Die MPEG-LA, der Zusammenschluss von MPEG/H.264 Lizenzhaltern, ist auf der Suche nach Inhabern von für den freien Webcodec WebM möglicherweise relevanten Patenten anscheinend fündig geworden. So haben sich 12 Unternehmen gemeldet, die glauben, dass ihre Patente für den Codec VP8 (den Vorgänger von Googles WebM) relevant sind. Diese Ansprüche wurden auch schon durch die MPEG-LA durch Abgleich mit den WemB Spezifikationen geprüft und als valide eingestuft.
Die 12 Unternehmen sollen jetzt einen Patentpool bilden, damit ihre Interessen gesammelt durch die MPEG-LA vertreten werden können. Ob sich dieser Pool bildet und eine Klage gegen Google anstrebt, wird wohl davon abhängen, wie hoch die Erfolgschancen und Prozesskosten eingeschätzt werden. Google jedenfalls gibt sich unbeeindruckt, doch schweben damit immer noch dunkle Wölkchen über dem Versprechen von WebM, DER auch zukünftig (lizenzzahlungs-)freier Video-Codec fürs Netz zu werden.