Noch weit entfernt von einer Marktreife aber als Technologie-Showcase vom Fraunhofer IIS auf der NAB gezeigt wurde eine neue Methode, HDR-Aufnahmen zu erzielen. Um den höheren Dynamikumfang aufzeichnen zu können, werden hierbei nicht zwei sequenzielle Aufnahmen mit unterschiedlicher Belichtung gemacht (und danach kombiniert), sondern nur eine einzige, diese jedoch mit einer besonderen ND-Filtermaske vor dem Sensor. Mit dessen Hilfe sollen sich zu dunkle oder helle Bereiche im Bild nachträglich nahezu verlusfrei rekonstruieren lassen.
Klingt nach Hokuspokus, doch wie ein Videoclip zeigt MP4), weist der ND-Filter eine Zufallsstruktur auf (ähnlich wie fotografisches Korn), sodaß die Sensorpixel unterschiedlich belichtet werden, ohne daß es zu sichtbaren Mustern kommt ("unregelmäßige Abtastung"). Über benachbarte Pixel lassen sich für über- oder unterbelichtete Bildpunkte neue Werte errechnen (oder ersetzen). Etwaige Verluste in effektiver Auflösung sollen anscheinend nicht sehr groß ausfallen, dafür geht man Bildfehlern aus dem Weg, die bei bewegten Motiven aufgrund der zeitversetzten Aufnahme entstehen können.
// Top-News auf einen Blick:
Ebenfalls als künftige Entwicklung gezeigt wurde ein Kamera-Array mit acht kleinen 3 MP-Kameras für HDR- sowie Lichtfeldaufnahmen.