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Frage von pixelschubser2006:


Hallo,

ich überlege, ob für meine VJ / TV-News-Einsätze ein iPad nicht ein gutes Werkzeug wäre. Derzeit schneide ich alles an meinem alten Thinkpad mit Edius 8.3. Das ist soweit auch alles in Ordnung, aber ein 14" Notebook ist für ein ausgewachsenes NLE einfach nicht ergonomisch. Außerdem habe ich ein echtes Problem mit Akkulaufzeiten. In der Vergangenheit habe ich auch schon Verkäufe versäumt, weil mein Material nicht schnell genug im Sender wahr. Nur weil mein Auto und damit meine "Sendezentrale" zu weit vom Geschehen parkte. Ein iPad kann ich immer mitnehmen und habe dank billiger Powerbanks auch kein Akkuproblem. Daher bin ich optimistisch, daß die Hardware mitspielt.

Was nun aber noch offen ist:

Welche App eignet sich zum Schneiden? Ich muss im Prinzip einzelne Clips, idealerweise direkt von der Kamera per USB oder per SD-Card-Reader, im Start- und Endpunkt trimmen, auf eine Timeline packen und in 1080i50 oder 1080p50 / h.264 / mp4 mit definierter Bitrate exportieren. Das ganze soll nur für einen Rohschnitt sein und möglichst schnörkellos. Und natürlich per Touch oder Stick gut zu bedienen sein.

Sicherlich ist es mittelfristig auch wünschenswert, daß auch Voice-Over möglich ist sowie Grafiken und Bauchbinden einblendbar sind, damit ich schnell und effizient Beiträge für Newsportale schneiden kann. Aber das ist erstens zweitrangig und zweitens vermutlich für gängige Apps keine große Herausforderung. Im Gegenteil: Die Apps, die ich bisher so gesehen habe, waren für meinen Geschmack schon überfrachtet...

Außerdem möchte ich damit bei Videodrehs aller Art dem Kunden das Rohmaterial zeigen können. Mein Windows-Tablet ist mit dem Material meiner NX100 schon beim Abspielen völlig überfordert...

Wer hat Erfahrung mit so einem Workflow und kann mir Tipps geben? Vielen Dank schonmal dafür!

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Antwort von R S K:

pixelschubser2006 hat geschrieben:
… aber ein 14" Notebook ist für ein ausgewachsenes NLE einfach nicht ergonomisch.
Naja. Das stimmt so nicht. Das hängt nicht so sehr vom Laptop ab, sondern eher von der Software die man verwendet. Final Cut Pro X ist beispielsweise für kleine Schirme hervorragend optimiert. Ich schneide des öfteren auf Location mit eine 12" MacBook und es ist absolut kein Thema.

Das Problem was du bei einem Tablet, egal welcher Marke, haben wirst, ist eben der Support für eben solche Codecs. Ein iPad z.B. (womit ich auch schon sehr oft mit iMovie den Rohschnitt gemacht habe um es dann später 1:1 an FCP abzugeben) ist wie folgt "eingeschränkt":

H.264 Video: bis zu 4K, 30 fps, High Profile Level 4.2 mit AAC–LC Audio bis zu 160 kbit/s, 48 kHz, Stereo-Audio oder Dolby-Audio: bis zu 1008 kbit/s, 48 kHz, Stereo- oder Mehrkanal-Audio, in den Formaten .m4v, .mp4 und .mov; MPEG–4 Video: bis zu 2,5 Mbit/s, 640 x 480 Pixel, 30 fps, Simple Profile mit AAC–LC Audio: bis zu 160 kbit/s pro Kanal, 48 kHz, Stereo-Audio oder Dolby-Audio: bis zu 1008 kbit/s, 48 kHz, Stereo- oder Mehrkanal-Audio, in den Formaten .m4v, .mp4 und .mov; Motion JPEG (M–JPEG): bis zu 35 Mbit/s, 1280 x 720 Pixel, 30 fps, Audio im Format ulaw, PCM Stereo-Audio im Format .avi

Du müsstest also alles zuvor auf eins dieser Formate bringen um es abspielen/bearbeiten zu können. Etwas was ich auch schon an einem Rechner gemacht habe um es dann einfach per iCloud an das iPad abzugeben.

So oder so würde ich persönlich eben ein MacBook empfehlen (für LAU) mit iMovie oder gar Final Cut Pro X, kein Tablet. Beide Apps würden alles abdecken was du auflistest (auch iMovie für iOS). Akku-technisch ist das auch kaum ein Problem, da ich schon weit mehr als 5-6 Stunden dran sitzen konnte ohne ein Netzteil zu brauchen. Es lässt sich im übrigen auch von meinem Anker Powerbank aufladen.

- RK

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Antwort von pixelschubser2006:

Ok, schonmal vielen Dank für die Warnung. Ein vorheriges Wandeln der Daten ist allerdings zeitlich nicht drin. Im Gegenteil. Ich schneide im Moment direkt von der Speicherkarte, was auch problemlos funktioniert. Und ja, Du hast vollkommen recht. Mein altes Notebook funktioniert vollkommen. Nur muss ich eh mal ein neues haben, weil die W10-Unterstützung nur halbherzig ist und mir USB3 fehlt. Wie der Speicherkartenleser angebunden ist, ist mir dabei ein Rätsel, der schiebt mit 80 MB/s...
Wobei die Leistung des Thinkpads noch richtig anständig ist, trotz des Alters. Leider haben aktuelle Ultrabooks auch keine spürbar höhere Leistung. Schon seit einiger Zeit habe ich ein Terra Ultrabook im Visier, was in etwa in der Verarbeitung einem MacBook Air gleicht (zumindest lt. Prospekt, klptl. massives Alu!). Die CPU ist deutlich niedriger getatktet und erreicht knapp 80-90% des Benchmarks meines alten i7. Sicherlich bringen Systemarchitektur und der neuere Grafik-Core für Quick Sync nochmal einen Schub, so daß ich unterm Strich schon etwas mehr Leistung erwarte, als bei meinem alten Thinkpad. Aber große Sprünge werden es nicht.

Das ist letztendlich aber nicht das Problem, denn ausreichend gut funktionieren tut es ja, und mit der Bedienung komme ich auch irgendwie klar. Es ist genau wie Du schreibst eine Frage der Bedienoberfläche. Und da könnte Final Cut tatsächlich ein Fortschritt sein. Hinsichtlich Transport wäre ein Ultrabook zwar größer als ein Tablet, aber wohl verschmerzbar. Zumal ich für das iPad ja sicher auch eine Hülle mit Tastatur kaufen würde.

Die Frage ist nur: Welches MacBook braucht"s? Ich war mal in einem Apple Shop und habe die ausdrückliche Frage gestellt, wie normale MacBooks sich leistungsmäßig positionieren. Die Performance lasst sich kaum vergleichen und ich bin mir nicht sicher, inwieweit sie sich von den MacBook Air abgrenzen. Und ein Pro ist mir im Moment zu teuer und zu groß. Das bringt mir nicht mehr den erhofften Ergonomie-Effekt...

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Antwort von R S K:

Was den Vergleich angeht, hilft dir evtl. DAS HIER (das gleiche MacBook… nein, nicht Pro und auch nicht Air… was ich benutze bzw. benutzt habe):

https://youtu.be/KnapaZYD2cU

… es ist also wie gesagt weniger eine Frage der HARDWARE bzw. dass man das „fetteste vom Fetten" hat. Wenn denn die Software stimmt. ;)

- RK

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