Schöner Einblick zum Stand aktueller 3D-Scanning Techniken und welche Auswirkungen das ganze für Schauspieler haben wird. Ein großes Thema ist ja bekanntlicherweise das Uncanny Valley. Hierunter versteht man, dass es eine seltsame Grenze in Qualität der der Computeranimation gibt, ab der man einen digitalen Charakter nicht mehr “besser” findet sondern vielmehr unheimlich. Ist die Darstellung schon nahe an der Realität, aber subtile Kleinigkeiten stimmen eben nicht, so sorgt dies beim Betrachter eher für Unbehagen.
Der Name Uncanny Valley kommt daher, dass sich dieses Unbehagen mit steigender Qualität der Simulation wie ein Tal (Valley) öffnet, wenn der Charakter zu menschenähnlich wird. Erklärtes Ziel bei der Simulation von menschlichen 3D-Schauspielern ist daher die Überwindung dieses Tals an dessen Ende die nahezu perfekte Simulation menschlicher Gesten steht, die beim Zuschauer kein befremdliches Gefühl mehr hinterlässt. Im verlinkten Video kann man sich selber ein schönes Bild davon machen, wie nahe man diesem Ziel bereits gekommen ist.
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Wobei auch nach wie vor nicht sicher ist, ob dieses Ziel tatsächlich schon zum greifen nah ist. Denn selbst Digital Ira -aktuell DER 3D-Vorzeige-Charakter- wirkt trotz beeindruckender Mimik immer noch wie ein psychotischer Serienmörder. Irgendwas stimmt einfach nicht, was nur bedeutet, dass man immer noch tief im Uncanny Valley steckt. Nur an welcher Stelle des Tals man ist und wie weit es bis zum Ausgang ist, weiß keiner. Vielleicht finden sich die letzten Details für eine "akzeptable Sympatie" sogar nie…