Die Bilder erinnern an die Frühzeiten des Fernsehens -- schwarzweiß, verschwommen und verzeilt. Doch sie stammen aus einer Kamera, die ihren Strom selbst erzeugt, indem das auf die Photodioden des Sensors einfallende Licht nicht nur dazu verwendet wird, Bilddaten zu generieren, sondern auch um Energie zu erzeugen (bzw. umzuwandeln). Dies erfolgt abwechselnd, nach jedem ausgelesenen Bild wird der Sensor auf Stromerzeugung umgeschaltet. Um die Kamera starten zu können, muß der interne Superkondensator zwar zunächst extern aufgeladen werden, doch während des Betriebs wird er dann also automatisch versorgt.

Die Technologie steckt noch in den Anfängen, und so gelingt es bislang nur, ein Videobild pro Sekunde auszulesen bei einer Auflösung von 40x30 Pixeln. Bei einer Helligkeit von ca. 300 Lux kann genügend Strom für den Betrieb der Kamera gewonnen werden; steht weniger Licht zur Verfügung, wird die Datenrate reduziert. Die Forscher an der Columbia University sind zuversichtlich, mit diesem Verfahren irgendwann auch Kameras entwickeln zu können, die nützliche Auflösungen und Bildraten produzieren. Spannend wärs. (via Heise)
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