unterstützen Videoaufnhamen nur bis maximal FullHD. Schade besonders, weil alle neuen Modelle jetzt mit einem DualPixel-APS-C Sensor arbeiten, der gerade bei Videofilmern heiß begehrt ist.
Die EOS 800D soll mittelfristig die 750D ablösen, die EOS 77D gilt als Nachfolgerin der 760D. Unterschiede finden sich dabei in erster Linie im Bedienkonzept, die Hardware wirkt dagegen sehr ähnlich. Die EOS 800D hat nur wenige Bedienelementen und eine einfache Menüstruktur. Die 77D hat noch ein Display auf der Oberseite. Die 800D besitzt auf der Rückseite vier separate Stern-Tasten, die 77D hat dagegen eine Drehwippe. Beide haben WLAN und Bluetooth. Die EOS 800D soll 850 Euro kosten, die EOS 77D 900 Euro.
Die EOS M6 besitzt ebenfalls den gleichen 24,2-Megapixel-Sensor und erinnert stark an die kürzlich erst vorgestellte M5. Es fehlt jedoch der eingebaute elektronische Sucher. Der Body soll ca. 800 Euro kosten.