Infoseite // Verständnisfrage Film, TV, DVD



Frage von Udo Müllich:


Hallo, ich hoffe ich bin nicht allzu sehr off topic...

Es wurde in dieser Gruppe schon öfter darüber diskutiert, daß es zum
Bildflackern kommt, wenn man seine Super 8- Filme mit einer Digitalcamera
aufnimmt und dann auf DVD brennt. Es soll daran liegen, daß die Anzahl von
Bildern/Sec bei Super 8 und Digicam nicht übereinstimmt.
Im Fernsehen sieht man ab und zu Filme, die von Kinofilmen gemacht wurden.
Das sollte doch auch nach einem ähnlichen Prinzip gemacht sein, aber da
flackert es nicht. Ich weiß, Fernsehen ist (;meißtens) analog. Liegt es
daran, daß es nicht flackert? Oder wird da eine ganz andere Technik
verwendet?
Wer weiß näheres?

Gruß Udo.



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Antwort von Gerald Endres:

"Udo Müllich" schrieb:

>Es wurde in dieser Gruppe schon öfter darüber diskutiert, daß es zum
>Bildflackern kommt, wenn man seine Super 8- Filme mit einer Digitalcamera
>aufnimmt und dann auf DVD brennt. Es soll daran liegen, daß die Anzahl von
>Bildern/Sec bei Super 8 und Digicam nicht übereinstimmt.
>Im Fernsehen sieht man ab und zu Filme, die von Kinofilmen gemacht wurden.
>Das sollte doch auch nach einem ähnlichen Prinzip gemacht sein, aber da
>flackert es nicht. Ich weiß, Fernsehen ist (;meißtens) analog. Liegt es
>daran, daß es nicht flackert? Oder wird da eine ganz andere Technik
>verwendet?
>Wer weiß näheres?

Die übliche Lösung ist sehr banal: Der Kinofilm lauft mit 24 Bildern
pro Sekunde, das Fernsehen bei uns mit 25. Dieser Unterschied ist sehr
gering. Also wird der Film im Filmgeber einfach mit 25 Bildern/s
abgetastet und er läuft im Fernsehen ein klein wenig schneller als im
Original. Den Unterschied sieht und hört der Normalmensch nicht.

Gruß
Gerald
--
Montag, 23.1., um 22:30 Uhr im RBB:
Im Tal der Ahnunglosen - Westfernsehen Marke Eigenbau
Ein Film von Ute Bönnen und Gerald Endres
http://www.boen-end.de


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Antwort von Horst Stolz:

Udo Müllich schrieb:
>Hallo, ich hoffe ich bin nicht allzu sehr off topic...
>
>Es wurde in dieser Gruppe schon öfter darüber diskutiert, daß es zum
>Bildflackern kommt, wenn man seine Super 8- Filme mit einer Digitalcamera
>aufnimmt und dann auf DVD brennt. Es soll daran liegen, daß die Anzahl von
>Bildern/Sec bei Super 8 und Digicam nicht übereinstimmt.
>Im Fernsehen sieht man ab und zu Filme, die von Kinofilmen gemacht wurden.
>Das sollte doch auch nach einem ähnlichen Prinzip gemacht sein, aber da
>flackert es nicht. Ich weiß, Fernsehen ist (;meißtens) analog. Liegt es
>daran, daß es nicht flackert? Oder wird da eine ganz andere Technik
>verwendet?

Wie es gelöst wird, habe ich damals nicht genau recherchiert. Ich war
im Fotohandel tätig und habe regelmäßig Normal 8 und Super 8 Filme auf
VHS überspielen lassen.
Angeboten haben es viele und selbst unter sogenannten "professionellen
Firmen" war das Ergebnis meist unbefriedigend. Und nicht nur wegen des
Flimmerns. Wenn auch etwas besser, als das Mülleimer-reife Ergebnis
mit Amateumitteln.
Wir hatten damals nur eine Firma in Viernheim gefunden, die wirklich
eine gute Qualität, allerdings auch zu deutlich höheren Preisen,
lieferte. 1 Minute kostete DM 2,75.
Man nannte das Verfahren "Flying Spot" und wurde mit "Scannen" statt
Abfilmen bezeichnet.

Gruß, Horst


--
Bitte für Email nur die (;selbstverständlich gültige)Replyadresse verwenden.
Ebenfalls existierende Absenderadresse wird nicht regelmäßig ausgelesen.


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Antwort von Martin D. Bartsch:

On Mon, 23 Jan 2006 17:19:44 0100, Horst Stolz
wrote:

>Man nannte das Verfahren "Flying Spot" und wurde mit "Scannen" statt
>Abfilmen bezeichnet.

Das "Flying Spot"-Verfahren benutzt eine TV-Röhrenkamera zum Abfilmen
des Filmes. Allerdings wird der Film nicht projiziert und abgefilmt,
sondern ohne Optiken dazwischen direkt vom Elektronenstrahl
abgetastet.

Dann gibt es noch CCD-Zeilenscanner. Eine CCD-Zeile scannt den
kontinuierlich vorbeilaufenden Film ein (;so wie im Scanner, nur das
sich hier die Vorlage bewegt). Das ist deutlich materialschonender
(;wichtig bei altem Filmmaterial) als das Geruckel in Projektoren oder
Flying-Spot-Abtastern.



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Antwort von Udo Müllich:


"Gerald Endres" schrieb im Newsbeitrag
Re: =?ISO-8859-1?Q?Verst=E4ndnisfrage_Fi?= =?ISO-8859-1?Q?lm,_TV,_DVD?=###
>
> Die übliche Lösung ist sehr banal: Der Kinofilm lauft mit 24 Bildern
> pro Sekunde, das Fernsehen bei uns mit 25. Dieser Unterschied ist sehr
> gering. Also wird der Film im Filmgeber einfach mit 25 Bildern/s
> abgetastet und er läuft im Fernsehen ein klein wenig schneller als im
> Original. Den Unterschied sieht und hört der Normalmensch nicht.
>
>
> Gruß
> Gerald

Hallo Gerald,

an so eine einfache Lösung habe ich garnicht gedacht.
Jetzt verstehe ich das Ganze.
Danke.

Gruß Udo.



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Antwort von Udo Müllich:


"Horst Stolz" schrieb im Newsbeitrag
Re: =?ISO-8859-1?Q?Verst=E4ndnisfrage_Fi?= =?ISO-8859-1?Q?lm,_TV,_DVD?=###

> Man nannte das Verfahren "Flying Spot" und wurde mit "Scannen" statt
> Abfilmen bezeichnet.
>
> Gruß, Horst
>

Hallo Horst,

ich habe mal nach "Flying Spot" gegoogelt und bin auf einen Manfred von
Ardenne gestoßen, der dieses Verfahren 1930 erfunden hat.
Jetzt ist mir klar wie es funktioniert.
Danke.

Gruß Udo.



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Antwort von Bernd Daene:

Gerald Endres schrieb:

> Die übliche Lösung ist sehr banal: Der Kinofilm lauft mit 24 Bildern
> pro Sekunde, das Fernsehen bei uns mit 25. Dieser Unterschied ist sehr
> gering. Also wird der Film im Filmgeber einfach mit 25 Bildern/s
> abgetastet und er läuft im Fernsehen ein klein wenig schneller als im
> Original. Den Unterschied sieht und hört der Normalmensch nicht.

Bei den Amis mit ihrer 60-Hz-Halbbildfrequenz läuft es übrigens anders:
Sie machen aus jeweils zwei Filmbildern fünf Halbbilder, indem pro
Filmbild abwechselnd zwei und drei Halbbilder erzeugt werden. Dadurch
läuft der Film (;fast) genau mit 24 Hz. Das Ergebnis ist seit Jahrzehnten
weithin akzeptiert, nur ganz Empfindsame meinen unrunde Bewegungen zu
sehen.

Wenn man dasselbe Verfahren auf unser 50-Hz-Fernsehen anwenden würde,
liefe der Film mit 20 Hz. Der Super-8-Film liefe damit 11% zu schnell,
was sicher noch im Rahmen des Tolerierbaren ist. Allerdings wird
vielleicht wegen der insgesamt niedrigeren Frequenzen die Ungleichmä-
ßigkeit der Bewegungen stärker auffallen.

Bernd


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Antwort von Heiko Kusatz:

Hallo Horst,
Für Ardenne kann es nicht sonderlich schwer gewesen sein, wenn Du mehr über
Ihn liest kommst Du unweigerlich zum Fernsehen...
Heiko

"Udo Müllich" escreveu na mensagem

>
> "Horst Stolz" schrieb im Newsbeitrag
>
>
> > Man nannte das Verfahren "Flying Spot" und wurde mit "Scannen" statt
> > Abfilmen bezeichnet.
> >
> > Gruß, Horst
> >
>
> Hallo Horst,
>
> ich habe mal nach "Flying Spot" gegoogelt und bin auf einen Manfred von
> Ardenne gestoßen, der dieses Verfahren 1930 erfunden hat.
> Jetzt ist mir klar wie es funktioniert.
> Danke.
>
> Gruß Udo.
>
>



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Antwort von Günter Hackel:

On 24.01.2006 20:44, Heiko Kusatz wrote:

> Hallo Horst,

snip

Bitte gewöhne Dir doch mal an, vorausgegangene Postings auf die nötigen
Zitate zu kürzen und vor allem UNTER(;!) den Quotings zu antworten.
Auf Dauer sind die Suchsspiele und das von unten nach oben lesen eine
Zumutung.
Vielen Dank


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