Nicht nur seine Ninja Monitor/Recorder aktualisiert Atomos, sondern auch die größere Shogun-Linie - die Neuerungen sind dabei sehr ähnlich. So laufen auch die neuen Shogun und Shogun Ultra auf dem komplett überarbeiteten Betriebssystem AtomOS 11, welches als neue Funktionen EL-Zonen-Belichtung anhand eines Referenzbildes, ARRI False Color sowie neue Tools für zeitgesteuerte Wiedergabe und Aufnahme mitbringt. Standardmäßig werden nun mehr Codecs unterstützt, nämlich 6K ProRes RAW, ProRes, DNxHD sowie H.265, das bisher nur als kostenpflichtige Option erhältlich war.
Der Shogun Ultra verhält sich zum Shogun so, wie der Ninja Ultra zum Ninja, ist also in Punkto Camera-to-Cloud-Technologie nochmal besser aufgestellt. Er kann Dateien in voller Qualität in ProRes RAW mit bis zu 4K 60p aufzeichnen, während er zugleich Proxies in HD 60p in H.265 aufnimmt. Außerdem unterstützt er die automatische Anpassung von Dateinamen, Timecode und Aufnahmen von ARRI-, Canon- und RED-Kameras.
Sowohl der Shogun als auch die Ultra-Variante verfügen über den neuen 4K Camera-to-Cloud-Modus, mit dem sich H.265-Videos in noch höherer Auflösung sowie mit höheren Frameraten aufzeichnen und automatisiert hochladen lassen - unter anderem weil H.265-Dateien nur halb so groß sind wie H.264-Medien. Sie sollen dabei zugleich "mehr als gut genug" für den direkten Einsatz in sozialen Medien, der Sportberichterstattung oder der Nachrichten-Erfassung sein.
Beide unterstützen Atomos RemoteView - eine Technologie, mit der man Live-Ansichten des Atomos-Bildschirm drahtlos mit anderen Atomos-Monitoren sowie mit iPads, Macs und Apple TVs teilen kann. Hiermit lässt sich das Geschehen am Set überwachen und durch jede angeschlossene Kamera schauen - über das Internet sogar von jedem Ort der Welt aus. Der Shogun Ultra bietet dabei jedoch Dank Wi-Fi 6E eine niedrigere Latenz, einen höheren Durchsatz sowie eine stabilere Verbindung.
Der Hauptunterschied zwischen den aktualisierten Shogun- und Ninja-Reihen sind der größere und hellere 2000nit 7" Bildschirm der Shoguns, sowie die integrierte Konnektivität. Es sind sowohl 12G-SDI und HDMI Ein- und Ausgänge an Bord, was auch Cross-Conversion erlaubt. Der Shogun hat auch mehr Stromversorgungsoptionen, mit einem NP-Batteriesteckplatz und einer integrierten 2,1mm-DC-Eingangsbuchse.
Ab Anfang Oktober soll der neue Shogun für 999 Euro, der Shogun Ultra für 1.199 Euro verfügbar sein.
Wer einen Shogun Connect besitzt, wird AtomOS 11 übrigens via einem kommenden, kostenlosen Firmware-Update erhalten. Künftig wird der Shogun Connect jedoch vom Shogun Ultra abgelöst.