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Infoseite // Videocam: Progressive bzw. Interlaced



Frage von werner75:


Hallo,
bin Videocam-Einsteiger und stellte fest es werden auch Videocams mit Vollbild-abtastung angeboten, am meisten jedoch Interlaced.
Das Prinzip ist mir wohl klar aber nicht Vor- bzw. Nachteile.
1. Gibt es da Qualitätsunterschiede im Ergebnis? und
2. Was ist dann bei Progressive-Cams auf dem MiniDV-Band drauf, Vollbilder/25Hz oder Halbbilder/50Hz im AVI?

Eine passende Antwort habe ich leider noch nicht im Forum gefunden.
MfG
Werner75

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Antwort von PowerMac:

(…) Das Prinzip ist mir wohl klar aber nicht Vor- bzw. Nachteile. (…) Das kann nicht sein. Wenn dir das Prinzip klar ist, kannst du dir Vor- und Nachteile doch an drei Fingern abzählen. Lies den Wikipedia-Artikel zum Zeilensprung. Dann kannst du deine Frage selbst beantworten.

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Antwort von werner75:

@PowerMac,

Danke für Wiki-Hinweis. Aufs nächste kommt man manchmal zuletzt. Damit ist Punkt 1: Vor-Nachteile geklärt.
Ich glaube trotzdem nicht wenn das Prinzip klar ist, daß dann 3 Finger genügen um Vor und Nachteile zu erkennen.

Jedoch ist bei mir noch Punkt 2 nicht geklärt: liegen im DV-AVI-File bei Progressive-Abtastung nun Vollbilder vor oder werden die in der Videocam nach der Abtastung in interlaced gewandelt zwecks problemloser Wiedergabe am TV?

Ist doch interessant für die Weiterverarbeitung am PC ob Halb oder Vollbilder vorliegen.

Gibts dazu noch eine Info?

MfG

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Antwort von PowerMac:

Wieder ist es so einfach:

"DV verwendet als Bild-Auflösung 720 × 576 Bildpunkte (PAL) bzw. 720 × 480 Bildpunkte (NTSC). Im PAL-Format werden 50 Halbbilder pro Sekunde aufgezeichnet."

DV als Transportmedium setzt immer Zeilensprung ein. DV als Norm kann -wie jedes Videosignal mit Zeilensprung- aber auch psf enthalten. Halbbilder in Vollbilder verpackt. Was letztendlich logisch im Videosignal enthalten ist, interessiert dann. Technisch Zeilensprung. Logisch Vollbilder.

Artikel: "Digital Video". URL: http://de.wikipedia.org/wiki/Digital_Video
Artikel: "Progressive Segmented Frame". URL: http://de.wikipedia.org/wiki/Progressiv ... nted_Frame

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Antwort von ropro:

In der gecapturten DV-AVI Datei sind immer Halbbilder, auch wenn sie eigentlich aus einem Vollbild gemacht werden. DVStandard

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Antwort von PowerMac:

Das stimmt schon nicht mehr ganz. Auf Band im DV-Stream sind immer Halbbilder. In einer DV-Datei stimmt das nicht mehr unbedingt. Es können auch ganze Vollbilder gespeichert werden.

Ausserdem, vergesst dieses unsägliche "DV-AVI". Das ist falsch und ganz schlechter Ausdruck. Es gibt nicht mal "das DV-AVI".

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Antwort von werner75:

Ergebnis der letzten 2 Antworten bei mir:

Immer 2 Halbbilder auf Band, obwohl manche Videocams Volbildabtastung am Chip machen. Also wird in der Kamera von Progressive zu Halbbilder gewandelt und dann auf Band als AVI.

Ich hatte bisher nur Fotodigicam und beschäftigte mich mehr mit Multimedia-PC und Sat-TV am PC.

Danke

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Antwort von werner75:

PowerMac hat doch nochmal geantwortet.

Also doch auch Vollbilder mit Progressive-Abtast-Vidocameras auf AVI??
Der Meinung gibts gar viele. Werde wohl mal noch beim Hersteller von Progressive-Cams nachfragen. Die Bearbeitung wäre da wohl einfacher.

Danke

MfG

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Antwort von PowerMac:

Nein, Nein. Vergiss dieses "AVI". AVI hat nichts mit DV zu tun.

JEDE DV-Kamera nimmt immer einen DV-Stream mit technisch 50 Halbbildern auf.

AVI ist nur irgendein Containerformat unter Windows für Videosignale jeglichen Codecs. Mehr nicht. Eine Videodatei am Computer -auch AVI- muss nicht mehr unbedingt in Halbbildern speichern, sondern kann auch reine Vollbildern beeinhalten.

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Antwort von werner75:

@PowerMac

ist mir doch klar. Im allgemeinen ist doch nach dem Überspielen
vom DV-Band auf den PC eine AVI-Datei(Container) auf der HDD die diesen DV-Stream enthält. Alles unstrittig,nur manchmal schlecht oder nachlässig ausgedrückt.
Mir ging es doch darum: Hersteller von Videocams werben mit Vollbildabtastung des Chips (also Progressive-Video), also 25 Vollbilder/sec. Sind die denn nun wirklich im DV-Stream (natürlich digital)oder werden die nach der Volbildabtastung in der Kamera noch zu Halbbildern gewandelt. Nach Deiner Aussage:In DV sind immer Halbbildern würde also diese Wandlung erfolgen.
Wenn es so ist, gilt immer noch meine Eingangsfrage warum beide Varianten (Abtastung Progressiv-Abtastung Interlaced) und welche Vor-Nachteile.
MfG

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Antwort von PowerMac:

Da DV aus Halbbildern besteht, müssen Kameras mit progressiven Bildwandlern ihre Vollbilder in einem Transport-Zeilensprung zerlegen. Dabei geht aber keine Qualität verloren. Die Kamera nimmt zu t = 1/25 Sekunde ein ganzes Vollbild auf, die ungeraden Zeilen dieses Vollbilder werden 1/50 Sekunde später in das erste Halbbild gepackt. Die geraden Zeilen werden zum absoluten Zeitpunkt 2/50 Sekunde in das zweite Halbbild geschrieben. Das Bild ist logisch noch Vollbild und es geht nichts verloren. Deshalb kann man progressives Material auch direkt weiterverarbeiten. Vereinfacht: nur wenn man Blenden rendert, muss man seinem Schnitprogramm mitteilen, es solle diese doch bitte nicht 1/50 Sekunde genau rendern, sondern immer über 1/25 Sekunden.

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Antwort von Gast1:

Entscheidend ist nicht die Speicherung, sondern die Wiedergabe.
Wenn du ein progressiv aufgenommenes Bild als Halbbilder speicherst, aber bei der Wiedergabe die Halbbilder ohne Zeitversatz wiedergibst, erhältst du ein progressives Bild.
Wenn du ein Bild im Zeilensprung, also die Halbbilder um eine 50-stel Sek zeitversetzt aufnimmst und die Halbbilder anschliessend ohne Zeitversatz wiedergibst, erhältst du ein de-interlacedes Bild, aber kein "echtes" Progressives. Der Unterschied spielt aber oft keine Rolle.
Ein progressives Bild ist auch kein Vollbild, die Zeilen werden nach wie vor nacheinander gelesen. Ein Vollbild gibt es nur im Kino, da sind alle "Punkte" eines jeden Bildes zum gleichen Zeitpunkt entstanden. Zumindest, wenn noch ein richtiger Film vorgeführt wird, einige Kinos machen ja schon in Videoprojektion.

Ich kenne keine eindeutige Antwort darauf was besser ist, interlaced, de-interlaced oder progressiv. Kommt auf die zu filmende Szene und ganz besonders auf die zu Verfügung stehende Bandbreite, Editingsoftware und Hardware an.
Röhrenfernseher können nur interlacede Bilder produzieren, LCD- und Plasmageräte nur Progressive.

Die verschiedenen Techniken haben sich ein wenig zu Glaubensfragen entwickelt. Ich würde die verschiedenen Aufzeichnungs-/Wiedergabeverfahren aber eher wie verschiedene Maltechniken sehen. Abhängig vom Können, den zur Verfügung stehenden Farbarten und dem Untergrund kann jede für sich ein gutes oder schlechtes Bild ergeben.

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Antwort von werner75:

Bleibt immer noch meine Eingangsfrage zu Klären:
Videocam:Progressiv oder Interlaced? Besser gefragt: welche Überlegungen führen zu zwei Systemen mit welchen Vor und Nachteilen wenn am Ende im DV-Stream doch immer zwei Halbbilder je 1/50 sec vorhanden sind.

MfG

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Antwort von PowerMac:

(…) Besser gefragt: welche Überlegungen führen zu zwei Systemen mit welchen Vor und Nachteilen wenn am Ende im DV-Stream doch immer zwei Halbbilder je 1/50 sec vorhanden sind. (…) Besser gefragt? Naja. Dir wurde doch schon erkärt, dass du zwischen Interlaced, Progressive und PSF differenzieren musst. Die technische Übertragung ist uninteressant. Es zählt vielmehr, was logisch im Videosignal drin. Und wenn ein Vollbild in 10.000 10.000stel-Bilder erlegt würde. Und vor diesem Hintergrund machen Kameras, die in echten logischen Vollbilder aufzeichnen Sinn.

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Antwort von domain:

@ Werner75

Am Beispiel der FX1 lassen sich die Aufzeichnungsarten schön demonstrieren. Solange du mit der Belichtungszeit nicht unter 1/50 gehst zeichnet die Cam interlaced auf. Alle 1/50 Sekunden erfolgt also auf dem Band die Aufzeichnung eines "halbaufgelösten" Bildes, zuerst Zeile 1,3,5 usw. und danach Zeile 2,4,6 usf.
Stellst du die Belichtungszeit aber auf 1/25 dann belichtet die Kamera genau 25 Vollbilder pro Sekunde, schreibt diese dann aber in 2 Portionen pro Bild hintereinander auf das Band, aber diese beiden Portionen entstammen aus ein und demselben Vollbild. Der Vorteil ist, dass du eine Blende gewinnst, also die Cam lichtempfindlicher wird, der Nachteil, dass Bewegungsabläufe deutlich ruckeliger ausfallen.
Die FX1 kann aber auch mit ca. 1/3 Sekunde belichten. In dem Fall werden nur mehr ca. 3 Vollbilder pro Sekunde erfasst. Sieht dann aus wie ein schnell abgespielter Diavortrag mit wunderschönen Bewegungsunschärfen im Bild, genau so wie in der Fotografie, wenn du mit 1/3 Sekunde irgend etwas Bewegtes aufgenommen hast. Jedes dieser Vollbilder wird dann in 16 Halbbilder zerlegt und in der Art auf DV-Band gespeichert, danach aber wieder sozusagen mit 3 Vollbildern/Sek. im Schnittprogramm angezeigt. Deinterlacing bringt in diesem Fall natürlich nichts, weil es hier eben keine Halbbilder mit Zeitversatz mehr gibt

LG domain

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Antwort von Jan:

Wieder auch mal ein guter Beitrag von unseren Gästen ( Gast 1) !

Nochmal zur eigentlichen Frage, Progressiv zb für Dokumentationen & Inspirierte Filme die dem "Kinollook" wetteifern ( geringe Bildrate, längere Shutterzeit bewirkt mehr Bewegungsunschärfe) , die vertikale Auflösung steigt, aber nach meinen Erfahrungen sinkt die Lichtempfindlichkeit bei 25 P zumindest in Bezug auf Pana DVX 100 ( sorry Domain) gegenüber 50 i, wodurch Lowlightaufnahmen mit 25 P mit der Kamera schon Probleme machen können. Progessiv arbeitende Geräte ( TV & PC) machen mehr "Eindruck" mit den 25 P aufgenommenen Szenen bei der Bildwiedergabe.

25 P hat aber auch einige Nachteile zb wird bei Verwendung einer DVX 100 gleich mal der AF, der permanente Weisabgleich, Gain und etc gesperrt / abgeschaltet.

Ja das Thema ist pikant, so mancher Besitzer einer JVC PD 1 oder Pana DVX 100 der Progressiv aufnahm fragte sich, wieso der gute alte Fernseher die Filme ohne Probleme zeigte, obwohl das beim reinen Vollbild unmöglich sei. Es werden zeitgleich 2x 288 Zeilen ( 576) aufgezeichnet und nicht wie bei 50 i - 2x 288 hintereinander, was wie gesagt die horizontale Auflösung bei P verbessert.

VG
Jan

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Antwort von domain:

Ja, ich denke jetzt haben wir das Thema wirklich erschöpfend behandelt, aber glaube mir Jan, bei der FX1 beträgt der Lichtstärkenzuwachs wirklich eine Blende wenn die Belichtungszeit auf 1/25 Sek. gestellt wird, aber das Bild beginnt eben in typischer p-Manier zu ruckeln.
Bei der HC1 allerdings wird bei 1/25 noch richtig interlaced, also mit Zeitversatz die Halbbilder aufgezeichet. Dies ist nur mit CMOS-Sensoren möglich, bei denen eine "überlappende" Belichtung der Halbbilder durch gezieltes Auslesen einzelner Zeilen möglich ist, aber auch dort steigt die Lichtstärke an obwohl es sich danach um richtiges 50-i Material handelt.

LG domain

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Antwort von Jan:

Ne ich meinte bei gleicher Shutter Zeit ist die Interlaced Aufnahme lichtstärker, zumindest sagte das ein Magazin, weswegen es ein Unterschied geben muss, wenn man bei der DVX 100 den 25 P Modus einwirft oder einfach den Shutter auf 1/25 sek manuell stellt, es soll nicht das Gleiche sein.

Ja i und P genau wie 1080 vs 720 Diskusion ist schon ermüdend.....

VG
Jan

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Antwort von PowerMac:

Natürlich begrenzt der Shutter die Helligkeit und nicht der Auslesemodus des Bildwandlers.

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Antwort von wolfgang:

Klar ist I und P langsam fad - ebenso wie 720 p versus 1080 i. Aber nicht fad genug...
:)

Aber ideal wäre halt 1080 50p, wobei auch 720 50p ausreichend würde. Daraus lassen sich alle Dinge herstellen, die man so braucht - 1080 50i, 720 50i, 1080 25p, 720 25p, usw. Diess 50p Material hätte auch ganz andere Reserven beim Umskalieren und ist in der Nachbearbeitung deutlich leichter händelbar als das I Material.

Ich wünschte, die Industrie würde in Richtung 50p gehen - und für die meisten Zwecke würde uns ja HDV1 Auflösung völlig reichen.

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Antwort von PowerMac:

Die Industrie geht in diese Richtung. Kinofilme und Fernsehproduktionen werden zwar in 1080/50i/60i ausgestrahlt, aber in 1080/60p/50p aufgenommen.

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Antwort von wolfgang:

Eh klar, dass die Industrie das tut. Ich wünsche mir aber leistbare HD(V) Camcorder im Prosumer Bereich, die das tun - zu den Preisen einer heutigen FX1. Die HVX kanns ja, ist aber natürlich eher noch sehr teuer.

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Antwort von Jan:

Sony HDR SR 1 - ich sags immer wieder das wird ein Verkaufsrenner für 1300-1400 € mit 720 und 50 P die Frage dürfte nur sein ob der MPEG 4 Codec 264 eine brauchbare Qualität hinbekommt, ja für Profis ist das Ding Spielzeug, aber den engagierten Filmer mit kleinem Geldbeutel ( wie Ich) interessiert die Kamera schon.

VG
Jan

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Antwort von Anonymous:

Und was machst du, wenn nach 4 Stunden Aufnahme die Festplatte voll ist? Willst du ev. noch ein Notebook im Urlaub mitschleppen?
Ja, so ab 60 GB Festplatte und vergleichbarer Qualität mit HDV könnte die Sache interessant werden.

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Antwort von werner75:

@Alle

Danke für die umfangreichen Antworten auf mein Thema.
Ich habe für den Anfang doch viele Infos und Meinungen bekommen.

Zeilensprung-abtastung stamm ja aus dem herkömmlichen Fernsehen mit Bildröhre, die neue Technik (LCD usw.) brauchts nicht mehr deshalb könnten sich die Videocam-Hersteller auch für Consumer langsam umstellen und wie bereits w.o. gesagt mit 50 Bildwechseln (P) um Flimmereffekte zu vermeiden. Speicherplatz müßte natürlich verdoppelt werden.

Werde nun erst mal mit meiner bei Ebay günstig erstandenen (neuen) Canon MVX40 Erfahrung im neuen Hobby sammeln und mir dazu noch eine Weitwinkellinse zulegen.

MfG

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Antwort von PowerMac:

Wir brauchten noch nie Zeilensprung. Es war billiger alberne Techniken einzuführen als ein wenig in die Nachrichtentechnik und Infrastruktur zu investieren. Mit der Bildröhre hat Zeilensprung nichts zu tun.

Man hätte damals mit logischen Vollbildern anfangen können, die beim Transport meinetwegen auch in Viertelbilder moduliert worden wären…

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Antwort von werner75:

@PowerMac

Moment mal ich muß widersprechen, die TV-Bildröhren werden doch i.allg.alle so angesteuert (Zeilensprung). Erreicht wurde damit doch die höhere Flimmerfreiheit, da ja mit 50 Hz gearbeitet wird. (jetzt zum Teil 100 Hz).
D.h. es war eine Erfindung des Fernsehens das mit Bildröhren arbeitete.
Natürlich auch kameraseitig entsprechend erforderlich.

Und was heist "Wir" brauchten noch nie Zeilensprung? Die Digi-filmer?

MfG

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Antwort von Gast1:

Die Bildröhre gabs vor dem Fernsehen (Braunsche Röhre). Und grade der Zeilensprung macht das Flimmern.

Aber wie PowerMac jetzt im Nachhinein noch die Erfindung des Fernsehen korrigiert würde mich auch mal interessieren :-)

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Antwort von werner75:

Was heist denn das nun.
Die braunsche Röhre ist doch die Bildröhre. Sie (braunsche Röhre)wurde nur immer weiterentwickelt zur Fernsehbildröhre (Ardenne).
Alles Wortklauberei.
Mit der Fernsehbildröhre kam dann das Zeilensprungverfahren und ist bis heute noch aktuell wegen dem geringeren Flimmern, d.h. das Auge zu überlisten. 25 Hz würden noch mehr flimmern. Läst sich doch eigentlich alles nachlesen.

MfG

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Antwort von PowerMac:

So einfach ist die Welt ja nun nicht.

Mit der Fernsehbildröhre kam nicht der Zeilensprung. Das ist logisch aus dem Zusammenhang gerufen, denn es gibt keinen kausalen Zusammenhang. Zufällig war die Bildröhre eben zu jener Zeit das Darstellungsmedium. Warum gibt es Zeilensprung?

Weil man in den 40/50ern zu wenig Bandbreiten hatte, um ein ganzes 1/25 Bild jede Sekunde auszustrahlen. Deshalb hat man das Vollbild in zwei Halbbilder aufgeteilt, die einfach jede 1/50 Sekunde ausgestrahlt wurden. Halbbild beim Transport war die Idee.
Die Kameratechnik hat dann die Halbbilder übernommen. So hat man die temporale Auflösung erhöht, wenn auch die vertikale halbiert.
Zusätzlich haben die Röhrenmonitore weniger geflimmert durch 50 Halbbilder. Röhrenmonitore kann man aber auch mit 25 Vollbildern betreiben! Oder mit 150 Hz. Röhren haben mit Halbbildern nichts zu tun. Man hätte aber auch auf die Idee kommen können, jedes Vollbild einfach doppelt zu zeigen. So wie bei der Umlaufblende im Kino; die projiziert jedes Vollbild doppelt. Wir sehen also 24 logische Vollbilder mit einer Bildfrequenz von 48 Hz. Deshalb flimmert es nicht
In den 50ern hätte man es so machen sollen, wie heute. 25 PSF. Vollbilder aufnehmen, in Halbbildern transportieren, als Vollbilder mit zusätzlich doppelter Frequenz darstellen. Jedes Plasmadisplay zeigt Vollbilder an, die aus Halbbilder errechnet werden müssen. Hat man progressives Quellmaterial, ist die Welt in Ordnung. Selbst mit nur 25 Hz. Freilich sind 50p besser.

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Antwort von PowerMac:

Niemand braucht Zeilensprung. Miese Bewegungsauflösung. Miese vertikale Auflösung. Aus Gründen der Abwärtskompatibilität und Zuschauergewohnheit des “Halbzeilen-Looks”schleppt man aber die Halbbilder und die mit ihnen verbundenen Problematiken seit den 60er Jahren mit sich herum.

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Antwort von Gast1:

So einfach ist die Welt ja nun nicht...

...In den 50ern hätte man es so machen sollen, wie heute. 25 PSF. Vollbilder aufnehmen, in Halbbildern transportieren, als Vollbilder mit zusätzlich doppelter Frequenz darstellen. So einfach war die Welt ja nun nicht. Hätte, hätte. Wenn der Hund nicht geschissen hätte, hätte, hätt er den Hasen gekriegt.
Wie hätte man das denn mit der damals existierenden analogen Technik machen sollen?
Da ging/geht es ja wohl nicht um eine Maximierung, sondern eine Optimierung von Bandbreite/Programmvielfalt, bezahlbarer Hardware/Herstell-/Übertragungs-/Empfängerkosten, usw.
Egal welchen der beteiligten Parameter du hochdrehst, es geht üblicherweise zu Lasten eines anderen Parameters. Auch damals schon. Der Zeilensprung hat Bildruckeln und -flimmern beseitigt/reduziert, aber das Zeilenflimmern erst geschaffen. Aber eben dazu beigetragen, das Fernsehen für jederman erschwinglich zu machen.
Und bei heute 50 Bildern könnte ich sagen, ja 50p brauchen mer nich. Es flimmert ja wohl erst ab 75 nicht mehr, oder?

Die ganze Diskussion ob Halbbild oder Vollbild ist einfach aus dem Zusammenhang gerissen, ist bestenfalls Suboptimierung.

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Antwort von PowerMac:

Das ist zu anmaßend bewertend. Eine Ästhetik des Vollbildes, du nennst es "Ruckeln" hat man zugunsten einer unvollständigen Bewegungswiedergabe mit Zeilenflimmern geändert. Dass du so vollmundig vom Zeilensprung redest, zeigt nur deinen Habitus. Das "eine" ist nicht besser als das "andere". Ich plädiere dafür, beides "an sich" zu betrachten und nicht durch/als die Summe eingewirkter Gewöhnungserscheinungen.

(Vollbilder waren damals technisch genauso machbar und hätten als PSF-Transport nichts an der benötigten Bandbreite geändert.)

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Antwort von werner75:

und mit Bandbreite hat es nichts zu tun. Die ist doch für die Übertragung hoher Bildauflösung zustandig.

PAL 576x25 und 288x50 ergibt die gleiche Datenmenge pro Zeiteinheit.

Übrigens fehlt immer noch die eigentliche Antwort mit welchen Argumenten einige Videocamhersteller Progressive Abtastung anbieten. Aber das werde ich bei denen direkt erfragen. Dazu gibts bisher im Forum keine Antwort.
Danke.

MfG

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Antwort von PowerMac:

Lieber Werner, lies dir die Definition von "Bandbreite" in der Nachrichtentechnik durch und verstehe sie auch. Deine umgangsprachliche Verwendung passt zwar halbwegs in der Digitaltechnik, hat aber nichts mit der analogen Übertragung zu tun. Und digital war es vor 60 Jahren noch nicht. Du musst mich nicht ständig mit falschem Halbwissen zurecht weisen.

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Antwort von PowerMac:

(…) Übrigens fehlt immer noch die eigentliche Antwort mit welchen Argumenten einige Videocamhersteller Progressive Abtastung anbieten. (…) Wegen des Looks und der erhöhten vertikalen und Bewegungsauflösung.
Ausserdem werden progressive Signale auf allen Darstellunsgeräten besser angezeigt als nicht-progressive.

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Antwort von Gast1:

@PowerMac

Unsinn. Man hat damals die technischen und wirtschaftlichen Möglichkeiten optimiert, u.a. mit der Wahl der Vorteile des Halbbildverfahrens. Und dabei die Nachteile ganz bewusst in Kauf genommen. Schliesslich geht es nicht nur um Ästhetik. Die Leute damals waren auch nicht dümmer, als wir heute :-)
Es geht auch nicht darum, was besser oder schlechter ist, sondern was machbar ist. Natürlich hätte auch ich schon immer gerne eine bessere Bildqualität gehabt. Inzwischen gibt es andere technische und wirtschaftliche Möglichkeiten und wieder einen Sprung nach vorne, aber psf ist eben nur ein Teil des Mosaiks und der Verbesserung der Bildqualität.

Jetzt müsstes du mir noch mal erklären: wie hätten die denn damals die 25p als Halbbilder übertragen un dann wieder zusammensetzen sollen. 25p ruckeln nun mal, deshalb haben die damals das Interlacen gewählt.
Also hätten sie die auch noch im Empfänger verdoppeln sollen, wie? Und wie gross wäre dann ggf der Empfänger gewesen? Und wie teuer? :-)

Und lass doch bitte die Polemik von wegen vollmundig und Habitus. Ich schreib hier mit dir, weil ich das Gefühl hab, das du eine Menge Ahnung hast und ich vielleicht was dazulernen kann.

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Antwort von werner75:

@PowerMax

Einspruch:
1.Bandbreite bestimmt gerade auch im analogen Bereich (HF/NF...) die Auflösung bzw.Übertragungsspectrum der zu übertragenden Frequenzen,d.h.mit kleinerer Bandbreite fehlen immer mehr die höheren Frequenzen, nicht die niedrigen(z.B. 50Hz-Bildwechsel) und umgekehrt.
2. Auf Bildröhren-TV werden doch wohl keine Progressive Signale angezeigt. Die müssen doch erst interlaced werden. Hatten wir doch schon mal.

Was meinst Du in dem Zusammenhang mit look?

MfG

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Antwort von werner75:

@PowerMac

Entschuldigung für "Max"

MfG

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Antwort von PowerMac:

@PowerMax

Einspruch:
1.Bandbreite bestimmt gerade auch im analogen Bereich (HF/NF...) die Auflösung bzw.Übertragungsspectrum der zu übertragenden Frequenzen,d.h.mit kleinerer Bandbreite fehlen immer mehr die höheren Frequenzen, nicht die niedrigen(z.B. 50Hz-Bildwechsel) und umgekehrt.
2. Auf Bildröhren-TV werden doch wohl keine Progressive Signale angezeigt. Die müssen doch erst interlaced werden. Hatten wir doch schon mal.

Was meinst Du in dem Zusammenhang mit look? 1. Nö. http://de.wikipedia.org/wiki/Bandbreite
Die benötigte Bandbreite ist bei Halbbildübertragung geringer als bei Vollbildübertragung. Punkt.

2. Es geht aber nicht um "Bildröhren-TVs". Es geht allgemein um Bildröhren und die sind zu allem fähig.

3. Look: http://www.stud.uni-karlsruhe.de/~uobnk/Filmlook.pdf

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Antwort von Jan:

Powermac du überrascht mich immer wieder, hast fast immer eine passende Antwort parat, auch wenn 3 Gäste auf dich "einprügeln" ! Ja Mac User sind ja in der Minderzahl und müssen sich gegen eine Überzahl Windoofer behaupten - Das wird sich aber noch Ändern mit der Zeit....

Da ist man erstaunt wenn man jetzt hier dein Bild des lieben unscheinbaren Filmer"s mit dem Richtmikro sieht aus der Uservorstellung.

Und das ein Röhrenfernseher nur Interlaced darstellen kann ist auch nicht ganz korrekt, es wurde vor ein paar Wochen ein Modell - ich glaub es war von Phillips mit Progressiv Darstellung vorgestellt und das mit der alten Röhre fragt mich nicht wie das funktioniert oder wie es heisst, VAD hatte es glaub ich vorgestellt.

Und Werner ich hatte doch schon geschrieben was / wem progressiv Filmen bringen kann, - na gut ich geb zu Powermac hat das mit der nötigen Intelligenz / Überzeugungskraft nochmals besser dargestellt.


VG
Jan

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Antwort von werner75:

Danke für alle Infos.
Das noch Unklare hab ich noch hier
http://www.asbyon.com/screen/wissen/tec ... 4.asp#fort

gefunden. (sinngemäß übertragen auf Videocams).

MfG

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Antwort von Schleichmichel:

P L O N K (?)


Was genau soll es da nicht zu verstehen geben? Ist das alles wirklich so schwer zu begreifen?!

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Antwort von werner75:

@Schleichmichel

Du gehörst eben zu den intelligentesten Videofilmern.
Entschuldige, daß nicht alle so schlau sind wie Du.

Nebenbei, glaube nicht, daß Du das Thema allumfassend beherrschst, Du glaubst es nur.

Aber jeder ist es eben auf seinem Gebiet.

MfG

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Antwort von Schleichmichel:



POSTER A: "Du musst den Schlüssel im Uhrzeigersinn drehen."

POSTER B: "Was hast Du geschrieben, gegen den Uhrzeigersinn?"

POSTER A: "Nein, im Uhrzeigersinn!"

POSTER C: "Zieh den Schlüssel einfach raus, Du brauchst die Tür nicht öffnen..."

POSTER B: "Ja, was denn jetzt? Ihr macht mich ja alle ganz kirre!!!"

POSTER A: "Im Uhrzeigersinn!!!"

POSTER B: "Alles klar, danke für die Tips...habe hier noch was gefunden, was ich nicht zur Gänze verstehe:

http://de.wikipedia.org/wiki/Uhrzeigersinn"


So, oder so ähnlich liest sich das für mich. Daher mein geplonke. Ich wollte übrigens ERNSTHAFT wissen, was genau daran nicht zu verstehen ist. Vielleicht kann ich ja doch noch helfen.

Also, nichts für ungut, wenn ich mit meiner Vermutung falsch lag, dass Du ein Troll bist, der mit den üblichen Reizthemen für Unruhe sorgt: Welche Frage hast Du noch, so ganz konkret?

Nebenbei, glaube nicht, daß Du das Thema allumfassend beherrschst, Du glaubst es nur. Vielleicht nicht in allen Details, die für mich sowieso unwichtig sind, aber ich komme damit klar.

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Antwort von werner75:

@Schleichmichel
Ich weis nicht was Du eigentlich willst, Du hast ja nicht mal nen sinnvollen Beitrag zum Thema geschrieben. Hast Du sonst nichts weiter zu tun?
Mit Plonk wäre doch alles eigentlich erledigt für Dich.

Solltest Dich Schlauberger oder Wichtigtuer nennen.

MfG

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Antwort von PowerMac:

Und du?

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Antwort von Schleichmichel:

Ich wollte übrigens ERNSTHAFT wissen, was genau daran nicht zu verstehen ist. Vielleicht kann ich ja doch noch helfen. Das meinte ich nicht ironisch, Werner! DAS war mein Beitrag. Ich frage, was Du noch konkret wissen willst. Du hast nur eine Seite verlinkt, wo erklärt wird, wie das Wiedergabegerät ein auf progressiv "formatiertes" Videofile händelt. Und man soll Dir das jetzt bezüglich auf Camcorderbasis erklären. (Hmm)

Wenn das so ist, dann frage ich mich, worüber den ganzen Thread, teilweise sogar korrekt, Auskunft gegeben wurde.

Das Problem ist, dass es mit dem Halbbildern erhebliche Probleme beim erklären geben kann, wenn der Fragesteller das Prinzip nicht begreift. Jemand meint, er kapiert das...fragt dann irgendwas spezielles, bezüglich dieses Themas...kann dann aber mit der Antwort wenig anfangen, weil es nicht zu seinem Verständnis dieses Verfahrens passt.

Vielleicht erkenne ich an Deiner Frage ja, WAS Du vielleicht noch nicht begriffen hast.

Zum dritten und letzten mal, denn danach wird mir das zu bunt:

WHAT DO YOU WANNA KNOW?

Wenn das nicht klappt, bist Du einfach nur ein Troll für mich (was man mir auch wirklich nicht übelnehmen kann, oder?).

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Antwort von PowerMac:

(…) Das Problem ist, dass es mit dem Halbbildern erhebliche Probleme beim erklären geben kann, wenn der Fragesteller das Prinzip nicht begreift. Jemand meint, er kapiert das...fragt dann irgendwas spezielles, bezüglich dieses Themas...kann dann aber mit der Antwort wenig anfangen, weil es nicht zu seinem Verständnis dieses Verfahrens passt. (…) Genau das nervt an Werner. Ständig hat er es kapiert. Dann aber wieder so grundlegende Fragen, die zeigen dass er überhaupt nicht kapiert hat. Dann diese Rechthaberei. Und zu allem Überdruss jämmerliche versuche, mich zu korrigieren…;))

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Antwort von Anonymous:

Nun sollte wohl diese Diskussion langsam abgeschlossen werden um nicht die Nerven der Diskutanten überzustrapazieren.
Vor knapp einer Woche kam mir der Gedanke für die nächste AutoReise(VW-T4-Camper) wieder nach Afrika, statt einer Digicam (HP850/4MP) und Film-Canon (EOS300mit 28-200mm Zoom) die ich in den letzten Jahren mitnahm, mir eine Videocamera zuzulegen. Hatte nie eine in dere Hand und ist Neuland für mich.
Also Hersteller,Datenblätter und Ratgeber durchforsten. Teuer soll sie auch nicht sein und mittlere Qualität, deswegen über Ebay wie bereits geschrieben. Die Cam ist noch unterwegs. Bin also total mit dem Thema unbedarft.
Also zwischenzeitlich mit Theorie versorgen.

Und nun bin ich vielleicht Troll, vielleicht auch DAU und es wird geplonkt. Wenns einigen Spaß bereitet. Was solls da steh ich drüber.

Meine Frage zielte eigentlich im Ergebnis dahinaus: hätte ich doch eine Videocam mit Vollbildabtastung kaufen sollen. Konnte ja sein das die eine bedeutend bessere Bildqualität haben und vielleicht mit 50 Vollbildern/sec.
arbeiten. Weis ich ja nicht. Kann ja sein.
Das im Normalo-Bildrören-TV-Gerät mit Zeilensprung (50 bzw.2x25Halbbilder/sec)gearbeitet wird und eine Bildwechsel-Flimmerreduktion erreicht wird, war mir immer bekannt und das auch die meisten Videocams so arbeiten hatte ich mir angelesen. Aber Vollbildabtastung?
Weiteres ergab sich nun für mich aus der für Einige nervigen Diskussion und aus weiteren gegoogle.

Weitere Fragen gibt es von meiner Seite nicht. Weis nicht ob es noch weitere Meinungen gibt. Eigentlich ist alles gesagt.

PS: Übrigens gabs auch unter den Diskutanten verschiedene Ansichten und Meinungen, also ist das Thema doch nicht so ohne

MfG

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Antwort von werner75:

Beitrag von 19:12 war von werner75.

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Antwort von Schleichmichel:

Wenn Du einen Plasmafernseher oder LCD-Fernseher hast, oder aber die Videos ins Internet stellen willst in voller Montur, dann ist eine Videocam, die tatsächliche 25 Vollbilder (nicht 50) pro Sekunde aufzeichnet, die optimale Wahl.

Denn, sofern ein Interlace-Video auf einem solchen Bildschirm betrachtet wird, muss deinterlaced werden, damit die Halbbilder nicht stören (was sie auf dem Computer immer mal wieder tun, sofern die Werkseinstellung nicht von vornherein auf deinterlacen gestellt ist (wie z.B. QuickTime)).

Damit sind natürlich Abstriche in der vertikalen Auflösung in kauf zu nehmen.

Auf einem CRT-Fernseher (den ich mir auch noch in den nächsten 15 Jahren kaufen würde) macht es keinen Unterschied, ob progressiv oder interlace. Auch nicht in den Details, da der Rest der Details, die beim 1. Halbbild fehlen, mit dem 2. Halbbild nachgereicht werden.

Problematisch wird es nur, wenn Du keinen CRT (also Plasma, LCD, Beamer, etc.) hast und Dein Wiedergabegerät nicht erkennt, dass es sich bei dem abzuspielenden Video um progressives Material handelt. Denn dann wird ein Nicht-Interlace-Video deinterlaced, was verschenkte Auflösung bedeutet.

So, jetzt schreiben selbst die Vollbild-Camcorder meist einen Interlace-Stream. Deshalb ist es aber kein Interlace-Material, sondern progressives Video, das nur (fälschlicherweise) die Kennzeichnung "interlace" trägt. Inwieweit die Industrie sich schon um dieses Problem gekümmert hat, weiss ich nicht. Jedenfalls musst Du im Schnitt dem Schnittprogramm sagen, es handelt sich um Vollbilder. Und solange in der Kette bis zur DVD keine Instanz etwas anderes behauptet, wird dessen auch Dein DVD-Player gewahr und Dein Plasma weiss...AHA, ich brauche nicht deinterlacen!


Und nochwas...die ersten Ausstrahlungen im Fernsehen waren auch progressiv, da es eher möglich war, Filmmaterial abgetastet zu senden (und zwar NUR zeitgleich), als mit einer Röhrenkamera durch die Strassen zu schlendern. Die wogen irgendwas um die 900KG. Darauf hatte die Leni Riefenstahl kein Bock, so ein Trumm über den Sportplatz zu schieben (zumal es ja auch kein Aufzeichnungsmedium für diese Kameras gab, kam "Video" sowieso nicht in Frage). Also lief fast alles, ausser einige Live-Studiosendungen, progressiv...wie fortschrittlich.

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Antwort von werner75:

@Schleichmichel

Bravo, ein erster ernsthafter Beitrag von Dir hier zum Thema mit einleuchtenden "praktischen"Argumenten.
Bei mir ist es so, ich arbeite auf Wohnzimmer-CRT (beste Philips-Qualität)und PC-TFT und evtl. künftig ins Internet stellen (hängt von Aufnahmequalität ab).
Werde nun erst mal die MVX40 verwenden wenn sie kommt.

MfG

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Antwort von Schleichmichel:

Ich konnte doch erst jetzt helfen, weil ich erst jetzt wusste, was Du wissen wolltest ---verzweifel---, und ich habe 3x gefragt...

Trotzdem...Viel Spass in Afrika!

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Antwort von werner75:

Danke Schleichmichel!

MfG

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Antwort von wolfgang:

Leute, ich weiß nicht, wo ihr euch hier mal wieder hinbewegt. Mal ein wenig zum Nachdenken aus der Praxis:

- die JVC PD1 - sie filmt im HiRes mode in echtem 576 25p - zeigt via Komponentenausgang auf den meinsten LCDs und Plasmas ein beträchtliches Ruckeln, wenn Schwenks (egal ob horizontal oder vertikal) getätigt werden. Es handelt sich hierbei übrigens mit hoher Wahrscheinlichkeit um Monitorprobleme, da es sehr wohl Monitore gibt, auf denen dieses Problem nicht auftritt (full HD Philipps Geräte etwa). Es handelt sich daher nicht um das oft zitierte Problem, dass die Bewegungsauflösung bei 25p schlechter sei - sonst dürfte es keinen Monitor geben, auf dem dieses Material ruckelfrei abgespielt werden kann.

=> Fazit: echtes 25p ist bei horizontalen wie vertikalen Schwenks auf den wenigstens LCDs und Plasmas zu empfehlen.

- eine weit größere Thematik ist die interne Darstellung mit 60 Hz, statt mit 50 Hz. Das führt bei Bewegungen und Schwenks eigentlich immer zum Ruckeln.

- vergleicht man nüchtern 1080 50i und PD1 Material auf dem durchschnittlichen Plasma, dann wird das 1080 50i Material im Regelfall besser dargestellt - nämlich ohne Ruckelartefakte. Auch ich bin eigentlich ein Anhänger von progressiven Material - aber sorry, das ist ein Befund aus der Praxis.

- es ist nicht wirklich notwendig, 1080 50i Material für einen Plasma oder LCD zu deinterlacen. Das erledigen diese Geräte durchaus selbst, und gar nicht schlecht. Ehrlich gesagt, ich deinterlace das Material heute nicht mehr mit der NLE, es geht auch ohne. Anders sieht das für die Darstellung am PC aus - aber das ist ein anderes Thema.

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Antwort von Schleichmichel:

Ein Grund mehr, von Plasma und Co. die Finger zu lassen, bis die Dinger und der Preis was taugen.

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Antwort von PowerMac:

Leute, ich weiß nicht, wo ihr euch hier mal wieder hinbewegt. Mal ein wenig zum Nachdenken aus der Praxis:

- die JVC PD1 - sie filmt im HiRes mode in echtem 576 25p - zeigt via Komponentenausgang auf den meinsten LCDs und Plasmas ein beträchtliches Ruckeln, wenn Schwenks (egal ob horizontal oder vertikal) getätigt werden. Es handelt sich hierbei übrigens mit hoher Wahrscheinlichkeit um Monitorprobleme, da es sehr wohl Monitore gibt, auf denen dieses Problem nicht auftritt (full HD Philipps Geräte etwa). Es handelt sich daher nicht um das oft zitierte Problem, dass die Bewegungsauflösung bei 25p schlechter sei - sonst dürfte es keinen Monitor geben, auf dem dieses Material ruckelfrei abgespielt werden kann.

=> Fazit: echtes 25p ist bei horizontalen wie vertikalen Schwenks auf den wenigstens LCDs und Plasmas zu empfehlen.

- eine weit größere Thematik ist die interne Darstellung mit 60 Hz, statt mit 50 Hz. Das führt bei Bewegungen und Schwenks eigentlich immer zum Ruckeln.

- vergleicht man nüchtern 1080 50i und PD1 Material auf dem durchschnittlichen Plasma, dann wird das 1080 50i Material im Regelfall besser dargestellt - nämlich ohne Ruckelartefakte. Auch ich bin eigentlich ein Anhänger von progressiven Material - aber sorry, das ist ein Befund aus der Praxis.

- es ist nicht wirklich notwendig, 1080 50i Material für einen Plasma oder LCD zu deinterlacen. Das erledigen diese Geräte durchaus selbst, und gar nicht schlecht. Ehrlich gesagt, ich deinterlace das Material heute nicht mehr mit der NLE, es geht auch ohne. Anders sieht das für die Darstellung am PC aus - aber das ist ein anderes Thema. Toll und was sagt uns das? Dass du eine schlechte Kamera hast und dass sie nicht zu deinem Plasma passt. Allgemein steckt das sonst keine Information drin, in deinem Befund und Einzelfall aus der Praxis.
Edit: na gut die 60 Hz Problematik, das stimmt.

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Antwort von wolfgang:

Nee, die Aussage geht weiter: 25p passt heute zu praktisch keinem Plasma oder LCD - ich sagte ja, ich habe nur ein einziges Gerät im Test gefunden, welches diese Probleme nicht hatte (und ich habe in einem Mediamarkt doch einige Geräte an die PD1 angeschlossen und getestet).

Aus diesem Praxisaspekt heraus sagt uns das weiters, dass 1080 50i offenbar in seiner Abspieleigenschaft auf heutigen HD-Ready Geräte 25p eher überlegen ist. Leider, ich selbst wäre auch eher ein Fan von 720 25p.

Und der Befund sagt uns weiter, dass deinterlacing - über welches hier durchaus intensiv nachgedacht wird - dieses Problem in keiner Weise löst.

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Antwort von Anonymous:

Hängt wohl damit zusammen, dass auch LCD/TFT und Plasma eine Interlace-Darstellung wie bei CRT simulieren, wie auch immer. Jedenfalls ist eine 25p-Darstellung eindeutig von einer 50i-Dartellung hinsichtlich flüssigeren Bewegungsablaufes zu unterscheiden, obwohl immer behauptet wird, dass diese Geräte grundsätz nur in p darstellen können.

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Antwort von Schleichmichel:

Flackern auch ganz normale Spielfilme auf den Dingern? Nein? Seltsam, nicht wahr? Die werden in Vollbildern gesendet und wurden auch eher mit maximalen Belichtungszeiten von 1/48 Sek. belichtet. Nicht 1/25, was eine grössere Bewegungsunschärfe bedeutet.

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Antwort von Anonymous:

Was heißt flackern?
Meinst du allgemeines Bildflimmern oder Bewegungsruckeln?
Solltest du den letzteren Fall gemeint haben, dann wäre es ganz gut, wenn du dich mal über die diversen Maßnahmen bei 24p Silberfilm informieren würdest, die das Ruckeln vermeiden sollen.

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Antwort von Schleichmichel:

- die JVC PD1 - sie filmt im HiRes mode in echtem 576 25p - zeigt via Komponentenausgang auf den meinsten LCDs und Plasmas ein beträchtliches Ruckeln, wenn Schwenks (egal ob horizontal oder vertikal) getätigt werden. Darauf ging ich ein (ruckeln). Für eine flüssige Darstellung sind 1/50 Belichtungszeit im übrigen völlig ausreichend. Ich habe nicht behauptet, dass es bei Film stark ruckelt. Was sollen das für Massnahmen sein?

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Antwort von Anonymous:

Dazu gäbe es einiges zu sagen, ist aber wohl nicht Thema eines Videoforums. Könnte es sein, dass du dich auf dem Videosektor sehr gut auskennst, aber etwas weniger auf dem Filsektor? ;-)

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Antwort von Schleichmichel:

:OffTopic:

Eigentlich bin ich sogar eher auf dem Filmsektor bewandert. Nenn mir nur ein paar Punkte, die Ruckeln vermeiden sollen. Ich höre. Vielleicht lerne ich ja noch was.

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Antwort von Schleichmichel:

Das Schweigen im Walde...
Dazu gäbe es einiges zu sagen, ist aber wohl nicht Thema eines Videoforums. Kein Problem. Hier können wir uns ja mal aussprechen. Ich bin immer noch sehr gespannt.

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Antwort von wolfgang:

Hängt wohl damit zusammen, dass auch LCD/TFT und Plasma eine Interlace-Darstellung wie bei CRT simulieren, wie auch immer. Jedenfalls ist eine 25p-Darstellung eindeutig von einer 50i-Dartellung hinsichtlich flüssigeren Bewegungsablaufes zu unterscheiden, obwohl immer behauptet wird, dass diese Geräte grundsätz nur in p darstellen können. Naja, man muss die Belichtungsdauer mal scharf von dem zeitlichen Abstand trennen, in dem die Aufnahme erfolgen. Und das ist auch die Krux an den letzten Beiträgen - das dieser Punkt mal nicht klar getrennt worden ist.

Gerade für die PD1 respektive auch bei 720 25p wird ja gerne gesagt, dass man auf eine Belichtungsdauer von 1/25s gehen solle. Das kann man, dabei verwischt sich halt jede Bewegung etwas schärfer - eh klar. Persönlich mag ich eher eine Belichtungsdauer von 1/50s bei Video - das ist etwas, was wir einfach gewöhnt sind. Aber das mag eine Geschmacksfrage sein, und hängt wohl auch vom gewünschten Effekt ab, den man mit dem Material erreichen will.

Dass der klassische Film nicht ruckelt, hängt wohl von anderen Punkten ab - Schlagwort Flügelblende.

Interessant in diesem Zusammenhang werden wohl die echten 720 50p Geräte werden. Die Panasonic HVX kanns ja schon, die JVC HD200 wirds können. Aber leider sind diese Geräte auch relativ teuer...

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Antwort von Anonymous:

Das Schweigen im Walde hat ein Ende ;-)

Also zunächst einmal muss festgehalten werden, dass ein Bewegungsruckeln bei 24 oder 25p nur dann als solches empfunden wird, wenn zwei Dinge gleichzeitig entreten:

1. Eine relativ starke Winkelverschiebung des bewegten Objektes von Bild zu Bild und
2. eine relativ scharfe Kante des sich bewegenden Objektes

Das Produkt aus 1. und 2. könnte man quasi als eine Konstante auffassen unter der kein Ruckeln unangenehm auffällt.

Die Kameraleute tüfteln nun bei ihren Einstellungen oft sehr lange herum, wie sie diese Konstante einhalten können und nicht überschreiten.
Dazu dient der Bildaufbau (Tiefenschärfegestaltung) und auch die Belichtungszeit (eher lang), beides damit schnell Bewegtes unscharf abgebildet wird. Mit konventionellen DV-Mini-Amateurkameras mit ihren 1/3" Sensoren ist aber zumindest Punkt 1 kaum realisierbar.

Des weiteren werden offenbar in den Kopieranstalten Zeitlupenaufnahmen mit zB. 48 fps auf 24 fps in Doppelbelichtungen kopiert. Dabei darf sich natürlich nicht das ganze Bild bewegen, aber das stark bewegte Objekt siehst du bei Einzelbildanalysern relativ scharf, aber doppelt abgebildet. Bsp. der Tennisball während des Fluges in dem Film "Das Match" von Woody Allen.
Du hast vollkommen recht, bei professionellen Spielfilmen fällt einem Bewegungsruckeln relativ selten auf, aber die arbeiten halt mit allen Tricks.

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Antwort von wolfgang:

Der letzte Punkt entspricht halt in der Wirkung einer Flügelblende, die ja auch nichts anderes macht, als Doppelbelichtungen zuzulassen. Ob ich das nun mechanisch oder digital löse, ist für die Wirkung ja mal eher gleich.

Die meisten mini-DV-camcorder haben auch kaum die Einstellmöglichkeiten, um die Sache komplett im Griff zu bekommen - mit den höherwertigeren Modellen gehts vielleicht noch teilweise, aber da gibts Limits.

Die Winkelgeschwindigkeit - also dein Produkt aus 1x2 - ist natürlich immer der kritische Punkt. Darum liest man ja in so ziemlich allen Ratgebern, dass Anfänger nicht oder nur extrem langsam schwenken sollen. Ein Hinweis, den man halt beherzigen, aber auch nicht immer einhalten sollte.

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Antwort von Hein:

Hängt wohl damit zusammen, dass auch LCD/TFT und Plasma eine Interlace-Darstellung wie bei CRT simulieren, wie auch immer. Jedenfalls ist eine 25p-Darstellung eindeutig von einer 50i-Dartellung hinsichtlich flüssigeren Bewegungsablaufes zu unterscheiden, obwohl immer behauptet wird, dass diese Geräte grundsätz nur in p darstellen können. Jeder progressiv-arbeitende Fernseher (also Plasma und LCD) schaltet einen Deinterlacer vor die Bildanzeige. Ansonsten würde man gleichzeitig die beiden Halbbilder ineinander verschachtelt erkennen (Lattenzauneffekt).
Schlechte Deinterlacer schmeißen einfach ein Halbbild raus, was zu einer halbierten vertikalen und zeitlichen Auflösung führt. Immer häufiger wird dieses "Verfahren" auch bei aktuellen Seifenopern oder Comedysendungen direkt angewendet.
Hochwertige Deinterlacer gewinnen die Bewegungsdarstellung aus beiden Halbbildern und stellen somit echte 50 Bewegungsphasen / Sekunde dar.

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Antwort von Jan:

Der Röhrenfernseher der progressives Material anzeigen kann
ist von der Firma Phillips, Modell 32 PW 9551, ich hab bis vor Kurzem keinen Röhrenfernseher mit Komponenteneingang und HDMI Buchse gekannt. Trick ist eine doppelte eingebaute Technik entweder 100 Hz - PAL oder 720 P oder 1080i. Das Teil ist inzwischen ein Geheimtip um HDV Signale beim Schnitt zu begutachten, selten gabs für den Preis einen grösseren / besseren Schnittmonitor- der auch normaler Fernseher ist.


VG
Jan

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Antwort von wolfgang:

Also dieses Röhrengerät halte ich für interssant, Jan. Danke für den Hinweis. Wie hoch ist den die damit darstellbare native Auflösung? Oder wird das Bild auf SD runtergerechnet?

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Antwort von Jan:

VAD hatte nen Test in der Ausgabe 5/2006, ich hab ihn damals nur überflogen.

Die einstellbare Schärfeanhebung, kaum Pixelrauschen, gute Kontraste und natürliche Farben wurden sehr gelobt. Für den Computerbetrieb benutzt man DVI / HDMI Adapter. 1080i und 720 P kann er darstellen, ich glaub aber kaum das Er das nativ macht, die Tester meinten ein wenig hinter reinem 720 P vom Bild. VAD meinte glaub ich, das viele Schnitt Monitore grad mal PAL darstellen können, der Phillips soll schon besser sein vom Bild.

Beim Hifi Forum ist Er auch grad im Gespräch :
Philips 32 PW 955 noch heisser soll der Samsung WS 32 Z 409 werden, ein Röhrenfernseher der angeblich HD Ready ist - mir eigentlich unerklärbar.

Wenn der Samsung noch besser ist kommt er möglicherweise noch näher an einen LCD / Plasma Ferseher ran., obwohl das Forum die Geometrieprobleme des Samsung schon offengelegt hat...


VG
Jan

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Noch was unklar? Dann in unserem Forum nachfragen
Zum Original-Thread / Zum Einsteigerfragen-Forum

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