Erst letzte Woche wurde HEVC / H.265 als offizieller nächster Encodingstandard verabschiedet, doch natürlich laufen entsprechende Entwicklungen längst auf Hochtouren. Daß vor allem die Mobilfunkindustrie in den Startlöchern steht, um auf ein effizienteres Kompressionsverfahren umzusteigen, wundert dabei wenig, lassen sich auf diesem Wege doch erhebliche Übertragungskosten einsparen. Der führende japanische Mobilfunkanbieter NTT DoCoMo macht hier Nägel mit Köpfen und kündigt nun an, ab März eine HEVC Dekodierungssoftware erstens selbst einzusetzen und zweitens auch in Lizenz anzubieten -- sie soll nach eigenen Angaben die weltweit erste sein, die das Abspielen von Full HD auf Smartphones ermöglicht. Auf Desktop-Systemen sollen sich Videos in 4K (UHDTV) mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde in Echtzeit dekodieren, sprich abspielen lassen.
Vor dem Dekodieren jedoch steht bekanntlich das Enkodieren, und auch hier darf man in Kürze erste Lösungen erwarten. So will etwa Rovi demnächst ein MainConcept Developer Kit bereitstellen, um professionelle HEVC Komprimierung sowohl für die Broadcast-, Mobile- und Consumer-Industrie zu ermöglichen. Das SDK umfaßt Encoder, Decoder sowie Transport Multiplexer für diverse Platformen inkl. Windows, Mac OS, Linux, iOS und Android.
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Spätestens zum Mobile World Congress in Barcelona Ende Februar werden vermutlich einige weitere HEVC-relevante Ankündigungen kommen.