Gestern feierte die Hochschule für Film und Fernsehen in Potsdam Babelsberg offiziell ihre Umwandlung zur Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf. Mit dem Statuswechsel zieht verstärkt der Diskurs ein, denn nun ist es beispielsweise dort auch möglich, in Medienwissenschaft zu promovieren (das Fach selbst wird allerdings bereits seit langem angeboten), neue Masterstudiengänge in Visual Effects oder in Application Design sind geplant. Das Filmhandwerk soll jedoch im gleichen Umfang wie bisher gelehrt werden.
Als Begründung für den Statuswechsel heißt es, der Film sei aufgrund der Digitalisierung in einem Wandlungsprozeß, den man mitgestalten wolle. Es gäbe viele Veränderungen "in künstlerisch-kreativer Hinsicht, in Bezug auf die gesellschaftliche Relevanz, die technischen Rahmenbedingungen, die Rezeption, die wirtschaftlichen Parameter, die Verbreitung etc.", die nun in interdisziplinär ausgerichteter Forschung untersucht werden sollen, wobei auch künstlerische Aspekte nicht zu kurz kommen sollen. Ein Interview mit der Präsidentin Susanne Stürmer findet sich beim RBB.