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Infoseite // Wann stirbt die scarlet



Frage von FSG:


Glaubt eigentlich noch jemand daran, dass es je eine möglichkeit gibt eine scarlet mit dem angekündigten dragon sensor nachzurüsten. Wird wohl eher die antwort von red kommen, dass jetzt die linie der scarlet stirbt und das wir dann erst eine epic kaufen sollen um dann wrieder in den "genuss" des neuen sensors zu kommen. Mit den neuen sonys wird die scarlet kaum mehr weiter bestand haben. Mit den stândigen neuankündigungen von kameras macht sich der markt keinen gefallen. Wenn alleine sony seit der f3 drei neue kameras in einem jahr ankündigt. Warte eigentlich jetzt darau, dass red die kosten nochmals unterbietet und ihre kameras in zukunft auch in den schicken plastikgehäusen wie sony ausliefert. ;-) dann geht das ganze sicher nochmals 2k billiger. Glaube wir erleben nun die selbstzerstörung im "profisegment" im moment freut der preisverfall noch die user, haben wir aber alles bereits im mac, und workstation markt miterlebt. Am schluss darf man sein equipment dem immer weniger sachkundigen kunden erklären, der inzwischen gehört hat, dass er mit seinem iphone, dann auch schon in 4k aufzeichnen kann.

Gruss an alle

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Antwort von Jott:

Wenn sich ein Kunde mehr für dein Equipment als für dein Können interessiert, dann machst du etwas falsch. Mit der 5D werden Kinofilme gedreht und das Familienfest bei Onkel Norbert. Und? Die Scarlet wird in Hollywood eingesetzt, aber auch von reichen Zahnarztkindern für dämliche Skate-Videos auf YouTube. Und?

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Antwort von RUKfilms:

Wenn sich ein Kunde mehr für dein Equipment als für dein Können interessiert, dann machst du etwas falsch. Mit der 5D werden Kinofilme gedreht und das Familienfest bei Onkel Norbert. Und? Die Scarlet wird in Hollywood eingesetzt, aber auch von reichen Zahnarztkindern für dämliche Skate-Videos auf YouTube. Und? ich glaube wir haben das gleiche skatevideo gesehen :).
das die scarlet stirbt glaube ich trotzdem nicht. der dragon wird der epic vorenthalten sein, die scarlet bekommt ihr firmware update mit ein paar schönen neuerungen udn alle sind glücklich.

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Antwort von Predator:

RED muss einfach die Scarlet etwas pimpen. Das gecroppte 4K ist meiner Meinung nach niemals 4K. Sieht in der 100% Ansicht immer sehr soft aus.

Wenn sie sie auf 5K bei 24/25 fps hochschrauben kanibalisiert sie nicht die Epic (schafft viel mehr FPS und bessere Kompression) und liefert echtes 4K. In dem Fall würd ich auch schwach werden. Epic ist für mein Aufgabengebiet einfach n Tacken zu teuer bis jetzt.

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Antwort von j.t.jefferson:

Es wurde ja schon paar mal gesagt, dass es einen Upgrade-Weg geben wird für die Scarlet. Von daher mach ich mir da keine Gedanken.

Und wegen dem unscharfen Bild bei 100%, hatte ich auch schon in einem anderen Thread diesen Link geschickt: http://www.reduser.net/forum/showthread ... let/page11

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Antwort von NEEL:

Glaube wir erleben nun die selbstzerstörung im "profisegment" Das wohl eher durch Quereinsteiger, die Filme für 399,- Euro anbieten. Vor ein paar Jahren noch hat fast kein Filmemacher eine Cam selbst besessen sondern meist für ein Projekt gemietet. Wer Geld brauchte, konnte zwischendurch immer mal einen Imagefilm für Museen u.ä. drehen (und natürlich entsprechend hoch kalkulieren). Das ist mit der Schwemme der Billig-Filmer vorbei. Schlimm ist auch, daß immer mehr Rentals dichtmachen, weil sich die Vermietung nicht mehr lohnt. Das bedeutet, daß man letztlich dazu verdonnert wird, selbst Technik zu horten, also Kapital zu binden, welches man früher zum Leben hatte;-)

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Antwort von DV_Chris:

Wenn sich ein Kunde mehr für dein Equipment als für dein Können interessiert, dann machst du etwas falsch. Aha. Also ich habe ja erst gute 20 jahre Branchenerfahrung, aber die Bauweise der Kamera war und ist immer noch ein psychologischer Faktor beim Kunden. Wie dumm wurde man angeschaut, als man statt mit der fetten Betacam plötzlich mit einem VX1000 Henkelmann antanzte...

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Antwort von Jott:

Du lebst auf einem anderen Planeten wie so viele, und das finde ich irgendwo auch prima. Selbstverständlich konnte und kann man das. Ich trumpfe auf: 25 Jahre Selbständigkeit als Produzent. Und wenn man wirklich so bescheuerte Kunden hat (haben muss), die ernsthaft glauben, dass eine große Kamera besser ist: dafür gibt's fette Kompendien von Chrosziel zum "Tieferlegen", dann ist Ruhe im Karton. Das Ausschmücken der Kamera um des "Profi"-Effektes willen ist die Hauptaufgabe von Kompendium und fetter French Flag, was natürlich keiner zugibt. Es ist wirklich amüsant.

Wenn die Scarlet stirbt, dann nicht weil sie klein ist, sondern weil es ein künstlich kastriertes Ding mit sehr engem Anwendungsbereich ist, das nicht so recht in die Zeit passt.

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Antwort von DV_Chris:

Jott, es ging mir nicht um die Scarlet, sondern um den Auftritt beim Dreh. Hier in Österreich, wo die Medienlandschaft weit kleiner ist, kommt dem 'Proficam Effekt' sogar noch mehr Bedeutung zu. In einer überschaubaren branche, wo alle von den gleichen 2-3 Verleihern mieten, erwarten Kunden dann mi tunter, dass jeder mit dem gleichen Equipment auftaucht.

Gut, in der Hochzeits- und Familienabteilung ist das egal, aber im Industriefilm Umfeld in einem kleinen Land kennen sich halt alle irgendwie.

Was produzierst Du denn so?

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Antwort von Jott:

Hauptsächlich gehobener Industriefilm europa- und weltweit. Mit was für einer Kamera man da einläuft, interessiert keine Sau, die buchen mich als konkrete Person plus Team. Es zählen ausschließlich Ergebnisse, und DIE sind meine Visitenkarte.

Mitbewerber, sich sich über Technik definieren, sehe ich immer wieder scheitern.

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Antwort von DV_Chris:

Jott, Danke für die Info. Und was ist sozusagen Deine Kamera der Wahl?

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Antwort von Jott:

Als Cash Cow derzeit ganz klar die Sony FS700. Unglaubliches Preis-/Leistungsverhältnis. Muss man auch nicht leihen, macht gekauft viel mehr Sinn.

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Antwort von iasi:

Totgesagte leben länger.

Wer kann schon sagen, wie bei Red bzgl. der Scarlet kalkuliert wird.
Möglich, dass sie nach dem Schema der Druckerhersteller verfahren: Verdient wird am Zubehör.

So ganz klar ist mir die Linie von Red jedoch bei der Scarlet nicht. Allein schon der Vertrieb ist nicht auf Massenware ausgelegt.
Möglich auch, dass die Scarlet ein Verlegenheitsprodukt war, da Red mit der 3k-Scarlet gescheitert war.
Vielleicht möchte Red die Scarlet auch wirklich so schnell wie nur möglich aus dem Programm nehmen - die Dragon-Scarlet wird jedenfalls um einiges teurer, als die aktuelle Scarlet. Die Scarlet kostet auch nach der letzten Preissenkungen immer noch mehr, als der Einführungspreis vor einem Jahr.

Immerhin ist die Scarlet noch immer konkurrenzlos - auch nach den Ankündigungen - und das bleibt wohl auch noch einige Monate so.
Sony und Canon brauchen einen (teuren) externen Rekorder, der noch nicht auf dem Markt ist.
An die Scarlet lässt sich wiederum für 300€ per Hyperdeck Shuttle ProRes und DNxHD nachrüsten. Und bei einer FS700 bekommt man z.B. nur 8bit ... da bietet die Scarlet mehr ...

Ach ja - "Future 4K Upgrade (Not Included)" klingt auch nicht sonderlich anders, als die Ankündigungen von Red.
Und bei der Sony F3 wurden die Besitzer zunächst auch ordentlich gemolken, um an ein Upgrade zu kommen, das jetzt für lau zu haben ist.

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Antwort von FSG:

Euch scheint es ja ganz toll zu gehen. Wir sind dieses jahr 22 jahe am markt sowohl im bereich corporate design sowie im bereich corporate video. Bei unseren gesprächen mit mitstreitern hier in der schweiz, ist es sehr wohl ein thema, dass auf der kundenseite die entsprechenden ansprechpartner fehlen um in budgetfragen äpfel von birnen zu unterscheiden. Ein massiver preisverfall und billigsproduzenten die sich mal ne kamera kaufen und dann am markt zu preisen agieren bei dehnen du nicht die möglichkeit hast einen sauberen workflow zu betreiben ist nicht mehr die ausnahme. Wir selber leiden noch nicht darunter, weil es wie schon ein paar hier gemeint haben auf das endprodukt ankommt. Nur habe ich diese woche wieder offerten für einen kunden geprüft bei dehnen nicht 10-15% abweichung von einander waren sondern faktor 100. Ein sehr beliebtes spiel hierbei ist das während der produktion nochmals nachkalkuliert oder ganze teile dem kunden vorenthalten werden. Dies mag ja nach einem auftrag für den kunden dann ersichtlich werden wenn er die gesammte rechnung auf dem tisch hat, aber der branche tut dies insgesamt nicht gut. Welche budgets setzt ihr ein um z.b. Einen sauberen 3 minütigen corporate film für ein mittelstandsunternehmen zu fertigen?

Gruss

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Antwort von RUKfilms:

ich glaube kaum das du die preise der schweiz mit denen in deutschland oder österreich vergleichen kannst. mich würde es aber auch sehr interessieren wie die schweizer kosten bei einem 3min film sind. wobei sich das so pauschal nicht sagen lässt - kommt ja auch darauf an was der kunde will, also welchen aufwand du als produzent am ende hast.

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Antwort von Jott:

"Nur habe ich diese woche wieder offerten für einen kunden geprüft bei dehnen nicht 10-15% abweichung von einander waren sondern faktor 100. Ein sehr beliebtes spiel hierbei ist das während der produktion nochmals nachkalkuliert oder ganze teile dem kunden vorenthalten werden."

Das ist so, seit es Auftragsfilme gibt. Kein Problem mit intelligenten Kunden. Die anderen will man doch gar nicht. Und was soll das mit dem Preis für drei Minuten? 5.000 bis 50.000 Euro wäre so die Spanne, je nachdem, was zu tun ist. Hängt halt von Tagessätzen und Zeitbedarf ab, plus all die anderen Zutaten, ganz simpel summiert. Nach Minutenpreisen hatten viele in den 90ern angeboten, als Imagefilme - aus diesem Grund - gerne mal 20 Minuten gelangweilt hatten. Gibt es so was echt heute noch?

Um die Kurve zurück zum Thema zu kriegen: wer wenig Geld bekommt, muss seinen Workflow bis zum Anschlag optimieren, also mit dem geringsten Zeitaufwand ans Ziel kommen. Nur dann ist noch was verdient. Eine Scarlet ist für so was das falsche Werkzeug.

Andere Meinungen seien jedem gegönnt.

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Antwort von RUKfilms:

nein die scarlet ist da falsch am platz...man sollte zur epic greifen und via 300fps filmen....super slomos und die 3min sind beizeiten voll :). es war ein scherz...

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Antwort von iasi:

Um die Kurve zurück zum Thema zu kriegen: wer wenig Geld bekommt, muss seinen Workflow bis zum Anschlag optimieren, also mit dem geringsten Zeitaufwand ans Ziel kommen. Nur dann ist noch was verdient. Eine Scarlet ist für so was das falsche Werkzeug.

Andere Meinungen seien jedem gegönnt. Die andere Meinung triffst du bei mir an - mag ja sein, dass RAW bei stundenlangem kontinuierlichem Dreh nicht gerade das Richtig ist, aber dieses ständige Gerede über den Workflow wird auch nicht richtiger, je öfter man es wiederholt.
Wenn es um 3 Minuten geht, ist man wahrscheinlich mit RAW sogar noch schneller mit dem fertigen Produkt beim Kunden, als mit irgendeiner 8bit-Kamera. Zumal es auch während des Drehs mit RAW schneller geht.

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Antwort von Jott:

Das wäre mit einem Wettdrehen zu klären! :-)

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Antwort von iasi:

na das ist doch mal eine Idee

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Antwort von luggiii:

Wenn die Scarlet stirbt, dann nicht weil sie klein ist, sondern weil es ein künstlich kastriertes Ding mit sehr engem Anwendungsbereich ist, das nicht so recht in die Zeit passt. Aber was ist die Alternative? Was können Andere was die Scarlet nicht kann in der Preisklasse? oO
Ich hätte wirklich gerne eine Alternative, bin kurz davor mir sowas zu kaufen. (Nicht um Sketche oder Skater-videos damit zu machen :)
Viele Grüße
Lukas

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Antwort von Jott:

Du musst anders herum vorgehen: was kann die Scarlet alles NICHT, ganz genau nachlesen und recherchieren - und nur kaufen, wenn dich die Einschränkungen definitiv nicht jucken und dir die Gesamtkosten für ein nutzbares System wirklich klar sind.

Und wenn diese Summe mal auf dem Tisch liegt, kann man auch über die inzwischen wirklich billige EPIC als Brain nachdenken - soo groß ist der Sprung dann nicht mehr dafür, dass die ganzen Einschränkungen der Scarlet wegfallen. Und wem der angekündigte Sprung zum neuen Sensor wichtig erscheint (wieso eigentlich, taugt der jetzige plötzlich nichts mehr?), der hat mit einem EPIC-Kauf wahrscheinlich bessere Karten.

Zum "Eingrooven" miete dir doch erst mal eine Scarlet für 'ne Woche, sehr billig zu haben. Ziehe ein Testprojekt durch, über Schnitt bis Fertigstellung. Bis dahin lässt RED vielleicht schon aus dem Sack, wie es mit den Produktlinien weitergeht und ob die Scarlet tatsächlich eventuell stirbt.

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Antwort von luggiii:

Du musst anders herum vorgehen: was kann die Scarlet alles NICHT, ganz genau nachlesen und recherchieren - und nur kaufen, wenn dich die Einschränkungen definitiv nicht jucken und dir die Gesamtkosten für ein nutzbares System wirklich klar sind. Hm ok, danke für den Tipp.
Hast du irgendein Detail, damit ich einen Wink davon bekomme was du meinst?
Falls du meinst dass die Files echt groß sind, weiß ich und in 4k werde ich auch nie aufnehmen und im 1080p Mode gibt's bestimmt auch bessere Codecs aber Dynamic Range und RAW machen mich an und die Post geht für mich inordnung.
Also was kann denn so schlecht an der Scarlet sein? Die Farbe? (nur weil ich schwarz bin?) :D

Viele Grüße
Lukas

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Antwort von Thunderblade:

Falls du meinst dass die Files echt groß sind, weiß ich Die Dateigröße ist bei RED-Kameras gegenüber der Konkurrenz ein deutlicher Vorteil. REDCODE-Files sind für RAW Verhältnisse sogar ziemlich klein.
Guck dir mal an was beispielsweise F65 und Co. für Datenmengen generieren, das sind ganz andere Größenordnungen.




und in 4k werde ich auch nie aufnehmen Aua!!!! Da kennt sich wohl jemand mit der Scarlet überhaupt nicht aus.
Die ganzen Aufnahmemodi unter 4K croppen ins Bild rein und wählen einen entsprechend kleineren Ausschnitt. Außerdem ist die Bildqualität in den niedrigen Auflösungen ziemlich mies (Stichwort: Rauschen und Look).(Fazit: Absolut unbrauchbar!!!!).

Bei der Scarlet ist es ausschließlich sinnvoll in 4K aufzunehmen. Bei Bedarf kann man ja in der Post wieder runterrechnen. Da bekommt man deutlich bessere Ergebnisse.

Die niedrigen Auflösungen sollten nur in Spezialfällen wie Highspeed-Shots benutzt werden (und auch da merkt man halt, dass es ein Sensor Crop Image ist.) Deswegen sehe ich persönlich die Scarlet nur als Kamera mit Standard Frame Rates (bis 30fps). Für Highspeed Shots sollte man sich da lieber eine EPIC mieten.

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Antwort von Jott:

"Also was kann denn so schlecht an der Scarlet sein?"

Lies über die Feiertage auf reduser.net nach, das PR-Organ von RED. Versteckt zwischen all den anstrengenden Jubel- und A...kriecherposts findest du die entsprechenden Hinweise auf das, was dich an der Kamera nerven könnte. Das mit dem erwähnten Cropping gehört dazu. Was das in der Praxis bedeutet? Unbedingt vor dem Kauf mit einer Leihkamera ausprobieren! Die anderen Stolpersteine merkst du dann auch.

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Antwort von luggiii:

Vielen Dank Jott und Thunderblade für die Anregungen und wertvollen Infos.
Werde mich mal reinlesen bei reduzier.net :)
Wenn ich nur in ''4K'' aufnehmen soll dann würde ich auch passendes 4K-Objektiv haben wollen und dann lohnt sich der Kauf für mich wirklich nicht mehr...
Was kostet die F65 nochmal? :D:D:D
Egal dann halt weiter mit der GH2.
Frohes Fest Euch
Lukas

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Antwort von Jott:

Das mit dem passenden 4K-Objektiv ist eine falsche Annahme, normale Fotooptiken sind völlig okay dafür.

Jeder Fotoapparat kann 4K und mehr mit seinen günstigen Objektiven. Du kannst die Scarlet als RAW-fähigen Fotoapparat betrachten, der halt sehr flott arbeitet und kontinuierlich bis 30 Bilder pro Sekunde schießen und speichern kann. Das hat mit der Optik zunächst mal gar nichts zu tun. Fast alle nutzen die Scarlet mit völlig normalen Canon-Fotooptiken.

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Antwort von Thunderblade:

@Jott:
Naja, wenn man in eine Low-Budget/ Einsteiger- Kinokamera wie eine RED SCARLET investiert und dann aber mit Fotoobjekiven arbeitet die überhaupt nichts fürs Filmen geeignet sind ist das auch ein bisschen widersprüchlich.

Also ein Set mit Zeiss CP.2-Optiken sollte schon drin sein, wenn man im Scarlet-Budget Level unterwegs ist. Oder auch ein schönes neues ,, Compact-Zoom von Zeiss'' wäre eine Überlegung wert.

Wenn das nicht ins Budget passt, sollte man vielleicht überlegen ob man die Scarlet nicht durch eine BMCC austauscht und das gesparte Geld lieber in die guten Objektive investiert. (Objektive sind sowieso eine viel bessere Investition als Kameras).


Wer sich eine Scarlet kauf sollte schon so 30-35.000$ Budget zur Verfügung haben um sich ein anständiges Kit zusammenzustellen.



Wenn du eher so im 15K-20K Bereich unterwegs bist, solltest du eher eine BMCC oder gebrauchte RED ONE MX mit günstigen Fotobjektiven und China-Zubehör ins Auge fassen.

(Das ,,Battle tested RED ONE MX'' Angebot für 4000$ ist leider schon vorbei, also musst du dich anderswo nach gebrauchten RED ONE MX Kameras umsehen. Aber die dürften nach dem RED-Deal im gleichen Preisbereich liegen.)

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Antwort von Jott:

Wer sich eine Scarlet kauf sollte schon so 30-35.000$ Budget zur Verfügung haben um sich ein anständiges Kit zusammenzustellen. Ja eben, aber da kaum jemand so denkt oder rechnet (und viele das überhaupt nicht wissen), läuft es in der Not auf Fotooptiken raus. Qualitativ tut's das schon, so ein Walimex/Rokinor/Samyang-Set an Festbrennweiten ist zum Einstieg völlig in Ordnung.

Nur stellt sich dann wieder die Frage, ob es für den Einstieg in filmisches Drehen nicht doch eine gute DSLR tut oder eben - wenn es sie denn irgendwann mal tatsächlich zu kaufen geben sollte - die BlackMagic.

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Antwort von Thunderblade:

so ein Walimex/Rokinor/Samyang-Set an Festbrennweiten ist zum Einstieg völlig in Ordnung. Richtig, eine Super Option für den Einsteiger doch passen Objektive aus dieser Preiskategorie eher zur Blackmagic-Kamera als zur Scarlet.
(Oder von mir auch zu einer gebrauchten RED ONE MX mit EOS-Adapter).

Für Scarlet-User sehe ich eher die Zeiss CP 2 Primes und Zooms, oder die neuen CN-E Cinema Primes von Canon als passende Objektive.
Nur stellt sich dann wieder die Frage, ob es für den Einstieg in filmisches Drehen nicht doch eine gute DSLR tut oder eben - wenn es sie denn irgendwann mal tatsächlich zu kaufen geben sollte - die BlackMagic. Vollkommen richtig, wer sich eine Scarlet kauft will ja (!!!hoffentlich!!!) damit Geld verdienen. Und am Set mit Fotooptiken aufzutauchen bei deren Anblick jeder Focus Puller heulend davonrennt ist keine gute Idee :D.

Fotoobjektive sind super für den kleinen Indie-Filmemacher der mit wenig Geld klarkommen muss (aber der sollte sich eher bei der BMCC oder BT-RED ONE MX oder im DSLR-Bereich umsehen).

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Antwort von iasi:

Mir ist nicht ganz klar, warum denn eine gebrauchte Red One letztlich so viel billiger kommen soll, als eine Scarlet.
Mal ganz abgesehen davon, dass die Scarlet noch mit neuer Firmware bedacht wird.

Dass man zu Beginn unbedingt gleich 30000$ für eine Scarlet ausgeben muss, halte ich zudem für völlig übertrieben.
Auch wenn viel Zubehör vieles erleichtert, ist es doch noch lange nicht unverzichtbar.
Und das Samyang 35/1.5 ist ja z.B. leicht abgeblendet so schlecht nicht - wenn es für Vollformatfotoskmeras gut genug ist, kann es auch an der Scarlet ordentliche Bilder liefern.

Die Einstellung, man müsse gleich das Beste vom Besten haben, halte ich für übertrieben.
Die Scarlet benötigt um die 14Volt - woher die letztlich kommen, ist der Kamera egal.

Die Scarlet ist auch nur "ne Kamera - ein Werkzeug.

Wer Raw, 4k und einen großen Sensor möchte, ist damit nicht schlecht bedient.

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Antwort von Thunderblade:

Mir ist nicht ganz klar, warum denn eine gebrauchte Red One letztlich so viel billiger kommen soll, als eine Scarlet. Vom reinen Body Preis her nicht, aber die BT Red One MX bedient jetzt auch eine andere Zielgruppe.
Wirklich Geld verdienen lässt sich mit der RED One MX nicht mehr.

Die RED ONE MX ist im Profi-Bereich sozusagen in den Ruhestand gegangen und bedient jetzt ein paar Indie-Filmemacher mit kleinen Filmbudgets. Wenn die sich ein Set aus möglichst günstigstem spartanischem Zubehör holen dürften die mit ca. 15K $ zurecht kommen.

Zum Geld verdienen ist das aber nichts.

Mal ganz abgesehen davon, dass die Scarlet noch mit neuer Firmware bedacht wird. Sag ich ja von eine INVESTITION ist bei der BT Red One MX nicht mehr zu sprechen. Sie ist schließlich EOL (End of Life).

Und das Samyang 35/1.5 ist ja z.B. leicht abgeblendet so schlecht nicht - wenn es für Vollformatfotoskmeras gut genug ist, kann es auch an der Scarlet ordentliche Bilder liefern. Das Samyang Festbrennweiten sind sicherlich die momentan ratsamste Low Budget-Lösung vom Preis-Leistungsverhältnis her. Trotzdem bleibe ich dabei, dass die Scarlet eher zu den Zeiss CP2 oder Canon CN-E Primes passt.

Eine fette Kamera wie die Scarlet mit Low Budget Objektiven zu betreiben ist sinnlos. Dann kann man sich auch gleich eine günstigere Kamera kaufen. Entweder man macht es richtig oder lässt es bleiben.


Die Einstellung, man müsse gleich das Beste vom Besten haben, halte ich für übertrieben. Das sage ich ja auch gar nicht. Man sollte halt nur Kameras eines bestimmten Levels mit passendem Zubehör versorgen.

Eine RED EPIC z.B. mit CP2 oder CN-E Objektiven zu betreiben halte ich auch für seltsam. An eine Epic gehört rictiges Glas (Zeiss Master Primes, Zeiss Ultra Primes, Leica Summilux-C, Cooke S4, Angeniuex Zooms etc.).

Ein respektables EPIC Package dürfte auch nach dem Preisverfall noch um die 100,000$ liegen (ohne objektive). Und deswegen, ist die EPIC in meinen Augen auch eher eine RENTAL-Kamera wie Alexa und Co.

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Antwort von iasi:

Du setzt die Latte schon ziemlich hoch an - ich denke nicht, dass dies wirklich unbedingt nötig ist.
Mit einer sparsam ausgestatteten Scarlet kann man durchaus Ergebnisse erhalten, die noch im oberen Level angesiedelt sind.
Gerade wenn man z.B. Festbrennweiten abblendet, minimieren sich die Unterschiede doch merklich. Wobei ich damit nicht sagen möchte, dass ich Spitzenobjektive verschmähen würde, wenn das Budget sie hergeben würde.

Andererseits ist es eben immer auch eine Abwägung - Schauspieler z.B. mit Minimalgagen oder gar Rückstellungsverträgen abzuspeisen und gleichzeitig reichlich Geld für beste Technik auszugeben, geht aus meiner Sicht eben nicht.


Übrigens:
Nur wenige werden wohl eine 100000€-Epic-Ausrüstung wirklich voll und rentabel auslasten können.


Red One und Scarlet schenken sich letztlich nicht viel, was eine drehfertige Ausrüstung betrifft. Der Schritt zur Epic wird von einer Scarlet dann aber eben etwas günstiger sein - auch was die Umstellung betrifft.


Die BMC ist scheinbar eine günstige Alternative zur Scarlet - mit Vor- und Nachteilen.

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Antwort von Thunderblade:

Mit einer sparsam ausgestatteten Scarlet kann man durchaus Ergebnisse erhalten, die noch im oberen Level angesiedelt sind. Sicher. Ein guter DOP der weiß was er macht bekommt auch aus einer Canon DSLR atemberaubende Shots. Darum geht es gar nicht. Letzdendlich kommt man immer zum Ziel.

Übrigens:
Nur wenige werden wohl eine 100000€-Epic-Ausrüstung wirklich voll und rentabel auslasten können.
Das sagte ich ja oben ebenfalls. Deswegen ist eine EPIC für mich auch eine RENTAL-Kamera.
Andererseits ist es eben immer auch eine Abwägung - Schauspieler z.B. mit Minimalgagen oder gar Rückstellungsverträgen abzuspeisen und gleichzeitig reichlich Geld für beste Technik auszugeben, geht aus meiner Sicht eben nicht. Da stimme ich dir vollkommen zu. Mein 30,000$ Package war auch eher für große professionelle Jobs gemeint bei denen man Geld mit der Kamera verdient. Dass man bei kleinen Indie-Filmprojekten auch mit weniger super Ergebnisse hinbekommt ist gar keine Frage.

Was ich eigentlich auch nur damit sagen will:
Erst letzens sah ich auf Youtube wie ein 15 jähriger Teenager seine Scarlet ,,unboxte'' und dann das Ding halt mit nem Canon 50mm 1.8 und ähnlichem Spielzeug zu betreiben. Und sowas finde ich schwachsinnig, dann hätte er sich lieber eine Canon 5D oder BMCC kaufen sollen.

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Antwort von iasi:

Mit einer sparsam ausgestatteten Scarlet kann man durchaus Ergebnisse erhalten, die noch im oberen Level angesiedelt sind. Sicher. Ein guter DOP der weiß was er macht bekommt auch aus einer Canon DSLR atemberaubende Shots. Darum geht es gar nicht. Letzdendlich kommt man immer zum Ziel. man kann aber eben durchaus die Vorzüge einer Scarlet ohne eine 30.000$-Ausstattung genießen - darum geht es mir - es wird immer sehr schnell alles teuer gerechnet.

Mein 30,000$ Package war auch eher für große professionelle Jobs gemeint bei denen man Geld mit der Kamera verdient. Dass man bei kleinen Indie-Filmprojekten auch mit weniger super Ergebnisse hinbekommt ist gar keine Frage. da sind wir einer Meinung - große Jobs, bei denen genügend Geld für alle Bereiche zur Verfügung steht, müssen und sollten an der Ausrüstung nicht sparen.
Andererseits sehe ich Indie-Projekte durchaus auch als Möglichkeit Geld zu verdienen. Ein Mehr an Unabhängigkeit erkauft man sich jedoch mit einem Weniger an Budget. Eine Scarlet kann dabei die Verwertungschancen durchaus erhöhen.
Was ich eigentlich auch nur damit sagen will:
Erst letzens sah ich auf Youtube wie ein 15 jähriger Teenager seine Scarlet ,,unboxte'' und dann das Ding halt mit nem Canon 50mm 1.8 und ähnlichem Spielzeug zu betreiben. Und sowas finde ich schwachsinnig, dann hätte er sich lieber eine Canon 5D oder BMCC kaufen sollen. Das war aber schon zu Red One-Zeiten so - da wurde die Red verwendet wie eine 5DII - und 15jährige erklärten einem, dass sie im Wald mit der Red One von der Schulter mit ISO1600 gedreht hätten.

Bei den Objektiven bin ich jedoch flexibler - manch eine Scherbe hat einen durchaus intressanten Look ...
Und: das 50/1.8 löst ja z.B. abgeblendet auf f4 fast schon besser auf, als das 50/1.2L ... aber bitte nicht falsch verstehen: damit will ich nicht sagen, dass ein gutes Cine-Objektiv eine unnötige Investition wäre.

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