Während der Adobe MAX im Oktober kündigte Adobe seine neue Integration mit den RED V-RAPTOR und V-RAPTOR XL Kameras an, welche die Möglichkeit bieten wird, 8K REDCODE RAW-Dateien direkt von der Kamera in die Cloud zu übertragen. Nun steht pünktlich seit dem Nikolaustag eine entsprechende Beta-Version zum Download bereit.
Im Gegensatz zu den bisher verfügbaren Camera-to-Cloud Lösungen ist bei den zwei RED Modellen kein zusätzlicher externer Recorder (z.B. von Atomos) notwendig, um Files direkt in die Cloud hochzuladen. Laut Adobe wurde der Workflow ausgiebig getestet, wobei neben den 8K-RAW-R3D-Dateien auch eine CDL, eine ProRes-Proxydatei, eine WAV-Datei sowie eine benutzerdefinierte LUT übertragen wird.

Da man in diesem Fall neben Proxy Dateien auch noch volle 8K RAW-Daten verschickt, ist eine sehr schnelle Datenanbindung mit viel verfügbarem Datenvolumen Pflicht. Schließlich sind die 8K RED-RAW Dateien locker eine Zehnerpotenz größer als typische Proxy Ströme, die meistens moderate Datenraten unter 100 Mbit/s aufweisen. Aber am Ende müssen die Originaldaten ja irgendwie trotzdem ihren Weg zum Schnittplatz finden...
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Wer nicht nur mit Proxys und externen Recordern arbeiten will, muss übrigens nicht exklusiv auf RED setzen. Im Frühling 2023 soll als erste Systemkamera auch die FUJIFILM X-H2S einen Filetransfer direkt ins Internet bieten, allerdings nur im Verbund mit dem optionalen Transmitter-/Batteriemodul FT-XH. Dieses bringt einen Ethernet-Port mit und macht die X-H2S netzwerkfähig, kabelgebunden oder kabellos. Die Camera-to-Cloud-Fähigkeit soll dann wie bei RED per Firmware-Update hinzukommen.

Übertragen werden können hier alle von der Kamera unterstützten Formate, also auch ProRes. Jedoch nicht ProRes RAW, denn dies wird nur an externe Rekorder ausgegeben.


















