DJI erweitert seine Ronin Gimbal-Familie um ein neues, kompaktes Modell, welches für Vlogging-Aufnahmen mit spiegellosen Systemkameras unterwegs konzipiert ist und besonders auch auf das Hochkant-Filmen ausgelegt ist. Mit nur 795 g im vertikalen Aufnahmemodus wiegt der heute vorgestellte RS 3 Mini etwa halb so viel wie der RS 3 Pro, verfügt jedoch wie dieser über den Stabilisierungsalgorithmus der 3. Generation. Wir hatten bereits Gelegenheit, mit diesem neuen Gimbal zu drehen, hier unser Praxistest des RS 3 Mini mit ausführlichen Informationen.

Die maximale Traglast des RS 3 Mini liegt bei ca. 2 kg, somit unterstützt der RS 3 Mini eine Reihe von gängigen Kamera-Setups, wie z.B. die Sony A7S3 + 24-70mm F2.8 GM, Canon EOS R5 + RF24-70mm F2.8 STM oder Fuji X-H2S + XF 18-55 mm F2.8-4 (siehe vollständige Kompatibilitätsliste). Ein leistungsstarker Motor soll dafür sorgen, dass das aufgenommene Filmmaterial auch dann stabil bleibt, wenn der Zoom die maximale Brennweite erreicht, eine erneute Ausbalancierung entfällt.

Um den Anforderungen der heute auf Social Media verbreiteten, vertikalen Videoerstellung gerecht zu werden, verfügt der RS 3 Mini über neu gestaltete zweilagige Schnellwechselplatten. Durch das Anbringen der Schnellwechselplatte am vertikalen Arm können vertikale Aufnahmen ohne zusätzliches Zubehör erzielt werden, und der Rotationswinkel des Gimbals ist im Vergleich zum herkömmlichen vertikalen Modus nicht begrenzt. RS 3 Mini verfügt außerdem über eine obere Platte mit einer neuen gebogenen Platzierungsführung, die verhindert, dass die Kamera rotiert und sich löst.

Via Bluetooth läßt sich der Gimbal mit den meisten gängigen spiegellosen Kameras koppeln. Nach der ersten Verbindung ist die Kamera automatisch einsatzbereit, sobald sie eingeschaltet wird, und die Video- und Fotoaufnahmefunktionen können direkt über die Aufnahmetaste am Gimbal gesteuert werden. Bei Verwendung einer Sony-Kamera mit einem unterstützten Digitalobjektiv läßt sich der optische oder digitale Zoom des Objektivs auch direkt über das vordere Einstellrad steuern.

Am RS 3 Mini finden sich ein 1,4-Zoll-Vollfarb-Touchscreen, eine M-Modus-Taste zum Umschalten zwischen den drei Modi des Gimbals und ein vorderes Einstellrad zum Fokussieren. Über einen integrierten NATO-Anschluss an der Seite des RS 3 Mini kann verschiedenes Zubehör wie den Aktentaschengriff von DJI, externe Lichter oder Mikrofone angeschlossen werden.

Der integrierte Akkugriff des RS 3 Mini soll eine Akkulaufzeit von bis zu 10 Stunden bieten. Er unterstützt das Aufladen während des Gebrauchs und kann in nur 2,5 Stunden vollständig aufgeladen werden
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Der RS 3 Mini bietet verschiedene Aufnahme-Modi, kann etwa Menschen selbständig im Bild halten und eine dynamische 360° Drehung liefern. Die Ronin-App verfügt über eine Fülle intelligenter Aufnahmefunktionen:
Zeitraffer: Fügen Sie jedem Video einen Zeitraffer hinzu, um eine ansprechende Eröffnung oder einen atemberaubenden Übergang zu erzielen.
Aufzeichnung verfolgen: der Gimbal läßt sich so einstellen, dass er sich entlang von bis zu 10 voreingestellten Punkten bewegt, um ein dynamisches Video einer beliebigen Szene oder Umgebung zu erstellen.
Panorama: Erweitert das Sichtfeld der Kamera mit einem Panoramafoto, das die gesamte Szene zeigt.
Der DJI RS 3 Mini ist ab heute bei autorisierten Händlern ab 389 Euro erhältlich.
