Frage von Matthias (Gast):Hallo,
ich hätte mal eine Frage.
Ich bin gebeten worden ein Theaterstück aufzunehmen, dazu habe ich gedacht 2 Kameras zu nehmen, eine für Totale und die andere für Großaufnahmen.
Ich hatte dann die Idee, die Kamera für die Großaufnahmen auf einen Beamer Live zu übertragen.
Meine eigentliche Frage ist jetzt:
Mit was für einem Kabel mach ich das am besten?
Denn die benötigte Kabellänge wäre so an die 25 Meter oder noch länger.
Das ganze sollte auch nicht allzu teuer werden.
Die Kamera hat Ausgänge für S-Video, A/V (Cinch) und DV (Firewire).
(Also ich möchte nichts gleich Live schneiden und es gibt auch kein Video-Mischpult oder ähnliches. Hier im Forum habe ich nichts direkt über die Kabel gefunden, nur allgemein über Liveschnitt!)
Vielen Dank schonmal im Vorraus.
PS: Falls ihr mir sonst noch irgendwelche Tipps für das Ganze geben könnt: Nur zu! ;-)
Viele Grüße
Matthias
Antwort von megalutzi:
Hallo,
also um ein Videosignal über 25m an ein Beamer zu übertragen, braucht es eigentlich nicht viel besonderes. Ein herkömmliches Videokabel reicht.
Und da ich gerade guter Laune bin, kann ich dir anbieten eins zu schenken. Ich habe nämlich einige Kabel gerade aussortiert. Sind meines wissens 100m (in 20 oder 25m Stücken incl. Chinch-Steckern). Einziger Haken: Die waren jahrelang mit Gaffa-Klebeband eingewickelt (quasi ein selbstgemachtes Multicore) und jetzt ist zwar das Klebeband ab aber der Kleber nicht. DIe Kabel kleben wie Sau! Arbeitshanschuhe anziehen und dann kann man es aber schon verlegen.
Wenn du Interesse hast, gegen das Porto schicke ich dir was davon. Mail mich mal an.
Antwort von Anonymous:
Guten Abend!
Nun an sich, richtig. Ein einfaches Cinchkabel würde ich dafür aber nicht nehmen, sondern ein ordentlich abgeschirmtes Videokabel mit BNC-Steckern. Wenn's ein guter Beamer ist hat der ohnehin BNC-Eingänge, an der Kamera adaptiert man das dann.
Eine deutlich bessere Qualität hast Du mit der S-Video-Übertragung. Auch hier wird's bei 25m mit den MediaMarkt-Billig-Kabeln schwierig werden und sich das eine oder andere Störsignal ins Bild msichen. Also lieber bessere und gut abgeschirmte Kabel, wenn's ein gutes Bilder auf dem Beamer geben soll.
@Lutz: Bin immer mal auf Deiner Seite und find's interessant, wie Du das so machst. Vielleicht können wir ja mal informativ telefonieren, ich biete zusammen mit Markus (auch hier im Forum) auch Liveproduktionen an.
Liebe Grüße
Pat.
Antwort von megalutzi:
Hallo,
stimmt Pat, alles richtig. Meine Videokabel haben zwar cinch-stecker, sind aber schon ordentliche Videokabel mit guter Abschirmung.
Ist halt so: Cinch kann man selber löten. Ich habe mit BNC selber crimpen schlechte Erfahrungen gemacht. Außerdem ist ein Großteil meines Equimpent (leider) mit Cinch-Buchsen ausgestattet. Deshalb hab ich bei mir alles auf Cinch ausgelegt. (Mit dem Wissen dass BNC zwar besser, aber nicht billiger ist)
Ist halt bei mir so, dass ich (mit kleineren Qualitätsabstrichen) mehr auf den Preis achten muss wie Markus. Bin halt nur ein Student der das ganze mehr aus Nebenjob und Bafög als durch Aufträge finanziert.
@Pat: Kannst mich gerne kontaktieren, steht ja alles auf meiner Seite.
Antwort von tv-man_sh:
Koax-Kabel, Typ RG-59, 75 Ohm zur Übertragung eines FBAS-Signals (0,70 EUR/Mtr.). Beidseitig BNC-Stecker krimpen. Zum Anschluss an Geräte mit Chinch-Buchsen einfach Adaper "BNC-Kupplung -> Chinch-Stecker" für 1,95 EUR/Stk. verwenden.
Die Übertragung eines Y/C-Signales (S-VHS) über die Entfernung ist nicht empfehlenswert.
Antwort von Matthias (Gast):
Vielen Dank euch allen!
Jetzt würde mich nur noch interessieren, wo man solche Kabel kaufen kann.
In einem normalen Elektroladen (z.B. Media Markt) habe ich noch nie irgendwelche Cinch-Kabel mit mehr als 10 Metern gesehen und diese waren dazu noch sehr teuer. (Ich glaube über 20 Euro für 10 Meter, oder so)
Gruß
Matthias
Antwort von megalutzi:
Hallo,
kaufen kannst du z.B. hier:
http://www.thomann.de/de/cordial_cvm_06 ... okabel.htm
Antwort von Matthias (Gast):
Gibt's solche Kabel auch schon mit Steckern dran?
Selber Stecker dranlöten kann ich nämlich nicht bzw. hab ich noch nie gemacht.
PS: @ Lutz: Hast du jetzt mal nachgeschaut, ob du irgendein altes Video-Kabel hast? Will dich ja absolut nicht drängen, aber bis nächsten Samstag bräuchte ich das Kabel.
Gruß
Matthias
Antwort von Markus:
DIe Kabel kleben wie Sau!
Mit Spiritus oder Isopropanol und etwas Handarbeit kann man die Klebereste entfernen.
Die Übertragung eines Y/C-Signales (S-VHS) über die Entfernung ist nicht empfehlenswert.
Aus Preisgründen? Oder was meinst Du? - Für die genannte Anwendung würde ich auch ganz normales Composite-Videokabel nehmen. Gerade weil es hierfür wohl auch kein Budget gibt = Abstriche in der Qualität sind erlaubt/nötig.
Gibt's solche Kabel auch schon mit Steckern dran?
Ja, aber meines Wissens haben die fertig konfektionierten (preiswerten) Kabel nur Längen bis 10 m.
Antwort von rtzbild:
Aloha,
wenn ich in diesem Zusammenhang auf den Beitrag von
stonecutter vom 09.12.2006 und von
Joe2010 vom 10.02.2007 aufmerksam machen dürfte...
HTH
Olli
Antwort von megalutzi:
DIe Kabel kleben wie Sau!
Mit Spiritus oder Isopropanol und etwas Handarbeit kann man die Klebereste entfernen.
Halolo Markus,
spricht da der Chemiker oder Praktiker?
Ich habs echt versucht! Aber nach einem Kabel hab ich aufgegeben. So ein kleines Stück Kleber kann man ja noch wegmachen, aber nicht wenn das ganze Kabel voll damit ist.
Ich kann sie dir ja mal schicken ;-)
@Mathias: Ich schreib dir ne mail.
Antwort von Eva Maier:
Man sollte Petroleum hernehmen weil Alkohol denn Kleber erst richtig härtet.
/E
Antwort von Anonymous:
Ich habs echt versucht! Aber nach einem Kabel hab ich aufgegeben. So ein kleines Stück Kleber kann man ja noch wegmachen, aber nicht wenn das ganze Kabel voll damit ist.
Alkohol verfliegt und hinterläßt keine Rückstände. Rohlinge sollte man dennoch nicht damit reinigen, da es angeblich Acryl mattiert. Es löst keine Klebereste. Dafür eignet sich Reinigungsbenzin. Auch dieses greift die meisten Kunsstoffe noch nicht an. Wir haben damit schon gelegentlich Klebereste von Gaffatape entfernt (heute verwenden wir hauptsächlich Gummimatten zum Verlegen bei Veranstaltungen). Lackentferner (Terpentin) dagegen greift zumindest viele Oberflächen an. Die Härte ist Nagellackentferner: Von einer Kunststoff-Handbürste sind binnen kurzem nur noch die Borsten übrig. Tja, man müßte Chemiker sein ...
Weiterer Tip: Für lange Kabel eine Kabeltrommel kaufen. Geknickte Kabel sind als Problem berüchtigter als aufgelöste Kabelmäntel.
Antwort von Markus:
...spricht da der Chemiker oder Praktiker?
Beides. Allerdings kommt es auch darauf an, wie alt die Kleberückstände sind. In meinem Fall waren sie eher frisch.
Womöglich könnte auch das Ablösen mit Gaffa-Tape funktionieren (gleiches mit gleichem bekämpfen). Einfach etwas Gaffa auf eine Klebestelle aufkleben und vorsichtig wieder abziehen. Oft haftet der Kleber am Gaffa besser als am Kabel und löst sich dadurch mit ab.
Die Frage ist allerdings, ob sich der Aufwand bei einfachen Compositekabeln lohnt?!
Antwort von megalutzi:
Die Frage ist allerdings, ob sich der Aufwand bei einfachen Compositekabeln lohnt?!
Genau deshalb hab ich es auch nicht gemacht.
Durch meine neuen Multicore-Kabel brauche ich auch nicht mehr so viel Videokabel und 200m hab ich trotzdem auf meinen Trommeln. Da kann ich also ruhig ein paar Meter verschenken.