Neben der natürlich imposanten HDR-AX2000E hat Sony mit der XR550VE eine Consumer-AVCHD-Kamera vorgestellt, die es wirklich in sich hat. Denn wie es aussieht hat Sony hier seit langem mal wieder auf die Anwender gehört und das neue Topmodell wirklich in entscheidenden Bereichen deutlich verbessert.
Gegenüber dem Vorgänger zeichnet die Kamera nun neben der internen 240 GB-Festplatte oder auf MemoryStick nun auch auf die deutlich günstigeren SDHC-Karten auf (allerdings nicht die brandneuen SDXC-Karten). Auch die maximale Bitrate wurde nun von 16 Mbit auf die vollen 24 Mbit angehoben.
Der Zoomfaktor des neuen Objektivs ist zwar nur noch 10fach, was man aber leicht verschmerzen kann, wenn man den Weitwinkelbereich sieht: Die Anfnagsbrennweite soll nun bei 29,8mm (kb) liegen, was in dieser Klasse schon bemerkenswert ist. Die Vorjehresmodelle hatten hier gerade mal mangelhafte 42,9mm zu bieten. Der CMOS-Bildwandler ist marginal kleiner geworden (1/2,9-Zoll), verbaut wird weiterhin eine EXMOR R Variante, was auf sehr gutes Low-Light-Verhalten hoffen lässt.
Das Display wurde ebenfalls von 3,2 auf angenehme 3,5 Zoll vergrößert, wobei sich die Ausmaße der Kamera kaum verändert haben. Sie ist mit 143 mm nur marginal länger geworden. Die Display-Auflösung bleibt mit 921.600 (separaten) RGB-Pixeln bemerkenswert hoch. Die Auflösung des integrierten Sucher wurde dagegen von 123200 auf 201600 Pixel fast verdoppelt.
Ebenfalls eine positive Überraschung. Laut Datenblatt ist der Shutter jetzt wieder manuell zwischen 1/6 und 1/10000 einstellbar. Damit wäre einer unserer größten Kritikpunkte an den Vorgängermodellen nun endlich vom Tisch.
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Ob auch wieder Zebra-Modus, Histogramm oder Bildjustage-Möglichkeiten vorhanden sind, konnten wir noch nicht in Erfahrung bringen. Offensichtlich fehlt auf jeden Fall ein progessiver 25p-Modus und eine Cinegamma-Funktion, die man bei der Konkurrenz oft findet. Aber vielleicht lässt sich ja immerhin durch eine Belichtungszeit von 1/25 Sekunde hier eine progressive Aufnahme erzwingen. Wir warten schon gespannt auf auf ein erstes Testmodell.
Ausgeliefert wird ab Mitte März zu einem Preis von ca. 1.499,00 Euro.
Alle bekannten technischen Daten zur Kamera findet Ihr hier in unserer Camcorder-Datenbank.