Der amerikanische Billigkamera-Spezialist Camp Snap hat mit der CS-8 seine erste Videokamera vorgestellt – eine bewusst einfach gehaltene Kamera, die sich sowohl im Aussehen als auch der Funktionalität an klassischen Super-8-Filmkameras orientiert. Zwar nimmt die CS-8 digital auf SD-Karte auf und nicht auf Super 8 Film, aber sie verfügt - ganz originalgetreu - nur über einen Sucher und kein Display und nur wenige Bedienelemente. Ziel ist es, Nutzern eine unmittelbare Aufnahmeerfahrung zu ermöglichen – ganz ohne digitale Ablenkung.

Reduziertes Design mit analogem Bedienkonzept
Das Gehäuse der CS-8 orientiert sich in der Form und auch dem Material optisch an den Super-8-Kameras der 1960er- und 70er-Jahre. Auch funktional verfolgt die CS-8 diesen Ansatz: Aufnahmen werden über einen mechanischen Auslöser im Handgriff gestartet und gestoppt, Zoomen erfolgt über zwei spezielle Tasten ("T" und "W") nahe dem Sucher. Kenner traditioneller Super 8 Kameras werden die CS-8 so ganz intuitiv bedienen können. Neu sind zwei Drehregler, die das Einstellen des Bildformats sowie die Auswahl von mehreren Vintage-Filter für einen Retro-Filmlook erlauben.
Drehregler für Filter und Format
Ein zweiter Drehregler aktiviert verschiedene Filter, etwa einen Sepia-Ton, analogen Filmkorn-Look oder einen Schwarzweiß-Modus. Diese Effekte werden direkt in die Aufnahme integriert – eine nachträgliche Bearbeitung ist nicht vorgesehen.

Die unterstützten Bildformate – 16:9, 4:3, 1:1 und 9:16 – decken sowohl klassische als auch moderne Anforderungen ab, einschließlich des Hochkantformats für soziale Medien. Damit richtet sich die CS-8 sowohl an Nostalgiker als auch an Content Creators, die auf eine analoge Ästhetik beim Dreh und Endergebnis (via Retro-Filter) setzen.
Keine Vorschau, kein Display
Eines der zentralen Merkmale der CS-8 ist der vollständige Verzicht auf ein Display. Die Kamera bietet somit - anders als alle aktuellen Kameras - keine Möglichkeit zur direkten Bildkontrolle oder zur Wiedergabe des aufgenommenen Materials. Die Aufnahme kann erst auf dem Computer gesichtet werden, nachdem das Material von der SD-Karte übertragen wurde. Der rein optische Sucher hilft nur - wie bei der Original Super 8 Kamera - beim Framing des Bildausschnitts.

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Analoge Anzeigen
Zwei analoge Anzeigen informieren während des Betriebs über Akkustand und verbleibende Aufnahmekapazität. Letztere beträgt laut Hersteller etwa fünf Stunden auf der mitgelieferten 4GB SD-Karte.
Genauere Angaben zum verwendeten Sensor werden nicht gemacht, klar ist nur , dass die Videoauflösung des aufgenommenen H.264-Videos bis zu 4K betragen kann - je nach gewähltem Bildformat und die maximale Framerate 30 fps. Da die CS-8 ja Super 8 imitieren will und sehr billig ist, spielt die Bildqualität wohl auch keine so große Rolle - auch unscharf kann ok sein, sofern das Ergebnis "retro" genug aussieht. Über das integrierte Mikrofon wird auch ein Mono-Ton aufgenommen.
Technische Daten der CS-8
- Aufnahmeauflösung: bis zu 4K (abhängig vom Seitenverhältnis)
- Speichermedium: 4GB SD-Karte (im Lieferumfang enthalten)
- Bedienung: mechanischer Auslöser, Zoom-Tasten, zwei Drehregler (Seitenverhältnis / Filter)
- Bildformate: 16:9, 4:3, 1:1, 9:16
- Filter: Sepia, Filmkorn, Schwarzweiß und weitere
- Anzeigeinstrumente: analoge Batteriestands- und Speicherkapazitätsanzeige
- Stromversorgung: integrierter, wiederaufladbarer Akku (Laufzeit nicht spezifiziert)
- Lanyard ready: Ein optional erhältliches Trageband kann an der Kamera befestigt werden

Das Motto: "Live in the moment. Film like it is yesterday" . Mit ihrer bewusst beschränkten Funktionalität reiht sich die CS-8 ein in die Retro-Welle, in der alte Technik genutzt wird, um durch Reduktion zurückzufinden zur Konzentration auf das Kreative.
Die Cam Snap CS-8 kann ab sofort international zum Preis von 130,95 Euro vorbestellt werden, ausgeliefert werden soll ab Mitte September.