Ein Team an der Harvard School of Engineering and Applied Sciences hat ein optisches Oxymoron entwickelt, das große Auswirkungen auf die Gestaltung zukünftiger Objektive haben könnte. Eine "flache Linse", die aufgrund angebrachter Nano Silizium Antennen Licht unterschiedlicher Wellenlängen im selben Winkel bricht. Bisher braucht man hierfür für mindestens 2 Linsen und ein achromatisches Element dazwischen.

Sollte diese Erfindung keine anderen nennenswerten Nachteile mit sich bringen, könnte man hiermit Objektive deutlich kürzer, kompakter und leichter konstruieren, da man schlicht weniger optische Elemente benötigt um die auseinanderfallenden Wellenlängen wieder zusammen zu führen.
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Bei der Schärfe scheint eine solche flache Linse jedenfalls deutliche Vorteile zu bringen, wie das Team schon 2012 zur Schau stellte. Auch optische Verzerrungen sind bei dieser Konstruktion eben sowenig vorhanden, wie chromatische Aberrationen oder Astigmatismus.
Das klingt nun alles schon fast zu schön, um wahr sein, jedoch scheinen auch nicht beteiligte Wissenschaftler die Ergebnisse sehr positiv zu bewerten. Vielleicht handelt es sich hierbei tatsächlich um einen Meilenstein in der Film- und Foto-Optik-Welt, der in naher Zukunft eine völlig neue Generation von kleinen, flachen und leichten Objektivennach sich zieht. Definitiv eine spannende Entwicklung.


















