Weihnachten ist zwar vorbei, aber ein wunderbares Geschenk lässt sich noch in der arte-Mediathek abrufen: Giuseppe Tornatores Dokumentation über das Lebenswerk von Ennio Morricone, der mit seinen genialen Klängen und einem untrüglichen Gespür die Filmmusik salonfähig machte.
Als Morricone in den 60er Jahren begann, Filmmusik zu schreiben, musste man sich als studierter Komponist noch dafür schämen – seine ersten Versuche unternahm er unter einem Pseudonym, um seinen Ruf nicht zu ruinieren. Filme galten in der Hochkultur als unseriös, meist minderwertig; die musikalische Untermalung war oft entsprechend wenig anspruchsvoll. Nicht so jedoch die von Morricone – er legte voller Experimentierlust Klänge unter Filmbilder, wie man sie zuvor noch nie gehört hatte, und bald fand sich eine Reihe von Regisseuren, die nur noch mit ihm zusammenarbeiten wollten.
Sicherlich kennt wohl jeder seine Musik für Sergio Leones „Spaghetti-Western“ – sie war damals absolut sensationell und trug das Ihre zum Erfolg dieser Filme bei –, doch in seiner 60-jährigen Karriere komponierte Morricone über 500 Soundtracks für Filme und Serien, schrieb außerdem über 100 klassische Werke - und ebenso jede Menge Popsongs.
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Entsprechend viel gibt es in diesem filmischen Portrait zu entdecken – die Doku, die 2022 im Kino lief, zeigt viele Filmausschnitte und lässt auch Morricone selbst zu Wort kommen. Regie führte Giuseppe Tornatore, hierzulande wahrscheinlich hauptsächlich für seinen Film Cinema Paradiso (1988) bekannt; auch er hat bei fast all seinen Filmen mit Morricone zusammengearbeitet.
„Maestro Ennio Morricone“ (147 Minuten) ist noch bis zum 21.03.2025 verfügbar bei arte.



















