[15:04 Di,19.November 2019 [e] von blip] |
Die Tracks der Youtube Sound Bibliothek dürfen kostenlos in Videos verwendet werden und sollen ohne Copyright-Bedenken universell einsetzbar sein -- so möchte es Google den Videoproduzenten auf seiner Plattform einfach machen, ihre Clips ohne Angst vor eventuellen Rechteverstößen musikalisch zu untermalen.
Kürzlich erhielt der Betreiber Matt Lowne eine Email-Flut von YouTube mit Copyright-Beanstandungen (Copyright Notices), die behaupten, nahezu jedes seiner Videos enthalte musikalische Elemente, deren Inhalt entweder in Lizenz oder im Besitz von SonyATV, PeerMusic, Warner Chappell, Audiam and LatinAutor seien. ![]() YouTuber-Alptraum: Copyright-Beanstandungen en masse im Posteingang Moniert wird jedes Mal der gleiche Song, Dreams von Joakim Karud, der laut Lowne in der ![]() ![]() Matt Lowne sieht sich nun vor die übliche Option gestellt, entweder gegen jeden der über hundert Lizenz-Hinweise einzeln Einspruch zu erheben (kann dabei aber nicht mehr auf die Audio-Bibliothek verweisen und läuft letztlich Gefahr, seinen Kanal gesperrt zu bekommen), oder er muss den größten Teil seiner Monetarisierung aller seiner Youtube Clips an die "Rechteinhaber" abtreten, was das Ende seines YouTube-Kanals bedeuten könnte. Er hat sich für eine dritte (sehr mühselige) Option entschieden, ein Austausch sämtlicher Audiospuren im Backkatalog an Videos, obwohl dadurch die gesammelten Views auf die Videos voraussichtlich wieder auf Null gestellt werden. Sieht so aus, als hätte Matt Lowne zwar alles richtig gemacht, aber trotzdem verloren. ![]() YouTubes Audio Library Denn wo kam nochmal die verwendete Musik her? Genau: laut Matt Lowne von YouTube selbst -- "Any YouTube creator now has access to more than 150 royalty-free instrumental tracks you can use for free, forever, for any creative purpose (not just YouTube videos)" las man in der ![]() ![]() Videofilmer sollten also wissen: es besteht leider auch bei Musikstücken aus der Youtube Sound Bibliothek anscheinend keine Gewissheit, dass sie frei von Copyright-behafteten (Kleinst-)Samples sind. Die Verwendung erfolgt auf eigene Gefahr -- und bei Beanstandungen greift das übliche Prozedere mit dem angedrohtem Risiko von Copyright-"Strikes" und Kanalsperren, obwohl die Musik von YouTube selbst angeboten wird (bzw. wurde). (Nachtrag: Wir haben bei der Google Pressestelle angefragt, ob das Musikstück tatsächlich Teil des offiziellen Angebots war und werden die Meldung ggf. aktualisieren) Vielen Dank an Handiro für den Hinweis ![]() Hier Matt Lowne zum Thema (ab 1:50): ![]() |
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