FFmpeg stellt zahlreiche Codecs und Werkzeuge zum Verarbeiten von Audio und Video zur Verfügung, die wiederum sowohl selbständig ("Standalone") als auch als Funktionen von anderen Programmen und Applikationen genutzt werden können. Das Besondere an FFmpeg ist -neben seiner offenen Entwicklung mit einsehbarem Quelltext- die breite Anzahl der unterstützten Codecs. Darum kommt FFmpeg mittlerweile bei erstaunlich vielen (und sogar auch vielen kommerziellen) Anwendungen zum Einsatz.
Mit FFMPEG.WASM kommt nun eine komplett neue Plattform hinzu, mit der wohl kaum ein uneingeweihter Nutzer gerechnet hätte. Denn mit FFMPEG.WASM kann man nun FFmpeg auch in seinen Web Apps im Browser nutzen.
Möglich macht dieses kleine Wunder Webassembly. Hiermit lassen sich klassische C-Programme in eine Art Pseudo-Assembler kompilieren, der wiederum komplett in Javascript - und damit in jedem modernen Browser- lauffähig ist. Dies erlaubt dann den Einsatz vieler Programme und Bibliotheken. Wie in diesem Fall FFmpeg.

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Dennoch: Wer beispielsweise Transcoding Anwendungen im Browser anbieten will, muss die Videoclips nun nicht mehr über das Netz an einen Server schicken, sondern kann dies lokal, sogar ganz ohne Internet bewerkstelligen. Auch KI-Anwendungen für Bewegtbild "on the Edge" (also ebenfalls lokal und nicht über einen Server) dürften FFmpeg in Zukunft breit nutzen.
Somit ist FFMPEG.WASM ein weiterer Beleg dafür, wie mächtig Open Source mittlerweile sein kann. Einfach mal so in jedem Browser der Welt fast jeden verfügbaren Codec zugänglich machen - das ist schon etwas besonderes...


















