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Infoseite // Autorinnen fordern Frauenquote beim Drehbuch-Schreiben für Serien



Frage von Benutzername:


https://www.rnd.de/medien/drehbuecher-f ... YAKVM.html

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Antwort von thsbln:

Ich finde man sollte überall Frauenquoten einführen, bei der Bundeswehr, beim Tagebau, bei den Ausreisebeschränkungen für Staatsangehörige in Kriegsgebieten, natürlich auch Obergrenzen, die die Frauenquote dann gendergerecht kappen, wenn sich zu viele Frauen in einem Betätigungsfeld tummeln, ich denke da zB an Influencerinnen udgl mehr.

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Antwort von MrMeeseeks:

Genau in diesem Bereich völliger Schwachsinn. Ein gutes Drehbuch wird gekauft völlig egal von wem es geschrieben wurde.

Eine gezwungene Quote würde nur die allgemeine Qualität mindern.

Es scheint den Leuten aktuell einfach zu gut zu gehen wenn man sich mit so einem Blödsinn beschäftigt.

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Antwort von dienstag_01:

MrMeeseeks hat geschrieben:
Genau in diesem Bereich völliger Schwachsinn. Ein gutes Drehbuch wird gekauft völlig egal von wem es geschrieben wurde.

Eine gezwungene Quote würde nur die allgemeine Qualität mindern.

Es scheint den Leuten aktuell einfach zu gut zu gehen wenn man sich mit so einem Blödsinn beschäftigt.
Da kauft also jemand ein Drehbuch. Für eine Serie. Weil es gut ist.
Äh, wann soll das bitte gewesen sein?

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Antwort von MK:

Ehrlich gesagt habe ich bei den meisten Serien die so im TV laufen das Gefühl als ob die sowieso schon... ach ich schreibe lieber nichts :D

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Antwort von Bluboy:

thsbln hat geschrieben:
Ich finde man sollte überall Frauenquoten einführen, bei der Bundeswehr, beim Tagebau, bei den Ausreisebeschränkungen für Staatsangehörige in Kriegsgebieten, natürlich auch Obergrenzen, die die Frauenquote dann gendergerecht kappen, wenn sich zu viele Frauen in einem Betätigungsfeld tummeln, ich denke da zB an Influencerinnen udgl mehr.
100% FrauenQuote, kingt irgenwie nach, die Männer können in Ruhe ihren Hobbys nachgehen.

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Antwort von dienstag_01:

Bluboy hat geschrieben:
thsbln hat geschrieben:
Ich finde man sollte überall Frauenquoten einführen, bei der Bundeswehr, beim Tagebau, bei den Ausreisebeschränkungen für Staatsangehörige in Kriegsgebieten, natürlich auch Obergrenzen, die die Frauenquote dann gendergerecht kappen, wenn sich zu viele Frauen in einem Betätigungsfeld tummeln, ich denke da zB an Influencerinnen udgl mehr.
100% FrauenQuote, kingt irgenwie nach, die Männer können in Ruhe ihren Hobbys nachgehen.
Absolut. Und das Lieblingshobby ist nörgeln. Am liebsten von früh bis spät.

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Antwort von 7River:

Geht es nicht nach Qualifikation, oder werden Frauen generell Steine in den Weg gelegt? Ich meine, eine gute Arbeit, ist doch eine gute Arbeit?

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Antwort von Frank Glencairn:

Nein, hier geht's nicht um gute oder schlechte Drehbücher, sondern darum daß die Damen denken ihre Skripte würden ausschließlich wegen ihrer Geschlechtsteile nicht verfilm, deshalb haben die beiden jetzt ihre so genannte „Pussiwrita-Initiative" ins Leben gerufen.

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Antwort von dienstag_01:

7River hat geschrieben:
Geht es nicht nach Qualifikation, oder werden Frauen generell Steine in den Weg gelegt? Ich meine, eine gute Arbeit, ist doch eine gute Arbeit?
Hier kann man nachlesen, was die Autorinnen selber dazu sagen:
https://beta.blickpunktfilm.de/details/471360

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Antwort von Frank Glencairn:

dienstag_01 hat geschrieben:

Hier kann man nachlesen, was die Autorinnen selber dazu sagen:
https://beta.blickpunktfilm.de/details/471360
Fazit:

1. In dem Moment wo Frauen in die angestrebte Position kommen ist Schluß mit Sisterhood.
Als ich vor ein paar Jahren der damals verantwortlichen "Polizeiruf 110"-Redakteurin einen Stoffvorschlag gemacht habe, bekam ich als Antwort: Sie arbeite grundsätzlich nicht mit Autorinnen, denn Frauen hätten nicht die Mörderin in sich.

... Erschreckend ist, dass alle an dieser Maschinerie beteiligt sind. Gerade auch Agent:innen. Das sind ja oft Frauen, und die machen stillschweigend einen Haken an die Verträge.
2. Diversität benachteiligt alte weiße Frauen.
Die Öffentlich-Rechtlichen sind im Bewusstsein etwas weiter, aber dort sind die Verantwortlichen jetzt so sehr mit der bereits erwähnten Diversität beschäftigt, dass die Geschlechterparität aus dem Blick gerückt ist. Daraus leitet sich dann eine völlig illusorische Forderung nach einer 50% Quote ab.

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Antwort von dienstag_01:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
dienstag_01 hat geschrieben:

Hier kann man nachlesen, was die Autorinnen selber dazu sagen:
https://beta.blickpunktfilm.de/details/471360
Fazit:

1. In dem Moment wo Frauen in die angestrebte Position kommen ist Schluß mit Sisterhood.
Als ich vor ein paar Jahren der damals verantwortlichen "Polizeiruf 110"-Redakteurin einen Stoffvorschlag gemacht habe, bekam ich als Antwort: Sie arbeite grundsätzlich nicht mit Autorinnen, denn Frauen hätten nicht die Mörderin in sich.

... Erschreckend ist, dass alle an dieser Maschinerie beteiligt sind. Gerade auch Agent:innen. Das sind ja oft Frauen, und die machen stillschweigend einen Haken an die Verträge.
2. Diversität benachteiligt alte weiße Frauen.
Die Öffentlich-Rechtlichen sind im Bewusstsein etwas weiter, aber dort sind die Verantwortlichen jetzt so sehr mit der bereits erwähnten Diversität beschäftigt, dass die Geschlechterparität aus dem Blick gerückt ist. Daraus leitet sich dann eine völlig illusorische Forderung nach einer 50% Quote ab.
Illusorisch? Hm, Tankrabatt ist doch auch gekommen.

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Antwort von Frank Glencairn:

So ist das halt mit der Planwirtschaft.

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Antwort von dienstag_01:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
So ist das halt mit der Planwirtschaft.
Und wenn man sich anschaut, wer schon im Vorfeld darauf hingewiesen hat, dass das eher nichts bringen wird...

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Antwort von freezer:

Ich habe mir nun die beauftragte Studie von Belinde Ruth Stieve durchgelesen. Ich hatte mir aufgrund der Biographie (Ausbildung: Freiraum Theaterlabor Bremen, Schule für Schauspiel Hamburg) der Autorin und der Prämisse der beiden Auftraggeberinnen ursprünglich eine eher tendenziös ausgewertete Studie erwartet, wurde jedoch angenehm von der Sachlichkeit und Qualität der Auswertung überrascht.

Von daher finde ich die eigenen Schlüsse aus der Studie durch die Auftraggeberinnen noch befremdlicher.

Zitate aus der Studie, S.34 ff 6. Ergebnisse
(1) Es stellte sich heraus, dass mit der ursprünglichen Fragestellung nicht gearbeitet werden konnte, da der
Begriff High-Endserien relativ vage gehalten und die Zuordnung objektiv schwer reproduzierbar ist.
Stattdessen wurden als höherwertige Formate Staffeln mit Folgenlängen ab 40 Minuten sowie geförderte
Staffeln in ihrer Gesamtheit sowie als Top 10 und ab 1,5 Mio. € Fördersumme untersucht.

(2) Frauen sind in allen untersuchten Drehbuch-Bereichen deutlich unterrepräsentiert.

(5) Gemischte Drehbuchteams haben mehrheitlich ein Autorenübergewicht.

(6) Auf den bedeutenderen Positionen Creation, Showrun und Head sind Frauen noch seltener anzutreffen.

(9) Eine Erklärung für die niedrige Anzahl nur von Frauen geschriebener Produktionen, der generellen
Unterrepräsentanz von Autorinnen im Vergleich zu den Abgangszahlen an Filmhochschulen (48 %) oder
auch ihrer Präsenz in der Branche (über 40 %) lässt sich aus dem Datenmaterial nicht ableiten. Eine
Überprüfung der Vergabepraxis bzw. Annahme und Ablehnung von Serienstoffen, von Förderkriterien und
der Zusammenstellung von Drehbuchteams kann vielleicht Aufschluss bieten.

(10) Eine Erklärung für die niedrige Anzahl von weiblichen Creators ergibt sich ebenso wenig aus dem
vorhandenen Datenmaterial. Ob Frauen eigentlich mehr Serien erfinden und entwickeln, diese aber nur nicht
produziert, nicht gefördert, nicht beauftragt werden, lässt sich weder bestätigen noch verneinen.

(11) Aufgrund der enormen Mengen an öffentlicher Förderung bzw. öffentlicher Finanzierung über die
Sender könnte hier ein Hebel hin zu mehr Chancengleichheit und somit zu vielfältigeren Erzählperspektiven
und seriellen Geschichten ansetzen.

(10) Die Untersuchung hat am Rande gezeigt, dass eine Reform der Begrifflichkeiten für die kreativen
Drehbuchbereiche überfällig ist. Ebenso erscheint es sinnvoll, dass Autor:innen, Creators und andere ihre
Sichtbarkeit in den Branchendatenbanken erhöhen.


Für meinen Teil sind das alles Punkte, denen ich zustimmen kann.

Daraus leiten dann aber Kristin Derfler und Annette Hess folgendes ab:
ANNETTE HESS: Wir haben das Patriarchat, und Frauen halten das genauso am Laufen wie Männer. Das ist die einfache Antwort. Dass bei den Creatoren der Anteil der Frauen dermaßen gering ausfällt, hat auch damit zu tun, dass die Frauen nicht durchdringen. Vermutlich kommt auch zu wenig von Frauen, weil sie von dieser Wand an Anzügen, wie wir es bei Serienpremieren immer wieder erlebt haben, abgeschreckt werden. Solche Erfahrungen waren ja der Auslöser dafür, dass wir die Studie in Auftrag gegeben haben. 40 Leute auf der Bühne, davon zwei Frauen, natürlich vom Cast. Wie so ein Sahnehäubchen. Das spiegelt ganz oft auch das Verhältnis in Erzählungen wieder, das sind Männerstories, in denen man dann noch eine "starke Frauenfigur" braucht. Wenn ich das schon höre. KRISTIN DERFLER: Die alten patriarchalischen Netzwerke haben einerseits ausgedient - keiner will die mehr -, wirken aber fatalerweise weiter. Nur so lässt sich die aktuelle Situation erklären, dass Frauen bei der Auftragsvergabe so wenig zum Zuge kommen. blickpunktfilm: Ist es, je größer und teurer die Serie ist, um so wahrscheinlicher, dass Männer zum Zug kommen?
KRISTIN DERFLER: Das kann ich bestätigen. Egal in welchem Bereich, das geht bis zum Szenenbild. Je höher das Budget, umso schwieriger wird es für die Frauen.
ANNETTE HESS: Über Inhaltliches wird man sich trefflich streiten können. Aber über den Gender Gap kann man nicht streiten. Dass zum Beispiel nur sehr wenige Autorinnen beim "Tatort" zum Zug kommen, bedeutet, dass sie vom am höchsten dotierten Format im öffentlich-rechtlichen Fernsehen ausgeschlossen sind. Doch die ungleiche Bezahlung ist auch bei gleichem Format Usus, wie inoffizielle Abfragen bei Kollegen ergeben. Bei gleicher Expertise bekommen Männer durchschnittlich ein Drittel mehr Honorar. Das ist ja auch bei den Schauspielern so und dankenswerterweise wagen es einige Schauspielerinnen, offen darüber zu sprechen. Männer - mit gleicher Prominenz - bekommen grundsätzlich mehr Geld für dieselbe Leistung. Die Arbeit von Frauen wird nach wie vor als weniger wert erachtet, das sieht man bei den Paychecks, das sieht man an den Budgets und das ist skandalös. KRISTIN DERFLER: Das muss sich die Branche selbst fragen. Es geht uns hier auch nicht um allgemeines Männer-Bashing, viele unserer Kollegen sind hervorragende Autoren, die wir ausgesprochen wertschätzen. Aber wenn wir von Diversität reden, muss jedem Menschen klar sein, dass die Welt nun mal zu 50 Prozent aus Frauen besteht. Dieses Verhältnis bildet sich in der Auftragsvergabe bei weitem nicht ab. ProQuote Regie ist vor ein paar Jahren auf den Plan getreten, um hier ein radikales Umdenken einzufordern. KRISTIN DERFLER: Doch für die Entscheider muss es selbstverständlich werden, dass 50 Prozent der Fördermittel an Frauen vergeben werden. Das muss in die Köpfe rein. Deshalb haben wir privat diese Studie finanziert, wir wollten nicht weiter über irgendwelche Mutmaßungen sprechen, sondern Fakten und Zahlen auf den Tisch legen. Und das alles, obwohl die Studienautorin selbst sagt, dass die unzureichende Datenlage es schwer macht, Schlüsse für die Hintergründe zu ziehen.

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Antwort von Axel:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
dienstag_01 hat geschrieben:

Hier kann man nachlesen, was die Autorinnen selber dazu sagen:
https://beta.blickpunktfilm.de/details/471360
Fazit:

1. In dem Moment wo Frauen in die angestrebte Position kommen ist Schluß mit Sisterhood.
Als ich vor ein paar Jahren der damals verantwortlichen "Polizeiruf 110"-Redakteurin einen Stoffvorschlag gemacht habe, bekam ich als Antwort: Sie arbeite grundsätzlich nicht mit Autorinnen, denn Frauen hätten nicht die Mörderin in sich.

... Erschreckend ist, dass alle an dieser Maschinerie beteiligt sind. Gerade auch Agent:innen. Das sind ja oft Frauen, und die machen stillschweigend einen Haken an die Verträge.
Männer fördern Männer. Frauen schmeißen anderen Frauen Knüppel zwischen die Beine. Immer wieder beobachtet: im Beruf gönnt die eine der anderen nicht das Schwarze unter dem Nagel. Deswegen äußerst fraglich, ob Frauen nicht "die Mörderin in sich" haben.

Diese Frauen spielen freilich brav, wenn auch immer ungerner, die unrealistischen Rollen, in die sie hineinerzogen wurden. Es gibt keine "weiblichen Eigenschaften", die diese Mentalität hervorbrächten. Das ist eine Lüge.

Was Belletristik, vor allem Krimis, vor allem Psychokrimis betrifft, so sind Frauen statistisch weitaus häufiger Täter im Geiste (und in Transaktionen bevorzugt Opfer, wobei man sich aber klar machen muss, dass das eine Yin-Yang-Beziehung ist. Das Opfer definiert genauso den Täter wie umgekehrt). Kürzlich (ich glaube Netflix) gesehen: Adrian Lynes Verfilmung von Patricia Highsmith's Deep Water. So erzählt man Geschichten!

Das Problem mit Regelung durch Gesetze, Verordnungen und aufoktroyierten Normen ist, dass sie den Status Quo in Wirklichkeit nur verstärken. Wer eine Quote nötig hat, der schafft es halt nicht anders. Da haben Männer nur ein großartig sichtbares Hindernis, gegen das sie sich solidarisieren können. Männer sind so wunderbar verschworen, dass sie keinem ihre kleinen Rumpelstilzchen-Geheimnisse verraten. Das ist ihre Rolle.

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Antwort von 7River:

Axel hat geschrieben:
Männer fördern Männer. Frauen schmeißen anderen Frauen Knüppel zwischen die Beine. Immer wieder beobachtet: im Beruf gönnt die eine der anderen nicht das Schwarze unter dem Nagel. Deswegen äußerst fraglich, ob Frauen nicht "die Mörderin in sich" haben.
Es heißt ja immer, wenn eine hübsche Frau den Raum betritt, starren die Männer. Von wegen. Frauen schauen sogar noch intensiver hin. Oft sind es neidische Blicke. Wie nennt sich das noch mal? Stutenbissigkeit.

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Antwort von dienstag_01:

freezer hat geschrieben:
Ich habe mir nun die beauftragte Studie von Belinde Ruth Stieve durchgelesen. Ich hatte mir aufgrund der Biographie (Ausbildung: Freiraum Theaterlabor Bremen, Schule für Schauspiel Hamburg) der Autorin und der Prämisse der beiden Auftraggeberinnen ursprünglich eine eher tendenziös ausgewertete Studie erwartet, wurde jedoch angenehm von der Sachlichkeit und Qualität der Auswertung überrascht.

Von daher finde ich die eigenen Schlüsse aus der Studie durch die Auftraggeberinnen noch befremdlicher.

Zitate aus der Studie, S.34 ff 6. Ergebnisse
(1) Es stellte sich heraus, dass mit der ursprünglichen Fragestellung nicht gearbeitet werden konnte, da der
Begriff High-Endserien relativ vage gehalten und die Zuordnung objektiv schwer reproduzierbar ist.
Stattdessen wurden als höherwertige Formate Staffeln mit Folgenlängen ab 40 Minuten sowie geförderte
Staffeln in ihrer Gesamtheit sowie als Top 10 und ab 1,5 Mio. € Fördersumme untersucht.

(2) Frauen sind in allen untersuchten Drehbuch-Bereichen deutlich unterrepräsentiert.

(5) Gemischte Drehbuchteams haben mehrheitlich ein Autorenübergewicht.

(6) Auf den bedeutenderen Positionen Creation, Showrun und Head sind Frauen noch seltener anzutreffen.

(9) Eine Erklärung für die niedrige Anzahl nur von Frauen geschriebener Produktionen, der generellen
Unterrepräsentanz von Autorinnen im Vergleich zu den Abgangszahlen an Filmhochschulen (48 %) oder
auch ihrer Präsenz in der Branche (über 40 %) lässt sich aus dem Datenmaterial nicht ableiten. Eine
Überprüfung der Vergabepraxis bzw. Annahme und Ablehnung von Serienstoffen, von Förderkriterien und
der Zusammenstellung von Drehbuchteams kann vielleicht Aufschluss bieten.

(10) Eine Erklärung für die niedrige Anzahl von weiblichen Creators ergibt sich ebenso wenig aus dem
vorhandenen Datenmaterial. Ob Frauen eigentlich mehr Serien erfinden und entwickeln, diese aber nur nicht
produziert, nicht gefördert, nicht beauftragt werden, lässt sich weder bestätigen noch verneinen.

(11) Aufgrund der enormen Mengen an öffentlicher Förderung bzw. öffentlicher Finanzierung über die
Sender könnte hier ein Hebel hin zu mehr Chancengleichheit und somit zu vielfältigeren Erzählperspektiven
und seriellen Geschichten ansetzen.

(10) Die Untersuchung hat am Rande gezeigt, dass eine Reform der Begrifflichkeiten für die kreativen
Drehbuchbereiche überfällig ist. Ebenso erscheint es sinnvoll, dass Autor:innen, Creators und andere ihre
Sichtbarkeit in den Branchendatenbanken erhöhen.


Für meinen Teil sind das alles Punkte, denen ich zustimmen kann.

Daraus leiten dann aber Kristin Derfler und Annette Hess folgendes ab:
ANNETTE HESS: Wir haben das Patriarchat, und Frauen halten das genauso am Laufen wie Männer. Das ist die einfache Antwort. Dass bei den Creatoren der Anteil der Frauen dermaßen gering ausfällt, hat auch damit zu tun, dass die Frauen nicht durchdringen. Vermutlich kommt auch zu wenig von Frauen, weil sie von dieser Wand an Anzügen, wie wir es bei Serienpremieren immer wieder erlebt haben, abgeschreckt werden. Solche Erfahrungen waren ja der Auslöser dafür, dass wir die Studie in Auftrag gegeben haben. 40 Leute auf der Bühne, davon zwei Frauen, natürlich vom Cast. Wie so ein Sahnehäubchen. Das spiegelt ganz oft auch das Verhältnis in Erzählungen wieder, das sind Männerstories, in denen man dann noch eine "starke Frauenfigur" braucht. Wenn ich das schon höre. KRISTIN DERFLER: Die alten patriarchalischen Netzwerke haben einerseits ausgedient - keiner will die mehr -, wirken aber fatalerweise weiter. Nur so lässt sich die aktuelle Situation erklären, dass Frauen bei der Auftragsvergabe so wenig zum Zuge kommen. blickpunktfilm: Ist es, je größer und teurer die Serie ist, um so wahrscheinlicher, dass Männer zum Zug kommen?
KRISTIN DERFLER: Das kann ich bestätigen. Egal in welchem Bereich, das geht bis zum Szenenbild. Je höher das Budget, umso schwieriger wird es für die Frauen.
ANNETTE HESS: Über Inhaltliches wird man sich trefflich streiten können. Aber über den Gender Gap kann man nicht streiten. Dass zum Beispiel nur sehr wenige Autorinnen beim "Tatort" zum Zug kommen, bedeutet, dass sie vom am höchsten dotierten Format im öffentlich-rechtlichen Fernsehen ausgeschlossen sind. Doch die ungleiche Bezahlung ist auch bei gleichem Format Usus, wie inoffizielle Abfragen bei Kollegen ergeben. Bei gleicher Expertise bekommen Männer durchschnittlich ein Drittel mehr Honorar. Das ist ja auch bei den Schauspielern so und dankenswerterweise wagen es einige Schauspielerinnen, offen darüber zu sprechen. Männer - mit gleicher Prominenz - bekommen grundsätzlich mehr Geld für dieselbe Leistung. Die Arbeit von Frauen wird nach wie vor als weniger wert erachtet, das sieht man bei den Paychecks, das sieht man an den Budgets und das ist skandalös. KRISTIN DERFLER: Das muss sich die Branche selbst fragen. Es geht uns hier auch nicht um allgemeines Männer-Bashing, viele unserer Kollegen sind hervorragende Autoren, die wir ausgesprochen wertschätzen. Aber wenn wir von Diversität reden, muss jedem Menschen klar sein, dass die Welt nun mal zu 50 Prozent aus Frauen besteht. Dieses Verhältnis bildet sich in der Auftragsvergabe bei weitem nicht ab. ProQuote Regie ist vor ein paar Jahren auf den Plan getreten, um hier ein radikales Umdenken einzufordern. KRISTIN DERFLER: Doch für die Entscheider muss es selbstverständlich werden, dass 50 Prozent der Fördermittel an Frauen vergeben werden. Das muss in die Köpfe rein. Deshalb haben wir privat diese Studie finanziert, wir wollten nicht weiter über irgendwelche Mutmaßungen sprechen, sondern Fakten und Zahlen auf den Tisch legen. Und das alles, obwohl die Studienautorin selbst sagt, dass die unzureichende Datenlage es schwer macht, Schlüsse für die Hintergründe zu ziehen.
Du meinst, wenn die Hintergründe nicht 100%ig erschlossen sind, kann man an den Vordergründen nichts ändern?

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Antwort von Frank Glencairn:

Wir müssten da erst mal ein paar grundlegende Fragen beantworten.

1 - wie viele männliche und weibliche Drehbuchautoren gibt es (egal ob erfolgreich oder nicht).
2 - wie viel Prozent der männlichen schaffen es ihr Material an eine höherwertige Formate/Staffeln mit Folgenlängen ab 40 Minuten sowie geförderte
Staffeln in ihrer Gesamtheit und ab 1,5 Mio. € Fördersumme - Top-10 Produktion zu verkaufen, und wie viel Prozent der weiblichen?

Leider haben wir kein entsprechendes Datenmaterial, weil erfolglose Autoren nirgendwo registriert werden.
Deshalb ist es nahezu unmöglich festzustellen ob das angebliche Problem überhaupt existiert, oder ob wie hier eher auf der Suche nach einem Problem für unsere vorgefertigte Lösung sind.

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Antwort von dienstag_01:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Wir müssten da erst mal ein paar grundlegende Fragen beantworten.

1 - wie viele männliche und weibliche Drehbuchautoren gibt es (egal ob erfolgreich oder nicht).
2 - wie viel Prozent der männlichen schaffen es ihr Material an eine höherwertige Formate/Staffeln mit Folgenlängen ab 40 Minuten sowie geförderte
Staffeln in ihrer Gesamtheit und ab 1,5 Mio. € Fördersumme - Top-10 Produktion zu verkaufen, und wie viel Prozent der weiblichen?

Leider haben wir kein entsprechendes Datenmaterial, weil erfolglose Autoren nirgendwo registriert werden.
Deshalb ist es nahezu unmöglich festzustellen ob das angebliche Problem überhaupt existiert, oder ob wie hier eher auf der Suche nach einem Problem für unsere vorgefertigte Lösung sind.
Es geht nicht um Gleichberechtigung auf Basis der Personen, die diesen Beruf bereits ausführen, sondern um Gleichberechtigung auf Basis des Bevölkerungsanteils. Sonst würde ja das vorhandene Ungleichgewicht einfach fortgeschrieben.

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Antwort von MK:

Dann müsste es aber auch eine Quote geben wie viele die Ausbildung machen müssen damit später die Beschäftigungsquoten erfüllt werden können...

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Antwort von andieymi:

Wäre ja nicht der erste Thread zu dem Thema.

Muss mir mal Zeit nehmen um die Studie auch (komplett) zu lesen.

Was mir aber generell auffällt ist, wie sehr sich diese Diskussion im Kreis dreht, solange nur Männer (?) unter sich diskutieren.
Vielleicht mögen sich ja stille Mitleserinnen auch mal einbringen, ich finde das auch hier mehr Frauenanteil der Diskussion gut tun würde.

Wer weiß, was rauskommt. Alle Frauen im Film die ich kenne sind gegen Quoten oder auch nur irgendeine Form der "Andersbehandlung". Alle wollen nur einfach als Person eine Chance bekommen, so wie jede/r.

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Antwort von dienstag_01:

andieymi hat geschrieben:
Wäre ja nicht der erste Thread zu dem Thema.

Muss mir mal Zeit nehmen um die Studie auch (komplett) zu lesen.

Was mir aber generell auffällt ist, wie sehr sich diese Diskussion im Kreis dreht, solange nur Männer (?) unter sich diskutieren.
Vielleicht mögen sich ja stille Mitleserinnen auch mal einbringen, ich finde das auch hier mehr Frauenanteil der Diskussion gut tun würde.

Wer weiß, was rauskommt. Alle Frauen im Film die ich kenne sind gegen Quoten oder auch nur irgendeine Form der "Andersbehandlung". Alle wollen nur einfach als Person eine Chance bekommen, so wie jede/r.
Sind das Frauen in absoluten Leitungspositionen?

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Antwort von MK:

So viele Interessen wie mittlerweile berücksichtigt werden müssen (dass sonstige Diversität bei der vorliegenden Forderung nicht berücksichtigt wird wurde von denen selbst ja schon angesprochen, aber nur nach Mann und Frau kann man heutzutage auch nicht mehr quoteln) müssen einfach die Auswahlverfahren komplett bis auf die Qualifikation anonymisiert werden um allen gerecht zu werden... das wird dann bei einigen am Ende auch lange Gesichter geben, aber wenigstens kann keine bewusste Benachteiligung mehr unterstellt werden.

Wobei dann eventuell Forderungen kommen dass es eine Quote für Leute mit starker und schwacher Qualifikation geben muss.

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Antwort von dienstag_01:

MK hat geschrieben:
So viele Interessen wie mittlerweile berücksichtigt werden müssen (dass sonstige Diversität bei der vorliegenden Forderung nicht berücksichtigt wird wurde von denen selbst ja schon angesprochen, aber nur nach Mann und Frau kann man heutzutage auch nicht mehr quoteln) müssen einfach die Auswahlverfahren komplett bis auf die Qualifikation anonymisiert werden um allen gerecht zu werden... das wird dann bei einigen am Ende auch lange Gesichter geben, aber wenigstens kann keine bewusste Benachteiligung mehr unterstellt werden.

Wobei dann eventuell Forderungen kommen dass es eine Quote für Leute mit starker und schwacher Qualifikation geben muss.
Warum sollte man "starke und schwache Qualifikation" quotieren? Welches Konzept steht hinter so einer Idee?

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Antwort von MK:

dienstag_01 hat geschrieben:
Warum sollte man "starke und schwache Qualifikation" quotieren? Welches Konzept steht hinter so einer Idee?
Weil sonst in einem anonymen standardisierten Auswahlverfahren nur noch hochqualifizierte die Chance haben einen Job zu kriegen.

Es kennt doch fast jeder der mal in größeren Firmen angestellt gearbeitet hat Leute, wo man sich gefragt hat was die da eigentlich machen.

Da haben am Ende halt doch noch so Sachen wie Sympathie oder Auftreten bei der Einstellung eine etwaige geringere Qualifikation mehr in den Hintergrund treten lassen.

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Antwort von andieymi:

dienstag_01 hat geschrieben:
Sind das Frauen in absoluten Leitungspositionen?
Wie definierst Du Leitungspositionen?

Wenn es um Regie, Kamera, Aufnahmeleitung geht, denke ich kann man das schon sagen. Aber selbst Beleuchterinnen mit denen ich gedreht habe wollten keinerlei Ungleichbehandlung in der Art: "Na aber lass die 9kW jetzt schön mal die Jungs aufs Stativ heben." Das letzte Beispiel überzeichnet sicher(!), aber ich glaube, das ist die Bandbreite meines Gesamteindrucks.

Wenn's um Senderchefs / Network Execs geht hast Du natürlich recht - dann krempeln wir mal schön das ganze Wirtschaftssystem um, dann hat das nämlich null mit der Filmbranche an sich zu tun, sondern eher mit der gesamten Gesellschaft. Finde dann ist der Thread über spezifische Gründe in der Filmbranche hinfällig. Aber selbst Redakteurinnen bei den ÖRs sind bei vielen Projekten, wo ich dabei war weiblich gewesen, teilweise finde ich Filmsets diverser als die White-Collar-Fraktion von jedem Mittelständischen Unternehmen bis zur AG angefangen.

Ich will auch nicht behaupten, dass die Filmbranche eine per se wahnsinnig frauenfreundliche ist, wenn man sich die Kombinierbarkeit von Job & Familie anschaut. Aber das ist halt (hoffentlich) mittlerweile kein reines Frauenproblem mehr?

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Antwort von dienstag_01:

MK hat geschrieben:
dienstag_01 hat geschrieben:
Warum sollte man "starke und schwache Qualifikation" quotieren? Welches Konzept steht hinter so einer Idee?
Weil sonst in einem anonymen standardisierten Auswahlverfahren nur noch hochqualifizierte die Chance haben einen Job zu kriegen.

Es kennt doch fast jeder der mal in größeren Firmen angestellt gearbeitet hat Leute, wo man sich gefragt hat was die da eigentlich machen.

Da haben am Ende halt doch noch so Sachen wie Sympathie oder Auftreten bei der Einstellung eine etwaige geringere Qualifikation mehr in den Hintergrund treten lassen.
Aber ist das nicht eigentlich der Sinn, gut Qualifizierte auszuwählen? Und wenn hochqualifizierte Leute Stellen für niedrig qualifizierte Tätigkeiten annehmen, dann begnügen sie sich ja mit einer unterbezahlten Stelle? Machen die das? Ich verstehe das nicht.

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Antwort von MK:

dienstag_01 hat geschrieben:
Aber ist das nicht eigentlich der Sinn, gut Qualifizierte auszuwählen? Und wenn hochqualifizierte Leute Stellen für niedrig qualifizierte Tätigkeiten annehmen, dann begnügen sie sich ja mit einer unterbezahlten Stelle? Machen die das? Ich verstehe das nicht.
Deswegen macht es ja zumindest theoretisch keinen Sinn nach anderen Merkmalen als der Qualifikation einzustellen... aber wegen was soll man sich denn sonst noch diskriminiert fühlen wenn nur noch nach Qualifikation eingestellt wird und man trotzdem nicht zu den Auserwählten gehört.

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Antwort von dienstag_01:

MK hat geschrieben:
dienstag_01 hat geschrieben:
Aber ist das nicht eigentlich der Sinn, gut Qualifizierte auszuwählen? Und wenn hochqualifizierte Leute Stellen für niedrig qualifizierte Tätigkeiten annehmen, dann begnügen sie sich ja mit einer unterbezahlten Stelle? Machen die das? Ich verstehe das nicht.
Deswegen macht es ja zumindest theoretisch keinen Sinn nach anderen Merkmalen als der Qualifikation einzustellen... aber wegen was soll man sich denn sonst noch diskriminiert fühlen wenn nur noch nach Qualifikation eingestellt wird und man trotzdem nicht zu den Auserwählten gehört.
Ah, verstehe.
Jetzt nimm aber mal den Fall, du bist eingestellt, andere auch, und jetzt geht es um die Leitung. Für Projekte z.B. Da werden die Kriterien weich, teilweise gibt es gar keine mehr - mit Qualifikation (ausser der erforderlichen fachlichen) hat das nicht mehr sehr viel zu tun. Da wirds kompliziert. Oder "informell".
Nur mal als ein zufällig gewähltes Beispiel.

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Antwort von dienstag_01:

andieymi hat geschrieben:
dienstag_01 hat geschrieben:
Sind das Frauen in absoluten Leitungspositionen?
Wie definierst Du Leitungspositionen?

Wenn es um Regie, Kamera, Aufnahmeleitung geht, denke ich kann man das schon sagen. Aber selbst Beleuchterinnen mit denen ich gedreht habe wollten keinerlei Ungleichbehandlung in der Art: "Na aber lass die 9kW jetzt schön mal die Jungs aufs Stativ heben." Das letzte Beispiel überzeichnet sicher(!), aber ich glaube, das ist die Bandbreite meines Gesamteindrucks.

Wenn's um Senderchefs / Network Execs geht hast Du natürlich recht - dann krempeln wir mal schön das ganze Wirtschaftssystem um, dann hat das nämlich null mit der Filmbranche an sich zu tun, sondern eher mit der gesamten Gesellschaft. Finde dann ist der Thread über spezifische Gründe in der Filmbranche hinfällig. Aber selbst Redakteurinnen bei den ÖRs sind bei vielen Projekten, wo ich dabei war weiblich gewesen, teilweise finde ich Filmsets diverser als die White-Collar-Fraktion von jedem Mittelständischen Unternehmen bis zur AG angefangen.

Ich will auch nicht behaupten, dass die Filmbranche eine per se wahnsinnig frauenfreundliche ist, wenn man sich die Kombinierbarkeit von Job & Familie anschaut. Aber das ist halt (hoffentlich) mittlerweile kein reines Frauenproblem mehr?
Natürlich ist das kein spezielles Problem der Filmbranche.
Aber warum hab ich nach dir bekannten Frauen in Leitungspositionen gefragt? Weil ich wahrnehme, dass gerade die es sind, die sich für Instrumente wie die Quote einsetzen (ich schreib gleich mal dazu: nicht alle). Die Aussage, man möchte nur Chancengleichheit, aber keine Andersbehandlung, zeigt eigentlich eher die soziale Kompetenz von Frauen, als dass sie sich wirklich Gedanken gemacht hätten, wie eigentlich ihr Weg Richting Leitung aussehen könnte. Frauen, die in Leitungspositionen angekommen sind, haben da schon eine Reihe andere Erfahrungen gemacht.

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Antwort von Funless:

dienstag_01 hat geschrieben:
Jetzt nimm aber mal den Fall, du bist eingestellt, andere auch, und jetzt geht es um die Leitung. Für Projekte z.B. Da werden die Kriterien weich, teilweise gibt es gar keine mehr - mit Qualifikation (ausser der erforderlichen fachlichen) hat das nicht mehr sehr viel zu tun. Da wirds kompliziert. Oder "informell".
Nur mal als ein zufällig gewähltes Beispiel.
Lass uns dein zufällig gewähltes Beispiel mal etwas konkretisieren, damit ich verstehe was du uns sagen willst ..

Nehmen wir in der Hypothese an die PMO-Abteilung eines Unternehmens hat eine Frau und mich gleichzeitig als Projektmanager eingestellt. Nehmen wir in der Hypothese weiter an, dass sowohl sie, als auch ich die gleiche Qualifikation haben, also die gleiche Ausbildung und die gleiche Anzahl der Jahre an Berufserfahrung. Nehmen wir an, dass sie und ich nun (sagen wir mal) ein halbes Jahr als Projektmanager in verschiedenen Projekten des Unternehmens tätig sind und das machen was Projektmanager i.d.R. in ihrem Job so tun (was das ist brauche ich dir ja offenbar nicht erklären). Nun nehmen wir in dieser Hypothese an, dass ein neues Projekt gestartet werden soll und sie und ich uns dafür intern als Projektleiter bewerben. Und nun steht in dieser hypothetischen Annahme deiner Meinung nach schon automatisch fest, dass ich die Position des Projektleiters bekommen werde weil ich ein Mann bin, völlig egal wie meine Arbeitsleistung in den vergangenen sechs Monaten war nur aufgrund der Tatsache, dass ich ein Mann bin?

Verstehe ich dich richtig?

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Antwort von dienstag_01:

Funless hat geschrieben:
dienstag_01 hat geschrieben:
Jetzt nimm aber mal den Fall, du bist eingestellt, andere auch, und jetzt geht es um die Leitung. Für Projekte z.B. Da werden die Kriterien weich, teilweise gibt es gar keine mehr - mit Qualifikation (ausser der erforderlichen fachlichen) hat das nicht mehr sehr viel zu tun. Da wirds kompliziert. Oder "informell".
Nur mal als ein zufällig gewähltes Beispiel.
Lass uns dein zufällig gewähltes Beispiel mal etwas konkretisieren, damit ich verstehe was du uns sagen willst ..

Nehmen wir in der Hypothese an die PMO-Abteilung eines Unternehmens hat eine Frau und mich gleichzeitig als Projektmanager eingestellt. Nehmen wir in der Hypothese weiter an, dass sowohl sie, als auch ich die gleiche Qualifikation haben, also die gleiche Ausbildung und die gleiche Anzahl der Jahre an Berufserfahrung. Nehmen wir an, dass sie und ich nun (sagen wir mal) ein halbes Jahr als Projektmanager in verschiedenen Projekten des Unternehmens tätig sind und das machen was Projektmanager i.d.R. in ihrem Job so tun (was das ist brauche ich dir ja offenbar nicht erklären). Nun nehmen wir in dieser Hypothese an, dass ein neues Projekt gestartet werden soll und sie und ich uns dafür intern als Projektleiter bewerben. Und nun steht in dieser hypothetischen Annahme deiner Meinung nach schon automatisch fest, dass ich die Position des Projektleiters bekommen werde weil ich ein Mann bin, völlig egal wie meine Arbeitsleistung in den vergangenen sechs Monaten war nur aufgrund der Tatsache, dass ich ein Mann bin?

Verstehe ich dich richtig?
Nein.
Mir ging es darum, dass für den Schritt zur Leitung (aus deinem Beispiel eher an der Stelle, ihr habt beide bisher noch gar kein Projekt geleitet, wollt aber) nicht einfach auf Qualifikation zurückgegriffen werden kann, weil es die nicht gibt.
(Bezog sich auf den vorherigen Post einer etwas sehr vereinfachenden Sicht auf Auswahl auf Grund von Qualifikation.)

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Antwort von Frank Glencairn:

dienstag_01 hat geschrieben:

Es geht nicht um Gleichberechtigung auf Basis der Personen, die diesen Beruf bereits ausführen, sondern um Gleichberechtigung auf Basis des Bevölkerungsanteils. Sonst würde ja das vorhandene Ungleichgewicht einfach fortgeschrieben.
Aufgrund des Bevölkerungsanteils? Warum das denn - das macht ja überhaupt keinen Sinn.

Ich denke wenn man in die Top 10 der Drehbuchschreiber will, wäre es schon hilfreich, in dem Bereich tatsächlich tätig zu sein, und nicht bei Lidl an der Kasse zu sitzen.

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Antwort von Darth Schneider:

Wer hat sich das Wort Frauenquote eigentlich ausgedacht ?
Gibt es auch eine Männerquote ?
Gerade beim Ballett ist diese schon seit 100 Jahren viel zu tief…;))

Ich finde das Wort Frauenquote alleine tönt etwa gleich unsinnig bescheuert wie das Wort Nachhaltigkeit…
Warum ?
Weil die Menschen werden niemals wirklich nachhaltig sein..
Das liegt einfach nicht in ihrer Natur…

@Frank
Da hast du sicher recht, aber es gibt/gab doch schon auch sehr, sehr talentierte und auch sehr erfolgreiche, aber eigentlich reine Hobby Schreiberlinge.D

Z.B Franz Kafka, er hat sein ganzes Berufs Leben immer zu 100% gearbeitet, irgend im Büro im langweiligen Rechnungswesen.
Geschrieben hatte er Alles nur in seiner Freizeit.

Tolkien war glaube ich Berufs Soldat im Krieg.
Damals so mitten im Krieg, hat er zwischendurch sehr viel zusammengetragen und geschrieben für Herr der Ringe.

Die Erfinderin von Harry Potter ist erstmal als sie die ersten Bücher schrieb, nur eine erfahrene Hausfrau….

George Lucas war ein armer, erst mal ein eher gelangweilter, ein nicht mal besonders talentierter Filmstudent.
Der in seiner Jugend, viel zu viel Comics gelesen hatte und ein Fanboy von Flash Gordon und ähnlichen Serien war. Der alte Kriegsfilme und Gosse alte Kulturen geliebt hat und nicht zu vergessen die ganzen Autorennen.
Daraus ergab sich dann am Schluss das gesamte Star Wars Imperium…
Kann ich natürlich nur schreiben:
Wau !

Also unterschätze besser niemals eine LIDL Kassenfrau.
(Oder die zu dämliche Wollmütze, oder den nervigen Nerd.
Der/die blöderweise mit am Dreh sein muss…)
Jemand schreibt womöglich in seiner Freizeit gerade an deinem ersten, noch kommenden 200 Mio € Budget Blockbuster….
Gruss Boris

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Antwort von dienstag_01:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
dienstag_01 hat geschrieben:

Es geht nicht um Gleichberechtigung auf Basis der Personen, die diesen Beruf bereits ausführen, sondern um Gleichberechtigung auf Basis des Bevölkerungsanteils. Sonst würde ja das vorhandene Ungleichgewicht einfach fortgeschrieben.
Aufgrund des Bevölkerungsanteils? Warum das denn - das macht ja überhaupt keinen Sinn.

Ich denke wenn man in die Top 10 der Drehbuchschreiber will, wäre es schon hilfreich, in dem Bereich tatsächlich tätig zu sein, und nicht bei Lidl an der Kasse zu sitzen.
Aber darum geht es, was glaubst du, woher 50:50 kommt?
Herrlich.

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Antwort von freezer:

Schon komisch, dass beide Autorinnen keine 50:50-Quote im Bereich von Tontechnik, Grip, Licht, Steadycam, Kamerabühne oder Produktionsfahrer fordern...

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Antwort von Benutzername:

ich bin der wohl beste drehbuchautor, der je über diesen schönen planeten marschiert ist. ich habe noch nie ein spielfimdrehbuch verkauft. und, schreie ich jetzt rum, dass die spaßvögel in den chefsesseln auch mal dem besten drehbuchautoren eine chance geben sollen? NEIN, SIR!! ich versuche es halt in einem anderen land.

und wenn ich mir dieses quoten-gequatsche anhöre, kann es denen ja eh nicht um qualität gehen.

noch schlimmer finde ich diesen mist mit den social skills. hast du keine, bist du nix, egal, wie gut du bist. heute wird nicht nach qualität entschieden, sondern wie umgänglich du bist. jeder vollidiot will kreativ sein, hat aber keine ahnung davon, wie Kreativität in einem menschen zustande kommt und dass das mehr ein kreuz ist als ein segen.

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Antwort von dienstag_01:

freezer hat geschrieben:
Schon komisch, dass beide Autorinnen keine 50:50-Quote im Bereich von Tontechnik, Grip, Licht, Steadycam, Kamerabühne oder Produktionsfahrer fordern...
Du meinst, das ginge nicht?

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Antwort von Darth Schneider:

@freezer
Das ginge schon, aber halt dann nur mit einem (oder mehreren die einfach spontan helfen müssen) Also nur mit zusätzlichen Assistenten….;)))
Fazit:
Es wird teurer werden, weil irgend jemand muss ja das schwere Zeugs ein und ausladen, aufbauen, abbauen und noch umbauen.
Halt einfach Zeugs herum schleppen, damit hantieren, ohne Ende…

Das mögen halt einfach nicht viele Frauen, solche Arbeit, also wer hierfür eine Frau einstellt ?
Ja dann braucht sie doch noch trotzdem womöglich, zusätzlich ein Mann als Unterstützung.
Hauptsache Frauenquote….
Gruss Boris

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Antwort von roki100:

dienstag_01 hat geschrieben:
freezer hat geschrieben:
Schon komisch, dass beide Autorinnen keine 50:50-Quote im Bereich von Tontechnik, Grip, Licht, Steadycam, Kamerabühne oder Produktionsfahrer fordern...
Du meinst, das ginge nicht?
Kommt drauf an, hat sie zB. blinkblink lange Fingernägel, dann wird es mit manch aufgaben schwierig... Wobei solche Frauen wie Beatrix von Storch, sie könnte man zB. als Schornsteinfegerin gut einsetzen und tut gleichzeitig etwas für Frauenquote in dem für sie geeigneteren Beruf.

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Antwort von freezer:

dienstag_01 hat geschrieben:
freezer hat geschrieben:
Schon komisch, dass beide Autorinnen keine 50:50-Quote im Bereich von Tontechnik, Grip, Licht, Steadycam, Kamerabühne oder Produktionsfahrer fordern...
Du meinst, das ginge nicht?
Ich habe nicht geschrieben, dass das nicht ginge.
Es scheint nur nicht gefordert zu werden, obwohl hier die Quote noch wesentlich ungünstiger Richtung Männer ausschlägt.
Gibt es da auch eine Riesenmenge an Frauen, die keine Chance in diesen Bereich kriegen weil sie vom vorherrschenden Patriachat außen vor gehalten werden?
Oder liegt es nur daran, dass diese Jobs eher weniger prestigeträchtig sind und auch mieser bezahlt werden?

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Antwort von dienstag_01:

freezer hat geschrieben:
dienstag_01 hat geschrieben:

Du meinst, das ginge nicht?
Ich habe nicht geschrieben, dass das nicht ginge.
Es scheint nur nicht gefordert zu werden, obwohl hier die Quote noch wesentlich ungünstiger Richtung Männer ausschlägt.
Gibt es da auch eine Riesenmenge an Frauen, die keine Chance in diesen Bereich kriegen weil sie vom vorherrschenden Patriachat außen vor gehalten werden?
Oder liegt es nur daran, dass diese Jobs eher weniger prestigeträchtig sind und auch mieser bezahlt werden?
Also wenn du Chancengleichheit hörst, denkst du an miese Jobs als Chance?
Seltsam, oder.

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Antwort von pillepalle:

Ihr seid mir ein paar Forist:innen... :)

VG

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Antwort von Frank Glencairn:

dienstag_01 hat geschrieben:
..was glaubst du, woher 50:50 kommt?
.
Da gibt es 2 Fraktionen.

1. - Leute die danon profitieren, indem sie durch ihre Geschlechtsteile damit in Positionen kommen, in die sie mit anderen Geschlechtsteilen niemals kommen würden.

2. - Leute die Schwierigkeiten mit den Grundrechenarten haben.

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Antwort von Frank Glencairn:

andieymi hat geschrieben:

Vielleicht mögen sich ja stille Mitleserinnen auch mal einbringen, ich finde das auch hier mehr Frauenanteil der Diskussion gut tun würde.
Daß es auf einem der größten deutschsprachigen Filmemacher Foren offensichtlich keine einzige Frau gibt, die auch nur das geringste Interesse hat über das Thema zu diskutieren (von technischen Themen und Diskussionen ganz zu schweigen) zeigt eigentlich schon, welchen Stellenwert das Problem in der Realität hat.

Wir reden hier vor allem über eine handvoll - bereits sehr erfolgreicher Autorinnen - die jetzt endlich an die richtig großen Töpfe wollen - gefälligst.

Das ist die selbe Liga wie die abgehalfterten Politikerinnen, die sich für eine Frauenquote in Vorstandsetagen und Aufsichtsräten (money for nothing) stark macht. Warum? Weil sie selbst diese Posten wollen, wenn die Politik mal zu anstrengend wird.

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Antwort von freezer:

dienstag_01 hat geschrieben:
freezer hat geschrieben:


Ich habe nicht geschrieben, dass das nicht ginge.
Es scheint nur nicht gefordert zu werden, obwohl hier die Quote noch wesentlich ungünstiger Richtung Männer ausschlägt.
Gibt es da auch eine Riesenmenge an Frauen, die keine Chance in diesen Bereich kriegen weil sie vom vorherrschenden Patriachat außen vor gehalten werden?
Oder liegt es nur daran, dass diese Jobs eher weniger prestigeträchtig sind und auch mieser bezahlt werden?
Also wenn du Chancengleichheit hörst, denkst du an miese Jobs als Chance?
Seltsam, oder.
Ich habe nicht geschrieben, dass die Jobs mies sind - sondern lediglich, dass sie mieser bezahlt werden als die Prestigeposten wie zB Regie oder Drehbuch.

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Antwort von dienstag_01:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
andieymi hat geschrieben:

Vielleicht mögen sich ja stille Mitleserinnen auch mal einbringen, ich finde das auch hier mehr Frauenanteil der Diskussion gut tun würde.
Daß es auf einem der größten deutschsprachigen Filmemacher Foren offensichtlich keine einzige Frau gibt, die auch nur das geringste Interesse hat über das Thema zu diskutieren (von technischen Themen und Diskussionen ganz zu schweigen) zeigt eigentlich schon, welchen Stellenwert das Problem in der Realität hat.

Wir reden hier vor allem über eine handvoll - bereits sehr erfolgreicher Autorinnen - die jetzt endlich an die richtig großen Töpfe wollen - gefälligst.

Das ist die selbe Liga wie die abgehalfterten Politikerinnen, die sich für eine Frauenquote in Vorstandsetagen und Aufsichtsräten (money for nothing) stark macht. Warum? Weil sie selbst diese Posten wollen, wenn die Politik mal zu anstrengend wird.
Money for nothing soll doch bitteschön eine Domäne für abgehalfterte Männer bleiben.

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Antwort von dienstag_01:

freezer hat geschrieben:
dienstag_01 hat geschrieben:

Also wenn du Chancengleichheit hörst, denkst du an miese Jobs als Chance?
Seltsam, oder.
Ich habe nicht geschrieben, dass die Jobs mies sind - sondern lediglich, dass sie mieser bezahlt werden als die Prestigeposten wie zB Regie oder Drehbuch.
Und, ändert das was, mies BEZAHLTE Jobs als erstrebenswertes Ziel von Chancengleichheit?

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Antwort von MK:

dienstag_01 hat geschrieben:
Money for nothing
...and the chicks for free

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Antwort von srone:

dienstag_01 hat geschrieben:
freezer hat geschrieben:


Ich habe nicht geschrieben, dass die Jobs mies sind - sondern lediglich, dass sie mieser bezahlt werden als die Prestigeposten wie zB Regie oder Drehbuch.
Und, ändert das was, mies BEZAHLTE Jobs als erstrebenswertes Ziel von Chancengleichheit?
so wie ich freezer verstehe, heisst chancengleichheit aber auch, nicht nur die rosinen picken zu wollen, wenn ich sie fordere dann von a-z.

lg

srone

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Antwort von dienstag_01:

srone hat geschrieben:
dienstag_01 hat geschrieben:

Und, ändert das was, mies BEZAHLTE Jobs als erstrebenswertes Ziel von Chancengleichheit?
so wie ich freezer verstehe, heisst chancengleichheit aber auch, nicht nur die rosinen picken zu wollen, wenn ich sie fordere dann von a-z.

lg

srone
Dann beschreib doch mal, was „nur Rosinenpickerei“ für Filmautorinnen bedeutet. Und wie es deiner Meinung nach ohne sein müsste.

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Antwort von srone:

dienstag_01 hat geschrieben:
srone hat geschrieben:


so wie ich freezer verstehe, heisst chancengleichheit aber auch, nicht nur die rosinen picken zu wollen, wenn ich sie fordere dann von a-z.

lg

srone
Dann beschreib doch mal, was „nur Rosinenpickerei“ für Filmautorinnen bedeutet. Und wie es deiner Meinung nach ohne sein müsste.
was würde es bedeuten, wenn ich als kamerabühne (habe ich 10 jahre gemacht) eine 50:50 quote einfordern würde?

lg

srone

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Antwort von dienstag_01:

srone hat geschrieben:
dienstag_01 hat geschrieben:

Dann beschreib doch mal, was „nur Rosinenpickerei“ für Filmautorinnen bedeutet. Und wie es deiner Meinung nach ohne sein müsste.
was würde es bedeuten, wenn ich als kamerabühne (habe ich 10 jahre gemacht) eine 50:50 quote einfordern würde?

lg

srone
Das würde bedeuten, dass die Hälfte Frauen sein würden.

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Antwort von srone:

dienstag_01 hat geschrieben:
srone hat geschrieben:


was würde es bedeuten, wenn ich als kamerabühne (habe ich 10 jahre gemacht) eine 50:50 quote einfordern würde?

lg

srone
Das würde bedeuten, dass die Hälfte Frauen sein würden.
richtig...:-) aber wäre es dann wirklich so?

lg

srone

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Antwort von dienstag_01:

srone hat geschrieben:
dienstag_01 hat geschrieben:

Das würde bedeuten, dass die Hälfte Frauen sein würden.
richtig...:-) aber wäre es dann wirklich so?

lg

srone
Weiß ich nicht, sag dus mir.
Aber was hat das mit der Forderung der Autorinnen zu tun?

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Antwort von srone:

dienstag_01 hat geschrieben:
srone hat geschrieben:


richtig...:-) aber wäre es dann wirklich so?

lg

srone
Weiß ich nicht, sag dus mir.
Aber was hat das mit der Forderung der Autorinnen zu tun?
wenn quote, dann richtig.

lg

srone

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Antwort von dienstag_01:

srone hat geschrieben:
dienstag_01 hat geschrieben:

Weiß ich nicht, sag dus mir.
Aber was hat das mit der Forderung der Autorinnen zu tun?
wenn quote, dann richtig.

lg

srone
Du meinst, wie im Krankenhaus, Kindergarten, Grundschule, eigentlich der gesamte soziale Bereich?
Dann mach das doch.
Die Hälfte Männer.

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Antwort von srone:

dienstag_01 hat geschrieben:
srone hat geschrieben:


wenn quote, dann richtig.

lg

srone
Du meinst, wie im Krankenhaus, Kindergarten, Grundschule, eigentlich der gesamte soziale Bereich?
Dann mach das doch.
Die Hälfte Männer.
wäre ein traum...:-)

lg

srone

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Antwort von dienstag_01:

srone hat geschrieben:
dienstag_01 hat geschrieben:

Du meinst, wie im Krankenhaus, Kindergarten, Grundschule, eigentlich der gesamte soziale Bereich?
Dann mach das doch.
Die Hälfte Männer.
wäre ein traum...:-)

lg

srone
Wahrscheinlich.
Trotzdem sind die Chefs überwiegend männlich. Vor allem in den prestigeträchtigeren Bereichen wie Medizin.

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Antwort von srone:

dienstag_01 hat geschrieben:
srone hat geschrieben:


wäre ein traum...:-)

lg

srone
Wahrscheinlich.
Trotzdem sind die Chefs überwiegend männlich. Vor allem in den prestigeträchtigeren Bereichen wie Medizin.
ja, aber wir haben neuerdings ja auch noch "divers", was wenn nun alle divers wären?

ich liebe diese kleinen espressobars in italien, da gibt es eine toilette für alle gäste....:-)

lg

srone

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Antwort von dienstag_01:

srone hat geschrieben:
dienstag_01 hat geschrieben:

Wahrscheinlich.
Trotzdem sind die Chefs überwiegend männlich. Vor allem in den prestigeträchtigeren Bereichen wie Medizin.
ja, aber wir haben neuerdings ja auch noch "divers", was wenn nun alle divers wären?

lg

srone
Wer oder was ist divers?

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Antwort von MK:

dienstag_01 hat geschrieben:
Du meinst, wie im Krankenhaus, Kindergarten, Grundschule, eigentlich der gesamte soziale Bereich?
Dann mach das doch.
Die Hälfte Männer.
Da fängt das Problem an. Die Geschlechter die in anderen Bereichen überproportional vertreten sind stehen bei den 50% Quotenplätzen anderswo nicht zur Verfügung. Also erstmal kündigen um Ausgleich zu schaffen damit die Quote überall erfüllt werden kann.

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Antwort von Frank Glencairn:

Ich finde es erstaunlich, daß wir im 21ten Jahrhundert wieder damit angefangen haben, Menschen nach ihren Geschlechtsteilen zu segregieren.
Da waren wir früher schon mal weiter.

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Antwort von freezer:

dienstag_01 hat geschrieben:
srone hat geschrieben:


richtig...:-) aber wäre es dann wirklich so?

lg

srone
Weiß ich nicht, sag dus mir.
Aber was hat das mit der Forderung der Autorinnen zu tun?
Die Gemeinsamkeit ist: beide Forderungen sind ähnlich von Fakten gedeckt. Nämlich gar nicht.

Dank der Studie wissen wir also, dass es ein Ungleichgewicht beim Frauenanteil in Deutschlands Filmautorenlandschaft gibt. Was wir nicht wissen, ist die Ursache. Die wurde mangels Daten und Zeit nicht erforscht. Folgert auch die Studienautorin.

Dafür wissen es die beiden Autorinnen dank Bauchgefühl ganz genau: es liegt daran, dass die Frauen nicht zum Zug kommen, weil die Patriarchen das unterdrücken.

Das ist halt dann nicht mehr der wissenschaftliche Zugang, sondern Schwurbelei aka Verschwörungstheorie.

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Antwort von Frank Glencairn:

... wobei dieses angebliche "Ungleichgewicht beim Frauenanteil" als Prämisse bereits fishy ist.

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Antwort von dienstag_01:

Was steht denn dazu im Grundgesetz?
Artikel 3: (2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.
Was könnte "Beseitigung bestehender Nachteile" bedeuten? Dass, um ein prozentuales Gleichgewicht herzustellen, man Krankenschwestern kündigt oder man doch mehr Ärztinnen zu Chefärztinnen macht? Oder sich eben dafür einsetzt, dass es mehr weiblich geführte Autorenteams in der Filmindustrie gibt, ohne dass das mit der einer anderen Forderung verknüpft wird.

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Antwort von Frank Glencairn:

dienstag_01 hat geschrieben:
Was steht denn dazu im Grundgesetz?
Artikel 3: (2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt.
Grundgesetz...

Selbst jemandem wie dir sollte klar sein, daß eine Verfassung ein Abwehrrecht gegen einen übergriffigen Staat ist, und nicht die Beziehung zwischen Unternehmern und ihren Auftraggebern regelt.

Unabhängig davon, haben alle Frauen immer schon das selbe Recht Drehbücher zu schreiben und zu verkaufen wie Männer - sind also völlig gleichberechtigt.

Ob ihnen das im gleichen Maße gelingt, ob sie das tatsächlich machen, oder ob sie das überhaupt wollen, darüber haben wir - wie schon von verschiedenen hier erwähnt - keine Daten. Und weil wir nicht mal wissen wie viele Drehbuchautoren es überhaupt gibt, können wir auch keine belastbaren Aussagen in der Richtung treffen.

Und was in aller Welt ist überhaupt so erstrebenswert daran, daß mehr Frauen die Leitung von Autorenteams übernehmen sollen?
Erstrebenswert ist, wenn jemand der ein Tema führen kann, ein Team führt - und zwar völlig unabhängig von seinen Geschlechtsteilen.

In welchem finsteren Mittelalter lebst du eigentlich, daß du die Menschen nach ihren Geschlechtsteilen aussortierst?

Wie Morgan Freeman mal über Rassismus gesagt hatte - er ist erst zu ende, wenn wir anfangen nicht mehr über Hautfarben reden, so sollten wir auch einfach aufhören ständig über die Geschlechtsteile der Menschen zu reden und vor allem - sie danach zu beurteilen.

Irgendwann ist es dann mal völlig egal ob ein Mann oder ne Frau ein Team führt.

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Antwort von dienstag_01:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
dienstag_01 hat geschrieben:
Was steht denn dazu im Grundgesetz?
Artikel 3: (2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt.
Grundgesetz...

Selbst jemandem wie dir sollte klar sein, daß eine Verfassung ein Abwehrrecht gegen einen übergriffigen Staat ist, und nicht die Beziehung zwischen Unternehmern und ihren Auftraggebern regelt.

Unabhängig davon, haben alle Frauen immer schon das selbe Recht Drehbücher zu schreiben und zu verkaufen wie Männer - sind also völlig gleichberechtigt.

Ob ihnen das im gleichen Maße gelingt, ob sie das tatsächlich machen, oder ob sie das überhaupt wollen, darüber haben wir - wie schon von verschiedenen hier erwähnt - keine Daten. Und weil wir nicht mal wissen wie viele Drehbuchautoren es überhaupt gibt, können wir auch keine belastbaren Aussagen in der Richtung treffen.

Und was in aller Welt ist überhaupt so erstrebenswert daran, daß mehr Frauen die Leitung von Autorenteams übernehmen sollen?
Erstrebenswert ist, wenn jemand der ein Tema führen kann, ein Team führt - und zwar völlig unabhängig von seinen Geschlechtsteilen.

In welchem finsteren Mittelalter lebst du eigentlich, daß du die Menschen nach ihren Geschlechtsteilen aussortierst?

Wie Morgan Freeman mal über Rassismus gesagt hatte - er ist erst zu ende, wenn wir anfangen nicht mehr über Hautfarben reden, so sollten wir auch einfach aufhören ständig über die Geschlechtsteile der Menschen zu reden und vor allem - sie danach zu beurteilen.

Irgendwann ist es dann mal völlig egal ob ein Mann oder ne Frau ein Team führt.
Es geht ja im besprochenen Fall nicht darum, dass Frauen keine Drehbücher verkaufen dürfen, sondern, vereinfacht, dass sie nicht gekauft werden. Und das scheint nicht an der Qualität zu liegen, denn in den Teams sind dann schon immerhin 34 Prozent weibliche Autoren. Sie können es also. Daher ist die Forderung nach Förderung nicht unberechtigt.

Was deine Analogie zum Rassismus betrifft, müsste es besser heissen: er ist zu ende, wenn wir KEINEN GRUND mehr haben, darüber zu sprechen. Nicht, wenn wir versuchen, ihn totzuschweigen.

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Antwort von macaw:

dienstag_01 hat geschrieben:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:


Grundgesetz...

Selbst jemandem wie dir sollte klar sein, daß eine Verfassung ein Abwehrrecht gegen einen übergriffigen Staat ist, und nicht die Beziehung zwischen Unternehmern und ihren Auftraggebern regelt.

Unabhängig davon, haben alle Frauen immer schon das selbe Recht Drehbücher zu schreiben und zu verkaufen wie Männer - sind also völlig gleichberechtigt.

Ob ihnen das im gleichen Maße gelingt, ob sie das tatsächlich machen, oder ob sie das überhaupt wollen, darüber haben wir - wie schon von verschiedenen hier erwähnt - keine Daten. Und weil wir nicht mal wissen wie viele Drehbuchautoren es überhaupt gibt, können wir auch keine belastbaren Aussagen in der Richtung treffen.

Und was in aller Welt ist überhaupt so erstrebenswert daran, daß mehr Frauen die Leitung von Autorenteams übernehmen sollen?
Erstrebenswert ist, wenn jemand der ein Tema führen kann, ein Team führt - und zwar völlig unabhängig von seinen Geschlechtsteilen.

In welchem finsteren Mittelalter lebst du eigentlich, daß du die Menschen nach ihren Geschlechtsteilen aussortierst?

Wie Morgan Freeman mal über Rassismus gesagt hatte - er ist erst zu ende, wenn wir anfangen nicht mehr über Hautfarben reden, so sollten wir auch einfach aufhören ständig über die Geschlechtsteile der Menschen zu reden und vor allem - sie danach zu beurteilen.

Irgendwann ist es dann mal völlig egal ob ein Mann oder ne Frau ein Team führt.
Es geht ja im besprochenen Fall nicht darum, dass Frauen keine Drehbücher verkaufen dürfen, sondern, vereinfacht, dass sie nicht gekauft werden. Und das scheint nicht an der Qualität zu liegen, denn in den Teams sind dann schon immerhin 34 Prozent weibliche Autoren. Sie können es also. Daher ist die Forderung nach Förderung nicht unberechtigt.

Was deine Analogie zum Rassismus betrifft, müsste es besser heissen: er ist zu ende, wenn wir KEINEN GRUND mehr haben, darüber zu sprechen. Nicht, wenn wir versuchen, ihn totzuschweigen.
Und was, wenn die Drehbücher auch dann nicht gekauft werden, wenn sie ohne Namen eintreffen?

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Antwort von dienstag_01:

macaw hat geschrieben:
dienstag_01 hat geschrieben:

Es geht ja im besprochenen Fall nicht darum, dass Frauen keine Drehbücher verkaufen dürfen, sondern, vereinfacht, dass sie nicht gekauft werden. Und das scheint nicht an der Qualität zu liegen, denn in den Teams sind dann schon immerhin 34 Prozent weibliche Autoren. Sie können es also. Daher ist die Forderung nach Förderung nicht unberechtigt.

Was deine Analogie zum Rassismus betrifft, müsste es besser heissen: er ist zu ende, wenn wir KEINEN GRUND mehr haben, darüber zu sprechen. Nicht, wenn wir versuchen, ihn totzuschweigen.
Und was, wenn die Drehbücher auch dann nicht gekauft werden, wenn sie ohne Namen eintreffen?
Könnte damit zusammenhängen, dass die Entscheider mehrheitlich Männer sind und sich für bestimmte Themen nicht interessieren/sie nicht verstehen.
Könnte!!!

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Antwort von andieymi:

dienstag_01 hat geschrieben:
Könnte damit zusammenhängen, dass die Entscheider mehrheitlich Männer sind und sich für bestimmte Themen nicht interessieren/sie nicht verstehen.
Könnte!!!
Ja, aber das ist dann der Punkt, wo das kein Filmbranchen oder gar Autorinnnenspezifisches Problem mehr ist. Dann würden doch Quoten für Leitungspositionen gesamtgesellschaftlich mehr helfen als für Autorinnen?

Dann bräuchte man doch keine Quoten mehr für jeden einzelnen Job (unabhängig davon, wie der Pool aus geeigneten KandidatInnen verteilt ist), sondern hätte vielleicht mehr Ausgewogenheit bei Entscheidungen?

Aber der Vorschlag, dass auf jeden Zuliefererjob auszudehnen zäumt das Pferd eigentlich von hinten auf. Es wären dann wieder nur die niedrig-mittel-guten Jobs, welche so quotiert würden, bei allem was besser bezahlt ist würde sich nichts ändern.

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Antwort von dienstag_01:

andieymi hat geschrieben:
dienstag_01 hat geschrieben:
Könnte damit zusammenhängen, dass die Entscheider mehrheitlich Männer sind und sich für bestimmte Themen nicht interessieren/sie nicht verstehen.
Könnte!!!
Ja, aber das ist dann der Punkt, wo das kein Filmbranchen oder gar Autorinnnenspezifisches Problem mehr ist. Dann würden doch Quoten für Leitungspositionen gesamtgesellschaftlich mehr helfen als für Autorinnen?

Dann bräuchte man doch keine Quoten mehr für jeden einzelnen Job (unabhängig davon, wie der Pool aus geeigneten KandidatInnen verteilt ist), sondern hätte vielleicht mehr Ausgewogenheit bei Entscheidungen?

Aber der Vorschlag, dass auf jeden Zuliefererjob auszudehnen zäumt das Pferd eigentlich von hinten auf. Es wären dann wieder nur die niedrig-mittel-guten Jobs, welche so quotiert würden, bei allem was besser bezahlt ist würde sich nichts ändern.
Gesamtgesellschaftlich heisst auch, dass es noch größer und damit noch unübersichtlicher wird. Ist für mich nachvollziehbar, dass man das genau für den Bereich fordert, wo man persönlich Einblick hat.

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Antwort von berlin123:

srone hat geschrieben:
dienstag_01 hat geschrieben:

Weiß ich nicht, sag dus mir.
Aber was hat das mit der Forderung der Autorinnen zu tun?
wenn quote, dann richtig.

lg

srone
Wenn ich den Artikel richtig lese dann haben die beiden Autorinnen in ihrer Untersuchung das Verhältnis unter Autoren erforscht. Ihre Forderung bezieht sich folglich auf den Bereich Autoren.

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Antwort von berlin123:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Daraus leitet sich dann eine völlig illusorische Forderung nach einer 50% Quote ab.
Was man immer wieder erleben kann: Forderungen müssen illusorisch sein damit sie überhaupt Aufmerksamkeit bekommen.

"Wir fordern dass es bei der Vergabe von Aufträgen gerechter zugeht" ist niemandem eine Schlagzeile wert.

"50%" dagegen erregt die Gemüter wie man an diesem Thread beobachten kann. Damit ist der Köder ausgeworfen. Mit jeder Diksussion steigt die Chance, dass die entscheidenden Menschen davon hören.

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Antwort von Frank Glencairn:

dienstag_01 hat geschrieben:

Es geht ja im besprochenen Fall nicht darum, dass Frauen keine Drehbücher verkaufen dürfen, sondern, vereinfacht, dass sie nicht gekauft werden. Und das scheint nicht an der Qualität zu liegen..

..mehrheitlich Männer sind und sich für bestimmte Themen nicht interessieren/sie nicht verstehen.

Du behauptest also, es gäbe eine Verschwörung von irgendwelchen Leuten die das entscheiden, und sich entschlossen haben, keine Drehbücher von Frauen zu kaufen, unabhängig davon wie gut der Stoff ist, weil sie zu blöd sind die Themen zu verstehen?


Wobei die beiden Damen jede Menge Drehbücher verkauft haben, die auch verfilmt wurden - scheint also kein Problem per se zu sein.
berlin123 hat geschrieben:


"50%" dagegen erregt die Gemüter wie man an diesem Thread beobachten kann. Damit ist der Köder ausgeworfen. Mit jeder Diksussion steigt die Chance, dass die entscheidenden Menschen davon hören.
Yup - und gleichzeitig die Chance daß mehr und mehr Leute über solche Maximalforderungen entweder Lachen oder den Kopf schütteln.
Die Vorstellung es bräuchte solche Forderungen, damit diejenigen die das seit Jahren beruflich machen "mal was davon hören", ist an Absurdität kaum noch zu übertreffen.

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Antwort von berlin123:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:

Die Vorstellung es bräuchte solche Forderungen, damit diejenigen die das seit Jahren beruflich machen "mal was davon hören", ist an Absurdität kaum noch zu übertreffen.
Ob du es absurd findest ändert an meinen Erfahrrungen nichts.

Erinnere mich noch wann ich das zum ersten Mal gelernt habe: es gab mal einen großen Universitätsstreik, bei dem für andere Studienbedingungen demonstriert wurde. Der ging über ein paar Wochen, von der Politik kam ausser Kopfschütteln jedoch keine Reaktion.

Dann wurden die Foderungen geändert: auf einem großen Plakat, das am Hauptgebäude der Uni aufgehängt wurde, fand sich unter den Forderungen nun der Punkt: "Sofortiger Rücktritt der Bildungssenatorin".

Mein erster Gedanke damals: "was für ein Blödsinn. Jetzt nimmt sie erst Recht niemand mehr ernst."

Einige Tage später wurden einige Forderungen von der Politik erfüllt und der Streikt beendet.

Dasselbe Prinzip sah man gerade an den bis ins Illusorische gesteigerten Forderungen der Ukraine bei den Waffenlieferungen. Ob es da funktioniert wird sich zeigen, aber die Aufmerksamkeit war ihnen sicher.

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Antwort von Frank Glencairn:

Wenn das so ist, fordere ich sofort den Rücktritt der Regierung und kostenlosen Sprit - mal sehen ob das tatsächlich klappt.

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Antwort von andieymi:

dienstag_01 hat geschrieben:
Gesamtgesellschaftlich heisst auch, dass es noch größer und damit noch unübersichtlicher wird. Ist für mich nachvollziehbar, dass man das genau für den Bereich fordert, wo man persönlich Einblick hat.
Naja, oder aber noch sinnloser. Weil dann kommen 50% Quoten auf <34% Branchenanteil raus. Sollen dann die 34% die 50% Quote erfüllen? Wie wäre das in Branchen, wo es um die aktuellen Frauenanteile noch schlechter gestellt ist? Sollen dann 10% zu 50% Anteil führen, automatisch?

Das Verstecken hinter Zahlen hilft tatsächlich nicht unbedingt, das solche Anliegen ernst genommen werden.

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Antwort von dienstag_01:

andieymi hat geschrieben:
dienstag_01 hat geschrieben:
Gesamtgesellschaftlich heisst auch, dass es noch größer und damit noch unübersichtlicher wird. Ist für mich nachvollziehbar, dass man das genau für den Bereich fordert, wo man persönlich Einblick hat.
Naja, oder aber noch sinnloser. Weil dann kommen 50% Quoten auf <34% Branchenanteil raus. Sollen dann die 34% die 50% Quote erfüllen? Wie wäre das in Branchen, wo es um die aktuellen Frauenanteile noch schlechter gestellt ist? Sollen dann 10% zu 50% Anteil führen, automatisch?

Das Verstecken hinter Zahlen hilft tatsächlich nicht unbedingt, das solche Anliegen ernst genommen werden.
Die 50%-Quote soll natürlich auch den 34%-Anteil der Frauen in den Drehbuchteams erhöhen.
Und wenn es zwischenzeitlich mal mehr Frauen in Führungspositionen gäbe, als ihr Anteil im betrachteten Berufszweig, dann wäre das wahrscheinlich auch ok, da es ja in den meisten Branchen jetzt auch so ist, nur dass es Männer betrifft.

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Antwort von dienstag_01:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
dienstag_01 hat geschrieben:

Es geht ja im besprochenen Fall nicht darum, dass Frauen keine Drehbücher verkaufen dürfen, sondern, vereinfacht, dass sie nicht gekauft werden. Und das scheint nicht an der Qualität zu liegen..

..mehrheitlich Männer sind und sich für bestimmte Themen nicht interessieren/sie nicht verstehen.

Du behauptest also, es gäbe eine Verschwörung von irgendwelchen Leuten die das entscheiden, und sich entschlossen haben, keine Drehbücher von Frauen zu kaufen, unabhängig davon wie gut der Stoff ist, weil sie zu blöd sind die Themen zu verstehen?


Wobei die beiden Damen jede Menge Drehbücher verkauft haben, die auch verfilmt wurden - scheint also kein Problem per se zu sein.
berlin123 hat geschrieben:


"50%" dagegen erregt die Gemüter wie man an diesem Thread beobachten kann. Damit ist der Köder ausgeworfen. Mit jeder Diksussion steigt die Chance, dass die entscheidenden Menschen davon hören.
Yup - und gleichzeitig die Chance daß mehr und mehr Leute über solche Maximalforderungen entweder Lachen oder den Kopf schütteln.
Die Vorstellung es bräuchte solche Forderungen, damit diejenigen die das seit Jahren beruflich machen "mal was davon hören", ist an Absurdität kaum noch zu übertreffen.
Von einer Verschwörung habe ich nicht gesprochen. Und natürlich gibt es in dieser Branche auch Fehlentscheidungen.
Um was es aber hier aber besonders geht, dass sich mehr Frauen aufgefordert fühlen, sich überhaupt an diesen Auswahl-/Bewerbungsprozessen zu beteiligen. Weil sie bevorzugt werden. Und sie werden bevorzugt, weil sie bisher benachteiligt werden.

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Antwort von Frank Glencairn:

dienstag_01 hat geschrieben:

Weil sie bevorzugt werden. Und sie werden bevorzugt, weil sie bisher benachteiligt werden.
Erstens fehlt immer noch der belastbare Nachweis einer angeblichen Benachteiligung, und zweitens bedeutet das ja, dann jemand anderen vollbewußt - nur weil er von Geburt an die "falschen" Geschlechtsteile hat - proaktiv zu benachteiligen, was du dann "Gerechtigkeit" nennst.

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Antwort von dienstag_01:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
dienstag_01 hat geschrieben:

Weil sie bevorzugt werden. Und sie werden bevorzugt, weil sie bisher benachteiligt werden.
Erstens fehlt immer noch der belastbare Nachweis einer angeblichen Benachteiligung, und zweitens bedeutet das ja, dann jemand anderen vollbewußt - nur weil er von Geburt an die "falschen" Geschlechtsteile hat - proaktiv zu benachteiligen, was du dann "Gerechtigkeit" nennst.
Eigentlich geht es darum, dass Frauen einen ihrem statistischen Anteil an der Bevölkerung entsprechenden Anteil an Beteiligung, an Einfluß, an Wahlfreiheit, auch Macht etc. im Berufs- und Arbeitsleben abbilden.
Gleichbehandlung ist für eine Gesellschaft wichtig.

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Antwort von MK:

Ach?

https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesel ... nhalt.html

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Antwort von dienstag_01:

MK hat geschrieben:
Ach?

https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesel ... nhalt.html
Was heisst ach?

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Antwort von markusG:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
und zweitens bedeutet das ja, dann jemand anderen vollbewußt - nur weil er von Geburt an die "falschen" Geschlechtsteile hat - proaktiv zu benachteiligen, was du dann "Gerechtigkeit" nennst.
Du verwechselst Gleichberechtigung mit Gerechtigkeit.

Eklatant ist die Problematik z.B. in der Gründerszene

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ ... 39664.html

https://www.handelsblatt.com/karriere/k ... 67820.html

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Antwort von roki100:

Männeranteil bei den neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen im Friseurhandwerk binnen zehn Jahren von 12 % auf 31 % gestiegen auch interessant. Ich habe in letzten Jahren tatsächlich beobachtet, dass mittlerweile in Friseurläden überwiegend Berber oder Barbers tätig sind, aber wenig Berber:innen/Barber:innen. Dafür aber mehr iranische, afghanische...und Syrische Schwule. Man erkennt es an derer halb weibliche Motorik und rede... und ich muss sagen, dass sie die besten Berber oder Berber:innen (oder was auch immer) sind, so zart beim Bart rasieren und freundliche Unterhaltung über die Welt und Gott, mit kurze pause dazwischen fürs Schwarztee schlucken.... Nette Menschen.
Und die alte Friseurin (Annika), wo ich auch mal kalten Kaffe bezahlen musste, ist schon pleite...

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Antwort von freezer:

dienstag_01 hat geschrieben:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:


Erstens fehlt immer noch der belastbare Nachweis einer angeblichen Benachteiligung, und zweitens bedeutet das ja, dann jemand anderen vollbewußt - nur weil er von Geburt an die "falschen" Geschlechtsteile hat - proaktiv zu benachteiligen, was du dann "Gerechtigkeit" nennst.
Eigentlich geht es darum, dass Frauen einen ihrem statistischen Anteil an der Bevölkerung entsprechenden Anteil an Beteiligung, an Einfluß, an Wahlfreiheit, auch Macht etc. im Berufs- und Arbeitsleben abbilden.
Gleichbehandlung ist für eine Gesellschaft wichtig.
Nein, es geht darum dass Frauen einem ihrem statistischen Anteil an der Berufsgruppe entsprechenden Anteil abbilden.
Wenn es 100 Autoren in einem Gebiet gibt und davon sind zB 25 Frauen, dann können die bei 10 genommenen Drehbüchern sicher nicht 50% stellen, sondern rund 25%.
Das ist wie in dem anderen Thread mit der Filmförderung wo ich die Zahlen vom ÖFI gebracht habe - wenn 35% der Einreichungen von Frauen sind, wieso sollten sie dann 50% der eingereichten Projekte gefördert bekommen? Das ist ja wohl mehr als unfair gegenüber dem Rest der Einreicher.

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Antwort von Funless:

dienstag_01 hat geschrieben:
Eigentlich geht es darum, dass Frauen einen ihrem statistischen Anteil an der Bevölkerung entsprechenden Anteil an Beteiligung, an Einfluß, an Wahlfreiheit, auch Macht etc. im Berufs- und Arbeitsleben abbilden.
Gleichbehandlung ist für eine Gesellschaft wichtig.
Zusammengefasst möchtest du also eigentlich eine existierende Ungleichbehandlung (respektive Diskriminierung) mit einer anderen Ungleichbehandlung (respektive Diskriminierung) ersetzen. Verstehe ich das richtig?

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Antwort von Frank Glencairn:

Ja, ich habe auch immer mehr den Eindruck, daß es eigentlich um Rache geht.

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Antwort von dienstag_01:

freezer hat geschrieben:
dienstag_01 hat geschrieben:

Eigentlich geht es darum, dass Frauen einen ihrem statistischen Anteil an der Bevölkerung entsprechenden Anteil an Beteiligung, an Einfluß, an Wahlfreiheit, auch Macht etc. im Berufs- und Arbeitsleben abbilden.
Gleichbehandlung ist für eine Gesellschaft wichtig.
Nein, es geht darum dass Frauen einem ihrem statistischen Anteil an der Berufsgruppe entsprechenden Anteil abbilden.
Wenn es 100 Autoren in einem Gebiet gibt und davon sind zB 25 Frauen, dann können die bei 10 genommenen Drehbüchern sicher nicht 50% stellen, sondern rund 25%.
Das ist wie in dem anderen Thread mit der Filmförderung wo ich die Zahlen vom ÖFI gebracht habe - wenn 35% der Einreichungen von Frauen sind, wieso sollten sie dann 50% der eingereichten Projekte gefördert bekommen? Das ist ja wohl mehr als unfair gegenüber dem Rest der Einreicher.
Das würde stimmen, wenn die 25 Frauen aus einer gleichberechtigten Struktur kommen würden (und so kommt es vielleicht irgendwann mal). Solange man aber annehmen muß, dass die Zahl auf Grund von Benachteiligung so niedrig ist, muß man etwas dagegen tun.

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Antwort von dienstag_01:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Ja, ich habe auch immer mehr den Eindruck, daß es eigentlich um Rache geht.
Bis 1977 brauchten Frauen die Erlaubnis ihrer Männer, um einen Beruf ausüben zu dürfen.
Wurde geändert. Vielleicht findet man noch einige Kommentare dazu.

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Antwort von freezer:

dienstag_01 hat geschrieben:
Das würde stimmen, wenn die 25 Frauen aus einer gleichberechtigten Struktur kommen würden (und so kommt es vielleicht irgendwann mal). Solange man aber annehmen muß, dass die Zahl auf Grund von Benachteiligung so niedrig ist, muß man etwas dagegen tun.
Du strickst hier einfach eine alternative Realität zusammen. Denn es kann ja keine anderen Gründe geben, als eine Benachteiligung...

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Antwort von dienstag_01:

freezer hat geschrieben:
dienstag_01 hat geschrieben:
Das würde stimmen, wenn die 25 Frauen aus einer gleichberechtigten Struktur kommen würden (und so kommt es vielleicht irgendwann mal). Solange man aber annehmen muß, dass die Zahl auf Grund von Benachteiligung so niedrig ist, muß man etwas dagegen tun.
Du strickst hier einfach eine alternative Realität zusammen. Denn es kann ja keine anderen Gründe geben, als eine Benachteiligung...
Doch, kann es. Aber nicht nur.

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Antwort von MK:

dienstag_01 hat geschrieben:
Was heisst ach?
Der Unterschied bei der prozentualen Verteilung Auszubildender (was machen die Frauen nach der Schule?) und die doch sehr unterschiedlichen Interessen bezüglich der Ausbildungsberufe.

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Antwort von dienstag_01:

MK hat geschrieben:
dienstag_01 hat geschrieben:
Was heisst ach?
Der Unterschied bei der prozentualen Verteilung Auszubildender (was machen die Frauen nach der Schule?) und die doch sehr unterschiedlichen Interessen bezüglich der Ausbildungsberufe.
Woran erkennst du die unterschiedlichen Interessen?

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Antwort von MK:

dienstag_01 hat geschrieben:
Woran erkennst du die unterschiedlichen Interessen?
Indem ich die Prozente anklicke und dann eine Übersicht erhalte auf welche Top 20 Ausbildungsberufe sich die Geschlechter jeweils verteilen.

Sind eigentlich die Auswahlalgorithmen in den Berufsinformationszentren geschlechtsneutral oder wird das Ergebnis der Auswertung dort nicht nur von den Interessen beeinflusst: https://www.arbeitsagentur.de/bildung/b ... entrum-biz


Hier gibt es auch noch ein paar Interessante Daten:

https://www.destatis.de/DE/Themen/Arbei ... enner.html

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Antwort von dienstag_01:

MK hat geschrieben:
dienstag_01 hat geschrieben:
Woran erkennst du die unterschiedlichen Interessen?
Indem ich die Prozente anklicke und dann eine Übersicht erhalte auf welche Top 20 Ausbildungsberufe sich die Geschlechter jeweils verteilen.

Sind eigentlich die Auswahlalgorithmen in den Berufsinformationszentren geschlechtsneutral oder wird das Ergebnis der Auswertung dort nicht nur von den Interessen beeinflusst: https://www.arbeitsagentur.de/bildung/b ... entrum-biz


Hier gibt es auch noch ein paar Interessante Daten:

https://www.destatis.de/DE/Themen/Arbei ... enner.html
Ich verstehe eigentlich nicht, worauf du hinaus willst.
Allerdings glaube ich auch nicht, dass die Zahl der Auszubildenden, also angenommener Bewerber, eins zu eins den Interessenten entspricht. (Aber vielleicht meinst du das auch nicht.)

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Antwort von Funless:

dienstag_01 hat geschrieben:
Ich verstehe eigentlich nicht, worauf du hinaus willst.
Ich bin mir absolut sicher, dass du sehr gut verstehst worauf er hinaus will.

Genauso wie wir ja verstanden haben, dass du dafür plädierst, dass in jedem Beruf via (gesetzlich angeordneter) Quote der Männer/Frauen Anteil 50/50 betragen muss. Und bei Berufen in denen sich nicht genügend Frauen finden die das Interesse an diesen Berufen haben damit die 50/50 Quote erreicht werden kann, sollen dann entweder Frauen dazu gezwungen/genötigt werden den Beruf auszuüben damit die vorgeschriebene Quote erreicht wird oder der zahlenmäßige Anteil der Männer in diesem Beruf soll via Entlassung soweit verringert werden bis die geforderte Parität erreicht wird. Dass es sich hierbei dann um ein äußerst totalitäres Vorgehen handelt, ist ja egal denn schließlich geht es ja um den gesellschaftlichen Auftrag der Gleichbehandlung. Da haben die einzelnen Interessen und Wünsche der Individuen keinen Stellenwert.

Willkommen in Orwells 1984 oder in der DDR, beides passt.

Ich bestreite ja nicht, dass es in vielen Teilen unserer Gesellschaft Ungleichbehandlungen gibt, aber wage stark zu bezweifeln, dass gesetzlich angeordnete Geschlechterparität (insbesondere wenn solche Maßnahmen nicht zu Ende gedacht werden) nachhaltig irgend etwas daran verbessern würden.

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Antwort von macaw:

Die Diskussion, egal wo sie stattfindet, ist schon gar nicht mehr kurios, sondern driftet irgendwann ins lächerliche ab. Männer und Frauen haben bereits Gleichberechtigung. Nur nehmen sie diese nicht so wahr, wie es manche gerne hätten und es kommt nicht zum gewünschten mathematisch und damit politisch korrekten Ergebnis. Vielleicht sollte man Frauen schon in der Schulzeit irgendwie auf ihre Fähigkeiten hin testen und alle, die bestimmte Voraussetzungen erfüllen, werden unter Androhung von Knast gezwungen gefälligst Ingenieurinnen, Hollywoodautorinnen etc. zu werden, die Produkte und Filme herstellen, die dann mit denen von Männern Äquivalent sind. Sollte auch das nix bringen, muss dann halt das ganze Volk geknechtet werden, bis es Dinge konsumiert, die 1:1 von beiden Geschlechtern gemacht wurden.

Manche Idioten kapieren einfach nicht, daß wir von Menschen sprechen, nicht von Maschinen, aber es sieht sehr danach aus, dass ihnen letzteres lieber wäre, dass wir uns immer weiter davon entfernen sollen diejenigen zu sein, die wir sind und zu Drohnen werden. Authentisch zu sein ist dann wohl politisch inkorrekt...naja, wir sind ja schon auf dem Weg dahin...

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Antwort von klusterdegenerierung:

Muß es nicht richtigerweise "Autorennen" heißen? :-=

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Antwort von Cinemator:

Eigentlich können die Frauen schon jetzt zufrieden sein. Männer schreiben Drehbücher hauptsächlich deswegen, weil es Frauen gibt. Gäbe es überhaupt keine Frauen auf der Erde, würden die Männer nämlich im Wald leben, Baumstämme durch die Gegend tragen, am Lagerfeuer sitzen und gegen die Büsche pullern.

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Antwort von roki100:

Cinemator hat geschrieben:
Gäbe es überhaupt keine Frauen auf der Erde, würden die Männer nämlich im Wald leben
dann gäbe es auch auch keine Männer *haha* ;)

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Antwort von macaw:

Cinemator hat geschrieben:
Eigentlich können die Frauen schon jetzt zufrieden sein. Männer schreiben Drehbücher hauptsächlich deswegen, weil es Frauen gibt. Gäbe es überhaupt keine Frauen auf der Erde, würden die Männer nämlich im Wald leben, Baumstämme durch die Gegend tragen, am Lagerfeuer sitzen und gegen die Büsche pullern.
Und ohne Männer würden Frauen nur auf Rastplätzen Kaffeekannen putzen und sich gegenseitig von der letzten Formel 2 erzählen, zu Lebkuchen und gebratenem Aal.

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Antwort von roki100:

macaw hat geschrieben:
Cinemator hat geschrieben:
Eigentlich können die Frauen schon jetzt zufrieden sein. Männer schreiben Drehbücher hauptsächlich deswegen, weil es Frauen gibt. Gäbe es überhaupt keine Frauen auf der Erde, würden die Männer nämlich im Wald leben, Baumstämme durch die Gegend tragen, am Lagerfeuer sitzen und gegen die Büsche pullern.
Und ohne Männer würden Frauen nur auf Rastplätzen Kaffeekannen putzen und sich gegenseitig von der letzten Formel 2 erzählen, zu Lebkuchen und gebratenem Aal.
Da gäbe es doch über nichts mehr zu meckern und somit vom aussterben bedroht, da ohne die besondere Gabe "tausende von Wörter" am Tag zu verbrauchen, geht nicht... *Haha*

Frauen ticken anders... das was in der moderne diskutiert wird, ist uralt. So zB. damals in Arabien bzw. in teil der semitischen Länder oder zB. in ehemalige Spanien, die sich von traditionelle jüdisch/christliche denke trennten und teilweise (von stemme zu stemme anders) die Systeme reformierten (deswegen auch verfolgt und verjagt und teilweise ausgelöscht...)..Die damalige Araber (auf gar kein fall mit den heutigen Araber zu vergleichen) haben "Pflichte" und "Rechte" der Frauen und Männer nicht unbegründet voneinander getrennt (beide hatten gleiche Rechte, doch die Pflichten unterscheiden sich eben, auch heutzutage, morgen und übermorgen... mag das einer begreifen oder nicht). Sie schauten in der Natur und lernten daraus bzw. erkannten darin, dass es natürliche Dinge gibt, die uns voneinander bei tun und machen trennen... (gemeint sind nicht nur äußerliche Dinge, sondern machten sich Gedanken auch über innere Dinge, auch schwächen und stärken...darüber gibt es sogar in der Moderne wissenschaftliche Untersuchungen, die etwas ähnliches bestätigen). Das kann man bei alle andere Dinge in der Natur, bei den Tieren, Pflanzen & Co. und alles was als Paar (Weiblich und Männlich) existiert beobachten....Ich bin daher der Meinung, dass Frauen eben nicht all das müssen, was die Männer können (umgekehrt auch so). Das was die Frauen können, sollen die aber natürlich dürfen, umgekehrt genau so.... Gleichberechtigung ist doch schon lange keine Thema mehr. Ich habe noch keine Arbeitsverträge gesehen, wo "nur Männer sind erwünscht!" steht. Nicht falsch verstehen , ich sehe es ähnlich wie freezer. Ich finde, man sollte jedoch in der Sache nicht verallgemeinern, aber auch nicht übertrieben und unbedingt öffentlich so verbreiten und populär machen, als wären es die Männer schuld....Das wird zu Politikum und mehr Blabla und Streitereien, obwohl es einfach ist, die Arbeitgeber per Gesetz dazu zu verpflichten, Mitarbeiter nicht nach Geschlechter zu bewerten/unterscheiden (was sicherlich auch getan wird)....

Wer Redet aber über das, was "gesund" und "ungesund" für die Gesellschaft, für die Familie, Kinder usw. ist? Das ist mM. viel fraglicher und problematischer...
Die natürliche Dinge werden mM. in der heutige Moderne Gesellschaft mehrheitlich kaum wahrgenommen (wie schon hier bereits erwähnt, spüren manche die verbreitete Unzufriedenheit, haben das Gefühl, als Maschinen/Robotor behandelt zu werden und nicht als Menschen / nicht menschlich, mit Herz&Verstand...es geht sehr vielen da draußen schrecklich wie ich finde, Frau/Mann arbeitet nicht dafür hart, um etwas selbst aufzubauen, die können nichts mit das wenige Geld was sie bekommen etwas aufbauen und Kindern hinterlassen)....Und Kinder? abgelenkt durch irgendwelche Vorbilder...und Staatsgesetze und damit verbundenen Pflichten die mM. viel zu viel in das Menschliche mitmischen und zu etwas erzwingen (viele fühlen sich täglich zu etwas gezwungen, etwas für andere zu machen, statt für sich selbst...)...aber auch in das, was einem Heilig ist (Familie), da wird viel zu viel mitgemischt.... Darüber macht sich aber kaum jemand Gedanken und ruft da nach Veränderung...
Das eine davon wäre zB.: heute müssen überwiegend in der Gesellschaft, beide Elternteile arbeiten, damit die Familie etwas über den Standard (ein wenig Luxus, wie jährlich Urlaub machen, mal ins Kino gehen usw. usf.) überleben...Die negative Auswirkung auf manche Familie ist enorm, weil sie nicht wirklich weiter kommen (Stress, Depressionen, Burnout, Scheidungen/Trennungen usw. usf.) Ist das vll. so beabsichtigt? Nutzt das jemandem? Sp nach dem Motto; "Frauenquote muss sein, weil das sei Gut und das sei die Freiheit" ? Oder ist es vll. dem Staat damit geholfen, wenn beide arbeiten und beide Steuer zahlen müssen usw. usf.? Ich weiß es nicht... das was ich darüber wirklich denke, behalte ich lieber für mich...

Modern und Gerecht (auch für die armen) wäre es, wenn es eine Art bedienungslose Grundeinkommen für jede/n geben würde...Ob es dann auch z.B. mehr Autor:innen&Co gibt? Vll. nicht mehr und nicht weniger als jetzt...Was es aber Garantiert geben würde ist, dass sich viele dann befreit fühlen und sich endlich der Familie zuwenden... mehr Zeit mit der Familie, mit Kinder verbringen, statt sorge zu haben, um irgendein Job (ob Frau oder Frau)...von Putzfrau&mann...bis Autor:innen.

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Antwort von Darth Schneider:

@roki
Die ewige Suche nach Gerechtigkeit, in dieser Hinsicht denke ich, war und ist vielfach ganz einfach nur umsonst.

Es ist doch gar nicht im Sinne der oberen 10 000, das wir normal verdienenden Menschen uns in unserer Gesellschaft (so mit einem Grundeinkommen für Alle), dann zu wohl fühlen, und aus Faulheit nicht mehr 120% arbeiten.D
Ganz egal in welcher Kultur und auch Religion.

Weil wenn das wirklich so wäre dann wäre bestimmt nicht gefühlt 99% allen Geldes in Besitz der nur 1% der sehr, sehr reichen Menschen.
Das ist aber blöderweise jetzt aber genau etwa so.
Das wird sich auch nicht ändern, dafür ist die Gier nach noch mehr Geld und noch mehr Macht, doch viel zu gross.

(Immer ein wenig Druck von ganz oben hält die Menschen zudem schön gefügig…)

Wir sind doch schlussendlich einfach nur die Schafe.
Aber die Wölfe da ganz Oben brauchen uns dummerweise um noch reicher und mächtiger zu werden.;)

Das war eigentlich in der Geschichte der Menschheit schon immer so…
Früher waren das die Könige, Herrscher, Warlords u.s.w. und auch die Kirche. Heute sind es einige Politiker und vor allem, ganz unauffällig im Hintergrund zig milliardenschwere Chefs von gigantischen Firmen, das das unterstützen was nur Sie wollen….
Die haben eigentlich somit das sagen, ganz einfach weil sie sehr viel Geld haben und auch bezahlen und so unter Umständen, die Dinge auch in eine gewünschte Richtung lenken können und auch werden.
Aber das ist natürlich nur meine Sichtweise.
Gruss Boris

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Antwort von 7River:

Man hat doch eindrucksvoll in der Geschichte gesehen, was passiert ist, wenn der „kleine Mann“ zu fordernd und unbequem wurde. (…) Das zieht sich durch bis in die heutige Zeit.

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Antwort von roki100:

Nicht missverstehen, ich verallgemeinere nicht bzw. schreibe nichts davon, dass reiche schlecht sind (die stecken auch in dem selben Dilemma und einige sind schon Aussteiger, während die andere darüber nachdenken), sondern von kranke Menschen, mit böse Absichten, die sich als eine art Götter über andere setzen und den ganzen Chaos veranstalten und immer noch daran beteiligt sind.... Ich kenne (aus beruflichen Gründen) reiche Menschen, arbeite mit denen, wo einige so viel verdient (manche davon sogar allein sind) womit sie eigentlich mindestens 10 Familie (10x Mann, Frau und 4 Kinder) monatlich gut ernähren könnten ...und weiß, dass es da welche gibt, die auch gutes tun oder wollen/beabsichtigen...
"Darth Schneider" hat geschrieben:
(Immer ein wenig Druck von ganz oben hält die Menschen zudem schön gefügig…)
Die Normalität ist das, was andere, die mächtigeren, einem als Normalität servieren (sagte mal ein deutscher älterer Mann). Von oben aus betrachtet, sieht man, wie der eine dem anderen Dienste leistet, für ein stück Papier...und der dritte wird immer größer/reicher dadurch... ja man kann sie an einer Hand abzählen, während man die anderen nicht leicht abzählen kann. Das Gleichgewicht, die "Balance" in der Mutternatur oder "die aufgestellte Waage" (wie jeder das für sich es nennen mag), wiegt auf eine Seite schwerer....und das spürt auch der kleine Mensch.
Wir sind doch schlussendlich einfach nur die Schafe.
Aber die Wölfe da ganz Oben brauchen uns dummerweise um noch reicher und mächtiger zu werden.;)
...
Eben und wer spricht darüber? Mal wird etwas hier&da darüber geredet....dann geht die Gemeinde aus dem Saal und Parlamente...oder aus den Talkshows und das wars, jede/r kehrt dann wieder dahin (ohne irgendeine große Veränderung), um die og. dienstliche Tätigkeiten zu überwinden ... und wenn eine/r das nicht mehr möchte und in Wälder zurückkehrt (die sogenannten Aussteiger), werden die ausgelacht, als nicht-normal betrachtet... sind sie aber nicht. Da ist nämlich etwas von der echten Freiheit, echte Normalität, da ist die echte Gleichberechtigung, alle sind auch alle gleich reich mit den natürliche Dingen ....alle in einer Einheit mit der Natur....eben nicht mit dem stetigen maschinellen Chaos, womit der dritte Mächtiger wird (von oben aus betrachtet, erscheint mir der im Garten Erde irgendwo im Wald eben normaler, während die anderen, die im dienst anderer tätig sind und sich gegenseitig dafür zerreißen, unnormal, eher sieht die eine Seite als ausgeraubt, als unterdrückt, versklavt usw. aus).....Man redet ihnen ein, dass sie sich für gute zwecke opfern, oder schlimmer, in kriege ziehen, um etwas zu retten, während sie andere töten, für ein stuck Erde, Staat/Wunschsysteme anderer...Menschen werden dafür geopfert und DAS (!) unterscheidet sich eben wenig von denen, die damals für Götter und Hoffnung auf besseres, Menschen opferten zB. eigene Töchter lebendig begraben, mit der Erwartung, Götter schenkt ihnen kräftige Söhne....

Wir haben uns nicht wirklich zu besserem geändert, sondern nur die Namen haben sich geändert, es erscheint uns das in unserer Zeit (das Moderne), als etwas völlig normales zivilisiert und gut zB. dass der aktuelle Fortschritt angeblich gut sei und der aktuelle Mensch lobt sich sogar dafür, während wir damit der Natur und samt uns doch selbst mehr schaden (sowohl der Frau, dem Manne...Tieren und alles drumherum)... an den selbstschaden mehr beteiligt, als alle andere zuvor.

Das Problem ist größer, viel größer. Der Wunsch nur eine schwäche (die Frau) zu Unterstützen, ist schön, wenigstens etwas.... WIR sind aber alle im diesem Systeme (ob Frau oder Mann) schwach und dem stärkeren ausgesetzt, wir sind nicht alle gleich, nicht Gleichberechtig...und nennen uns dabei auch noch zivilisierter als je, ne, WIR sind quasi die betroffenen Frauen, unterdrückt in der irdische Gemeinde und die anderen (die mit Lug&Trug die Normalität kaufen&verkaufen), quasi die Männer - die Saulus's oder Paulus's...

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Antwort von Cinemator:



dann gäbe es auch auch keine Männer *haha* ;)


roki: Als Religionskenner weißt du ja, dass Adam nicht dem Schoß der Frau entsprungen ist, sondern aus Lehm geformt schon vorhanden war und durch den Finger Gottes zum Leben erweckt wurde. Statt nur einen Adam zu erschaffen, hätte er auch Millionen erschaffen können :-)))

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Antwort von roki100:

Cinemator hat geschrieben:
roki: Als Religionskenner weißt du ja, dass Adam nicht dem Schoß der Frau entsprungen ist, sondern aus Lehm geformt schon vorhanden war und durch den Finger Gottes zum Leben erweckt wurde. Statt nur einen Adam zu erschaffen, hätte er auch Millionen erschaffen können :-)))
Uff, wenn wir darüber anfangen, dann kann ich nicht aufhören Beiträge lang wie Romane zu schrieben^^

Ja, so nach der verbreitete Lehre ua. die aller erste Frau ist schuld, dass der erste Mann gesündigt hat und alle danach sind Sünder:innen
Und wer an Jesus Opferung glaubt, der sei von Sünden erlöst usw. usf.
Oder, Eva stammt aus Rippe Adams^^ das ganze ist so widersprüchlich wie alle Selbstheilige Köpfe...
Es gibt aber eine andere Version, auch unter jüdische Lehre, wo der Adam quasi "der Mensch" ist und nicht eine Person (ein Mann). Der Beginn war jedoch "aus dem Staub" was einige eher so interpretieren, dass aus dem nichts auch der Mensch erschaffen wurde. Im Islam heißt es auch, dass der Mensch "in verschiedenen Stufen und verschiedenen Formen" und darunter auch "nichts Nennenswertes" (Wortwörtlich) (also weder Männlich noch Weiblich... nichts davon) ... zu den verschiedenen Stufen und Formen gehört also nicht nur Nichts/Lehm/Schlamm/Erde/Staub usw. sondern (leider in Vergessenheit geraten) auch "Nefes" ( grammatikalisch weiblich, und übersetzt als "Seele"), woraus "Der Gott" alle "paare" Erschuf - also aus einzige Nefes stammen wir und das passt wiederum nicht nur teilweise mit der jüdische Interpretation, sondern mit viele andere Lehren, wo es ebenso heißt, dass wir "alle eins" sind.

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Antwort von Axel:

roki100 hat geschrieben:
Die Normalität ist das, was andere, die mächtigeren, einem als Normalität servieren ...
Ist das so? Wer ist "einem"?

Adenauer oder so soll mal etwas in der Art gesagt haben, was interessiert mich mein Geschwätz von gestern? Ein alter Meme, ein fahrig von Interessierten aufgegriffener Fetzen Information, von irgendeiner Signifikanz, wie aus dem Buch der besten witzigen Prominentensprüche, aber bei genauerem Hinsehen abgründiger, geeignet, unsere Grundüberzeugung davon, was die Welt definiert und zusammenhält, nachhaltig zu erschüttern.

Ich nehm jetzt mal den erfundenen Adenauer (Churchill soll auch nie "No sports!" gesagt haben) beim erfundenen Wort. Vielleicht würde ich in fünf Jahren dieses Geschreibsel meines gegenwärtigen Selbst laut verlachen. Die Generation, die es heute schon tut, sagt OK Boomer (anderer Meme), mit allem Recht. Aber durch die Denkschublade "Recht" bin ich wieder ertappt.

Normalität ist ein soziologischer Begriff. Normen sind durch Empirie, durch Statistik ermittelte Regeln und haben keinerlei weitere Grundlage, weder eine tiefere noch eine offensichtlichere. In ihnen wird wirklich, was eine Mehrheit für wahr hält.

Bitte die letzten drei Sätze, die zugegebenermaßen ein bisschen schwer eingehen, nochmals langsam auf dem Trommelfell zergehen lassen. Und, je nach Temperament, vielleicht besser direkt wieder vergessen, denn wer die Gültigkeit von Normen anzuzweifeln beginnt, dessen Traum von der Welt wird kollabieren, unaufhaltsam.

Der Bezug zum Threadthema: Rechte, die zugestanden, verliehen werden, gönnerhaft anerkannt, durch Quoten reguliert, sind per se gekennzeichnet als Ausnahmen von der Norm und als deren Zementierung. Ein Reservat wird abgesteckt. Ist die Norm selbst aber durch nichts gerechtfertigt oder begründet (was so ist, s.o.), ist sie das jeweilige Machtinstrument.

An dem Verhältnis von Männern und Frauen kann sich darum nie grundsätzlich etwas ändern* (*es sei denn). Das einzige, was sich ändern kann, ist die Einstellung des Einzelnen, der die Freiheit hätte, sich im konkreten Einzelfall nicht an Unterdrückung und Ausbeutung zu beteiligen. Im Großen und Ganzen tut er es natürlich trotzdem, weil die Norm seine Alltagswirklichkeit ausstattet.

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Antwort von dienstag_01:

Axel hat geschrieben:
roki100 hat geschrieben:
Die Normalität ist das, was andere, die mächtigeren, einem als Normalität servieren ...
Ist das so? Wer ist "einem"?

Adenauer oder so soll mal etwas in der Art gesagt haben, was interessiert mich mein Geschwätz von gestern? Ein alter Meme, ein fahrig von Interessierten aufgegriffener Fetzen Information, von irgendeiner Signifikanz, wie aus dem Buch der besten witzigen Prominentensprüche, aber bei genauerem Hinsehen abgründiger, geeignet, unsere Grundüberzeugung davon, was die Welt definiert und zusammenhält, nachhaltig zu erschüttern.

Ich nehm jetzt mal den erfundenen Adenauer (Churchill soll auch nie "No sports!" gesagt haben) beim erfundenen Wort. Vielleicht würde ich in fünf Jahren dieses Geschreibsel meines gegenwärtigen Selbst laut verlachen. Die Generation, die es heute schon tut, sagt OK Boomer (anderer Meme), mit allem Recht. Aber durch die Denkschublade "Recht" bin ich wieder ertappt.

Normalität ist ein soziologischer Begriff. Normen sind durch Empirie, durch Statistik ermittelte Regeln und haben keinerlei weitere Grundlage, weder eine tiefere noch eine offensichtlichere. In ihnen wird wirklich, was eine Mehrheit für wahr hält.

Bitte die letzten drei Sätze, die zugegebenermaßen ein bisschen schwer eingehen, nochmals langsam auf dem Trommelfell zergehen lassen. Und, je nach Temperament, vielleicht besser direkt wieder vergessen, denn wer die Gültigkeit von Normen anzuzweifeln beginnt, dessen Traum von der Welt wird kollabieren, unaufhaltsam.

Der Bezug zum Threadthema: Rechte, die zugestanden, verliehen werden, gönnerhaft anerkannt, durch Quoten reguliert, sind per se gekennzeichnet als Ausnahmen von der Norm und als deren Zementierung. Ein Reservat wird abgesteckt. Ist die Norm selbst aber durch nichts gerechtfertigt oder begründet (was so ist, s.o.), ist sie das jeweilige Machtinstrument.

An dem Verhältnis von Männern und Frauen kann sich darum nie grundsätzlich etwas ändern. Das einzige, was sich ändern kann, ist die Einstellung des Einzelnen, der die Freiheit hätte, sich im konkreten Einzelfall nicht an Unterdrückung und Ausbeutung zu beteiligen. Im Großen und Ganzen tut er es natürlich trotzdem, weil die Norm seine Alltagswirklichkeit ausstattet.
Die Einführung des Frauenwahlrechts in D vor 100 Jahren hat nichts verändert? Oder das Eherecht, dass bis 1977 von Frauen in der BRD eine Erlaubnis des Ehemannes zur Arbeitsaufnahme verlangte? Oder geteilte Elternzeit? Keine Normen verändert?

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Antwort von Axel:

dienstag_01 hat geschrieben:
Die Einführung des Frauenwahlrechts in D vor 100 Jahren hat nichts verändert? Oder das Eherecht, dass bis 1977 von Frauen in der BRD eine Erlaubnis des Ehemannes zur Arbeitsaufnahme verlangte? Oder geteilte Elternzeit? Keine Normen verändert?
Das sind alles Moden. Rechte kann man verleihen, aber auch wieder nehmen. Man kann zum Beispiel Abtreibung wieder mehr stigmatisieren, was weiß denn ich? Übersetze mal spaßeshalber "Norm" mit "Lüge". Genauer gesagt, Lügen aus ganz konkreten Interessen. Diejenigen, die an einem patriacharlischen System interesssiert sind, können vielleicht ein paar Kompromisse machen, aber den Grundsatz der männlichen Vorherrschaft aufzugeben? Da sehe ich große Widerstände, in jedem. Wir harmlosen Videobastler auf slashCAM sind auch nicht frei davon. Blutige Umkehrung der Machtverhältnisse wäre die einzige Alternative.

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Antwort von dienstag_01:

Axel hat geschrieben:
dienstag_01 hat geschrieben:
Die Einführung des Frauenwahlrechts in D vor 100 Jahren hat nichts verändert? Oder das Eherecht, dass bis 1977 von Frauen in der BRD eine Erlaubnis des Ehemannes zur Arbeitsaufnahme verlangte? Oder geteilte Elternzeit? Keine Normen verändert?
Das sind alles Moden. Rechte kann man verleihen, aber auch wieder nehmen. Man kann zum Beispiel Abtreibung wieder mehr stigmatisieren, was weiß denn ich? Übersetze mal spaßeshalber "Norm" mit "Lüge". Genauer gesagt, Lügen aus ganz konkreten Interessen. Diejenigen, die an einem patriacharlischen System interesssiert sind, können vielleicht ein paar Kompromisse machen, aber den Grundsatz der männlichen Vorherrschaft aufzugeben? Da sehe ich große Widerstände, in jedem. Wir harmlosen Videobastler auf slashCAM sind auch nicht frei davon. Blutige Umkehrung der Machtverhältnisse wäre die einzige Alternative.
Widerstände gegen Normen sind der Antrieb für Veränderung, ohne die würde es also nicht gehen.

Normen existieren nicht im luftleeren Raum, die brauchen in irgendeiner Art Anbindung an die realen Lebensverhältnisse. Für die Frauenrechte heißt das, dass das dahinterstehende Menschenbild des gleichberechtigten und individuell freien Menschens zur Wirtschaftsform des Kapitalismus passt. Bei dir klingt das so, als würden neue Normen beim Scrabble entstehen ;)

Eine Umkehrung der Machtverhältnisse, die du als alternativlos (!!!) darstellst, würde ja ein Eingeständnis der Unmöglichkeit von gleichberechtigter Existenz bedeuten. Da zitiere ich mal die Worte eines alten Philosophen: Schaun mer mal.

(Macht mir übrigens Lust, nochmal F. Engels: Der Ursprung der Familie, des Privateigentums und des Staates zu lesen. Solltest du auch mal machen, wird dich umhauen.)

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Antwort von Axel:

dienstag_01 hat geschrieben:
Widerstände gegen Normen sind der Antrieb für Veränderung, ohne die würde es also nicht gehen.
Schön. Reden wir von der Bitte um freundliche Zugeständnisse (Quoten) oder über echten Widerstand?
dienstag_01 hat geschrieben:

Eine Umkehrung der Machtverhältnisse, die du als alternativlos (!!!) darstellst, würde ja ein Eingeständnis der Unmöglichkeit von gleichberechtigter Existenz bedeuten.
Nur ausgehend vom Status Quo und der Allgegenwärtigkeit der Normen/Lügen. Sagen wir so: nicht zu unseren Lebzeiten…

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Antwort von dienstag_01:

Axel hat geschrieben:
dienstag_01 hat geschrieben:
Widerstände gegen Normen sind der Antrieb für Veränderung, ohne die würde es also nicht gehen.
Schön. Reden wir von der Bitte um freundliche Zugeständnisse (Quoten) oder über echten Widerstand?
dienstag_01 hat geschrieben:

Eine Umkehrung der Machtverhältnisse, die du als alternativlos (!!!) darstellst, würde ja ein Eingeständnis der Unmöglichkeit von gleichberechtigter Existenz bedeuten.
Nur ausgehend vom Status Quo und der Allgegenwärtigkeit der Normen/Lügen. Sagen wir so: nicht zu unseren Lebzeiten…
Ich meine jede Art von Widerstand, auch den freundlichen. Und den in die völlig entgegengesetzte Richtung, auch der treibt zu Veränderung.

Und zu deiner Aussage der Allgegenwärtigkeit der Lüge, ich glaube nicht, dass das schonmal sehr viel andres war. Die Wahrheit ist gar nicht so objektiv, wie wir gerne hätten. Deine muß nicht meine sein, meine nicht deine...

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Antwort von roki100:

Axel hat geschrieben:
roki100 hat geschrieben:
Die Normalität ist das, was andere, die mächtigeren, einem als Normalität servieren ...
Ist das so?
Ja, von Zeit zu Zeit, von Generationen zu Generationen ist die Normalität das, was einem als Normalität serviert wird... Wer ist "einem"? derjenige Mensch, der schon nach Geburt, dinge beigebracht bekommt und sich später in der servierten Normalität integriert(*)...
Adenauer oder so soll mal etwas in der Art gesagt haben, was interessiert mich mein Geschwätz von gestern? schon, wenn man daraus lernen will, morgen besser als gestern zu machen...
Das einzige, was sich ändern kann, ist die Einstellung des Einzelnen, der die Freiheit hätte, sich im konkreten Einzelfall nicht an Unterdrückung und Ausbeutung zu beteiligen. Im Großen und Ganzen tut er es natürlich trotzdem, weil die Norm seine Alltagswirklichkeit ausstattet. Die Freiheit ist "die Freiheit" jedes einzelnen und nicht die aufgesetzte Freiheit des anderen. Ich denke (als ehemaliger Kopftuch-Kritiker) an eine kluge Kopftuchträgerin, weil ich das von ihr so gesagt bekommen habe bzw. sie danach auch verstanden habe und mit den ganze Kritik somit aufgehört...; Man redet ihr ein, dass man sie davor befreien will, was die alten Männer damals aufgezwungen hätten (Geschichtlich gesehen, stimmt das auch), doch für sie ist das keine Befreiung, eher das Gegenteile, weil sie es anders nicht kennt, sie empfindet es als Normalität (*), als ihre eigene freiwillige Entscheidung...

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Antwort von macaw:

Um den Schöpfungsmythos um noch eine Variante zu bereichern fiele mir noch das aus Platons Symposion ein, wonach wir einst Kugelmenschen waren, in denen Mann und Frau Rücken an Rücken vereint waren und dadurch eine Kraft besaßen die den Göttern schließlich so unheimlich war, daß sie diese Wesen in zwei teilten, worauf sie fortan auf der Suche nach ihrer anderen Hälfte waren...

Zurück zur Realität. Was die ganze Angelegenheit noch viel schwieriger macht sind die Ergebnisse von Studien, nach denen die Geschlechterverteilung im Management verschiedener Branchen in Ländern, in denen die Gleichstellung von Mann und Frau weiter ist als irgendwo sonst, auch nicht "besser" ist als in primitiven, urzeitlichen Gesellschaften wie in Deutschland (Achtung, Sarkasmus). Aber es dauert auch in Schweden keine zwei Sekunden bis irgendein professioneller, weiblicher Empörungsprofi dort versteckte Einflussnahmen vermuten, wie der Erziehung. Ja, es ist ihnen nicht einmal peinlich, das Ganze als "Opfer-Täter" Beziehung zu bezeichnen und checken gar nicht, dass sie damit Frauen grundsätzlich als Opfer brandmarken - unfähig dazu, jemals etwas aus eigenen, freien Stücken zu entscheiden und zu erreichen.

Ich reagiere sicher auch deshalb so allergisch auf diese Opferhaltung, weil ich dunkelhäutig bin und trotz schlechtester Voraussetzungen (kein Studium in Meinem Bereich (vfx), geschäftliche Insolvenz etc.) mittlerweile beruflich und damit finanziell weiter gekommen bin als die meisten Menschen die ich kenne, egal welchen Backgrounds. Jeder muss als erstes erkennen, was er/sie für Talente mitbringt, diese dann einsetzen und das einfordern, was einem dafür zusteht. Ich erlebe immer wieder, dass Frauen UND Männer viel zu wenig Geld für exzellente Arbeit fordern. Dass das hin und wieder ausgenutzt wird, ist leider Teil des Spiels. Wir müssen am Ende immer alleine für unser nachhaltiges Glück kämpfen, das wird keine Quote der Welt ändern.

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Antwort von roki100:

macaw hat geschrieben:
Wir müssen am Ende immer alleine für unser nachhaltiges Glück kämpfen, das wird keine Quote der Welt ändern.
👍

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Antwort von dienstag_01:

macaw hat geschrieben:
Um den Schöpfungsmythos um noch eine Variante zu bereichern fiele mir noch das aus Platons Symposion ein, wonach wir einst Kugelmenschen waren, in denen Mann und Frau Rücken an Rücken vereint waren und dadurch eine Kraft besaßen die den Göttern schließlich so unheimlich war, daß sie diese Wesen in zwei teilten, worauf sie fortan auf der Suche nach ihrer anderen Hälfte waren...

Zurück zur Realität. Was die ganze Angelegenheit noch viel schwieriger macht sind die Ergebnisse von Studien, nach denen die Geschlechterverteilung im Management verschiedener Branchen in Ländern, in denen die Gleichstellung von Mann und Frau weiter ist als irgendwo sonst, auch nicht "besser" ist als in primitiven, urzeitlichen Gesellschaften wie in Deutschland (Achtung, Sarkasmus). Aber es dauert auch in Schweden keine zwei Sekunden bis irgendein professioneller, weiblicher Empörungsprofi dort versteckte Einflussnahmen vermuten, wie der Erziehung. Ja, es ist ihnen nicht einmal peinlich, das Ganze als "Opfer-Täter" Beziehung zu bezeichnen und checken gar nicht, dass sie damit Frauen grundsätzlich als Opfer brandmarken - unfähig dazu, jemals etwas aus eigenen, freien Stücken zu entscheiden und zu erreichen.

Ich reagiere sicher auch deshalb so allergisch auf diese Opferhaltung, weil ich dunkelhäutig bin und trotz schlechtester Voraussetzungen (kein Studium in Meinem Bereich (vfx), geschäftliche Insolvenz etc.) mittlerweile beruflich und damit finanziell weiter gekommen bin als die meisten Menschen die ich kenne, egal welchen Backgrounds. Jeder muss als erstes erkennen, was er/sie für Talente mitbringt, diese dann einsetzen und das einfordern, was einem dafür zusteht. Ich erlebe immer wieder, dass Frauen UND Männer viel zu wenig Geld für exzellente Arbeit fordern. Dass das hin und wieder ausgenutzt wird, ist leider Teil des Spiels. Wir müssen am Ende immer alleine für unser nachhaltiges Glück kämpfen, das wird keine Quote der Welt ändern.
Klar, weil du als dunkelhäutiger Mensch für deine Ansprüche sehr weit gekommen bist, gibt es auch keinen Rassismus mehr. Logisch.

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Antwort von macaw:

dienstag_01 hat geschrieben:
macaw hat geschrieben:
Um den Schöpfungsmythos um noch eine Variante zu bereichern fiele mir noch das aus Platons Symposion ein, wonach wir einst Kugelmenschen waren, in denen Mann und Frau Rücken an Rücken vereint waren und dadurch eine Kraft besaßen die den Göttern schließlich so unheimlich war, daß sie diese Wesen in zwei teilten, worauf sie fortan auf der Suche nach ihrer anderen Hälfte waren...

Zurück zur Realität. Was die ganze Angelegenheit noch viel schwieriger macht sind die Ergebnisse von Studien, nach denen die Geschlechterverteilung im Management verschiedener Branchen in Ländern, in denen die Gleichstellung von Mann und Frau weiter ist als irgendwo sonst, auch nicht "besser" ist als in primitiven, urzeitlichen Gesellschaften wie in Deutschland (Achtung, Sarkasmus). Aber es dauert auch in Schweden keine zwei Sekunden bis irgendein professioneller, weiblicher Empörungsprofi dort versteckte Einflussnahmen vermuten, wie der Erziehung. Ja, es ist ihnen nicht einmal peinlich, das Ganze als "Opfer-Täter" Beziehung zu bezeichnen und checken gar nicht, dass sie damit Frauen grundsätzlich als Opfer brandmarken - unfähig dazu, jemals etwas aus eigenen, freien Stücken zu entscheiden und zu erreichen.

Ich reagiere sicher auch deshalb so allergisch auf diese Opferhaltung, weil ich dunkelhäutig bin und trotz schlechtester Voraussetzungen (kein Studium in Meinem Bereich (vfx), geschäftliche Insolvenz etc.) mittlerweile beruflich und damit finanziell weiter gekommen bin als die meisten Menschen die ich kenne, egal welchen Backgrounds. Jeder muss als erstes erkennen, was er/sie für Talente mitbringt, diese dann einsetzen und das einfordern, was einem dafür zusteht. Ich erlebe immer wieder, dass Frauen UND Männer viel zu wenig Geld für exzellente Arbeit fordern. Dass das hin und wieder ausgenutzt wird, ist leider Teil des Spiels. Wir müssen am Ende immer alleine für unser nachhaltiges Glück kämpfen, das wird keine Quote der Welt ändern.
Klar, weil du als dunkelhäutiger Mensch für deine Ansprüche sehr weit gekommen bist, gibt es auch keinen Rassismus mehr. Logisch.
Und wenn das die Schlussfolgerung aus meinem Text war, bist Du eh verloren. Lauf ruhig weiter gebückt durchs Leben. Und Glückwunsch, ich setze Dich auf ignorieren, Antwort daher zwecklos.

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Antwort von roki100:

Am Sonntag wird nicht gestritten und es ist Sonntag.

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Antwort von macaw:

roki100 hat geschrieben:
Am Sonntag wird nicht gestritten und es ist Sonntag.
Ok. Entschärft...

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Antwort von dienstag_01:

Besser ignorieren, als sein Weltbild neu sortieren.
(Altes chinesisches Sprichwort)
;)

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Antwort von roki100:

.LOL^^ Ich dachte erst indisches Sprichwort, dann aber doch chinesisches...hat wohl doch nicht ganz (für dich) gepasst^^

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Antwort von dienstag_01:

roki100 hat geschrieben:
.LOL^^ Ich dachte erst indisches Sprichwort, dann aber doch chinesisches...hat wohl doch nicht ganz (für dich) gepasst^^
Ja, bei meinen selbstausgedachten Sprichwörtern komme ich oft mit den Quellen durcheinander ;)

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Antwort von roki100:

dienstag_01 hat geschrieben:
roki100 hat geschrieben:
.LOL^^ Ich dachte erst indisches Sprichwort, dann aber doch chinesisches...hat wohl doch nicht ganz (für dich) gepasst^^
Ja, bei meinen selbstausgedachten Sprichwörtern komme ich oft mit den Quellen durcheinander ;)
jetzt ist es auf einmal etwas sächsisches(?) oderso^^

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Antwort von dienstag_01:

roki100 hat geschrieben:
dienstag_01 hat geschrieben:

Ja, bei meinen selbstausgedachten Sprichwörtern komme ich oft mit den Quellen durcheinander ;)
jetzt ist es auf einmal etwas sächsisches(?) oderso^^
Dir ist klar, dass Sächsisch mal DIE Sprache bei Hofe war. Also...

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Antwort von Frank Glencairn:

roki100 hat geschrieben:

Und wer an Jesus Opferung glaubt, der sei von Sünden erlöst usw. usf.
Nachdem er es sich nach 3 Tagen wieder anders überlegt hat, hab ich ihm das nie so richtig abgenommen ;-)
roki100 hat geschrieben:

Oder, Eva stammt aus Rippe Adams^^ das ganze ist so widersprüchlich wie alle Selbstheilige Köpfe...
Es gibt aber eine andere Version, auch unter jüdische Lehre, wo der Adam quasi "der Mensch" ist und nicht eine Person (ein Mann).
Alls Hobby-Altorientalist möchte ich noch hinzufügen, daß a-dám kein Name sondern ein Gattungsbegriff ist, der "Erdling" bedeutet (wörtlich: aus Erdereich "a damá"). Wobei a-dám Nicht nur für "Erdling" sondern auch Synonym für Mensch und Menschheit als ganze stehen kann.
Wobei die Wortwurzel dam oder d-aam ein sehr interessante Wort ist, das auch mit der Farbe Rot und Blut zu tun hat.

Was die Rippe betrifft, steht da im hebräischen Original eigentlich nicht Rippe sondern "zela" was so viel wie Seitenteil bedeutet kann aber auch Hälfte (wie bei Schweinehälfte) bedeuten. Also die Hälfte eines Ganzen - womöglich sagt man deshalb zu seiner Frau auch "bessere Hälfte" ;-)

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Antwort von Frank Glencairn:

Axel hat geschrieben:

Normalität ist ein soziologischer Begriff. Normen sind durch Empirie, durch Statistik ermittelte Regeln und haben keinerlei weitere Grundlage, weder eine tiefere noch eine offensichtlichere. In ihnen wird wirklich, was eine Mehrheit für wahr hält.
Das würde ich noch gerne erweitern.

Normen sind akzeptiertes Verhalten auf das man sich (meist aus Gewohnheit) allgemein geeinigt hat.
Eine Norm entsteht also durch allgemeine Akzeptanz (freiwillig oder erzwungen)
.

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Antwort von Darth Schneider:

Von was für Serien reden eigentlich die Autorinnen die sich benachteiligt fühlen konkret ?
Krimis, SF, Fantasy, Komödien, Dramas, Triller, Horror oder gar Action ?
Nun gut, ich weiss gar nicht ob es dann so vielen Frauen überhaupt grundsätzlich Spass machen würde Horror, SF, reine Action, oder brutale Triller Serien zu schreiben ?

Könnte doch auch ein Grund sein warum es mehr Männer gibt die sowas halt gerne schreiben und auch Erfolg damit haben. Der Content.
Dazu kommt, in sehr, sehr vielen Serien und Filmen spielen auch immer noch eindeutig Männer die Hauptrolle.
Es gibt doch auch immer noch eindeutig mehr männliche Hollywood Filmstars als weibliche…

Und genau gleich sieht es doch zumindest in Hollywood bei der Regie aus.
Grosse Regie Stars sind so gut wie eigentlich nur Männer.
Das muss kein Grund sein, kann doch aber schon….

Von der Person hinter der professionellen Film Kamera bei Film und Fernsehen fange ich gar nicht erst an zu schreiben, das ist doch gefühlt mehr oder weniger eine reine Männerdomäne…
Oder ?
Gruss Boris

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Antwort von macaw:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
roki100 hat geschrieben:

Und wer an Jesus Opferung glaubt, der sei von Sünden erlöst usw. usf.
Nachdem er es sich nach 3 Tagen wieder anders überlegt hat, hab ich ihm das nie so richtig abgenommen ;-)
roki100 hat geschrieben:

Oder, Eva stammt aus Rippe Adams^^ das ganze ist so widersprüchlich wie alle Selbstheilige Köpfe...
Es gibt aber eine andere Version, auch unter jüdische Lehre, wo der Adam quasi "der Mensch" ist und nicht eine Person (ein Mann).
Alls Hobby-Altorientalist möchte ich noch hinzufügen, daß a-dám kein Name sondern ein Gattungsbegriff ist, der "Erdling" bedeutet (wörtlich: aus Erdereich "a damá"). Wobei a-dám Nicht nur für "Erdling" sondern auch Synonym für Mensch und Menschheit als ganze stehen kann.
Wobei die Wortwurzel dam oder d-aam ein sehr interessante Wort ist, das auch mit der Farbe Rot und Blut zu tun hat.

Was die Rippe betrifft, steht da im hebräischen Original eigentlich nicht Rippe sondern "zela" was so viel wie Seitenteil bedeutet kann aber auch Hälfte (wie bei Schweinehälfte) bedeuten. Also die Hälfte eines Ganzen - womöglich sagt man deshalb zu seiner Frau auch "bessere Hälfte" ;-)
Boah. Das hätte ich jetzt hier nicht erwartet...interessant!

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Antwort von Frank Glencairn:

Ja, ich wollte ursprünglich mal Altorientalistik studieren, is aber enorm schwierig an wirklich gute Jobs zu kommen, die meisten die das studiert haben fahren heute Taxi. Deshalb hab ich das ganze ganze nur hobbymäßig weiter gemacht, nebenher noch ein paar Semester Altägyptisch, Sumerisch (Keilschrift ist die Hölle) etc, mitgenommen. Ich bin von "toten" Sprachen und antiken Texten völlig fasziniert, leider kann ich nicht so viel Zeit damit verbringen wie ich möchte - vielleicht später mal, man braucht ja auch was für die Rente :-)

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Antwort von Darth Schneider:

@frank
Faszinierend, und voll krass das du das kannst/studierst, so Altägyptisch, sumerisch…tote Sprachen…
Was steckt denn noch alles in und unter den Pyramiden unter all den Steinen verborgen ? Wo zum Teufel ist die Bundeslade und der heilige Gral ?

Komm jetzt Indiana Frank nimm die Peitsche und zieh den wieder Hut an…?;))
Gruss Boris

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Antwort von macaw:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Ja, ich wollte ursprünglich mal Altorientalistik studieren, is aber enorm schwierig an wirklich gute Jobs zu kommen, die meisten die das studiert haben fahren heute Taxi. Deshalb hab ich das ganze ganze nur hobbymäßig weiter gemacht, nebenher noch ein paar Semester Altägyptisch, Sumerisch (Keilschrift ist die Hölle) etc, mitgenommen. Ich bin von "toten" Sprachen und antiken Texten völlig fasziniert, leider kann ich nicht so viel Zeit damit verbringen wie ich möchte - vielleicht später mal, man braucht ja auch was für die Rente :-)
Ich kannte Dich bisher eher als den Vorschlaghammer des Forums und bin wie gesagt beeindruckt! :-D

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Antwort von Darth Schneider:

Nun ja Thor hat auch ein Hammer und kann Altgriechisch (er müsste zumindest) …;)))
Gruss Boris

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Antwort von Frank Glencairn:

Vorschlaghammer des Forums - da hab ich schon schlechtere Komplimente bekommen :D

Sollte ich vielleicht in meine Signatur aufnehmen.

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Antwort von macaw:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Vorschlaghammer des Forums - da hab ich schon schlechtere Komplimente bekommen :D

Sollte ich vielleicht in meine Signatur aufnehmen.
Be my guest and welcome! :-DD

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Antwort von Frank Glencairn:

"Darth Schneider" hat geschrieben:

Was steckt denn noch alles in und unter den Pyramiden unter all den Steinen verborgen ? Wo zum Teufel ist die Bundeslade und der heilige Gral ?
Altorietalistik beschäftigt sich hauptsächlich mit Texten, ich fürchte was die Pyramiden betrifft kann ich dir deshalb nicht wirklich weiterhelfen.

Der Gral ist in England - Graham Phillips hat ihn vor ein paar Jahren in White Castle gefunden (und das ist ne echte Indiana Jones Story),





...und an der Bundeslade arbeite ich noch :D

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Antwort von roki100:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
...und an der Bundeslade arbeite ich noch :D
:DD

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Antwort von Darth Schneider:

@Frank
Hast du zufällig ein paar Bücher zum empfehlen über dieses Thema, die man als Normalsterblicher auch versteht ?
Mit so Indiana Jones Like, echten Geschichten ? ;)
Würde mich echt intersssieren.
Gruss Boris

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Antwort von Frank Glencairn:

Der einzige mit solchen "Jones" Geschichten von dem ich weiß ist oben erwähnter Graham Phillips.

http://www.grahamphillips.net/books/books.html

...und vielleicht noch Laurence Gardner wenn dich Gral und Lade interessieren - wobei beide Autoren - obwohl sie wirklich gute Rechercheure sind, trotzdem immer "with a grain of salt" zu nehmen sind. Und natürlich die Klassiker aus dem Bereich "Holy Blood, Holy Grail" von Michael Baigent, Richard Leigh und Henry Lincoln, basierend auf deren BBC Doku aus den 70er Jahren. Wobei es da auch ne gute YT Doku playlist gibt.

https://www.youtube.com/playlist?list=P ... 55qXQozj0V

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Antwort von Darth Schneider:

Danke Frank, das sind ne Menge Bücher, bestelle gleich mal drei.;)
Gruss Boris

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