Newsmeldung von slashCAM:
Tilta hat seine Gravity Einhand-Gimbal Systeme ein Update auf die Version 2 spendiert. Die Gravity G2 und G2X Einhand-Gimbal Systeme verfügen jetzt über eine maximale Tra...
Hier geht es zur Newsmeldung auf den slashCAM Magazin-Seiten:
Tilta stellt Gravity G2 und G2X Einhand-Gimbal mit 3,6 kg Traglast vor
Antwort von -paleface-:
FETT!!!
Ich hatte schon die ganze Zeit nach etwas für 3,2kg gesucht.
Ob es jetzt so geil ist immer knapp unter kante von der Traglast zu sein ist natürlich eine andere Sache.
Aber man sieht wo die Reise hingeht. :-)
Antwort von klusterdegenerierung:
Uff! Jetzt wirds spannend!!
Antwort von Rick SSon:
Finde den Crane 2 immernoch am Besten. Durch das integrierte Focuswheel kann man mit dem recht günstigen Follow Focus mit jeder Kamera die Schärfe ziehen und der schafft auch immerhin 3,2 kg.
Problem bei so nem 1hand Gimbal is aber erfahrungsgemäß letztendlich nicht nur das Gewicht selbst, sondern vor allem der doch recht lange Hebel, der durch das weit oben sitzende Gewicht entsteht. Hatte an meinem Crane letztens die a7s II mit mic, Follow Focus und externem Monitor dran (über den Kameradisplay bei 4k und Blende 1.4 bewegt die schaerfe zu ziehen ist kein spass) und das geht ziemlich aufs Handgelenk.
Sobald man aber wieder nen Dual Handle an das Ding dran baut, verliert man die kompaktheit des systems, was es irgendwie obsolet macht.
Btw. der Crane 2 kann sogar tatsächlich Blende, Verschluss, Belichtung und Recording bei Sony Cams steuern, allerdings nur, wenn man das Canon Kabel verwendet, den Crane auf im Menü auf Canon umstellt und in der Kamera den usb Modus auf „pc steuerung“. Getestet mit sony a6500 und a7s2
Antwort von Roland Schulz:
Ich warte erstmal auf den DJI Ronin-S weil ich den Joystick und die Feuertaste vorne sehr gut finde. Gegen die schnelle Umschaltung der Modi habe ich auch nix.
Bis dahin (und ggf. darüber hinaus bzw. wenn der DJI so bescheiden funktioniert wie man"s teilweise über die gegenständlichen Ronins liest) bleibt der Moza Air.
Antwort von r.p.television:
Auf den GX2 habe ich seit einem Prototypen auf der NAB gewartet.
Ich hab den jetzt direkt bestellt. Bei Ebay für 699 Euro mit Artikelstandort Niederlande. Wird angeblich bis spätestens 19. März geliefert.
Ich bin gespannt. Die Tilta-Produkte sind ja wirklich rocksolid.
Wenn damit tatsächlich meine FS5 mit schwerem Cine-Objektiv gut funktioniert kann ich bei schwierigen Drehs den klobigen Ronin zu Hause lassen. Der Tilta wiegt weniger als die Hälfte und kann im Zweifelsfall auch einfach mal abgeschalten unten an der Kamera hängen wenn man schnell was aus der Hand dreht wo der Gimbal eher störend ist. Der einzige Wehrmutstropfen wird vermutlich sein dass ich den Tophandle dafür wegschrauben muss wenn man in den Underslung-Mode gehen will.
Antwort von Gysenberg:
r.p.television hat geschrieben:
Auf den GX2 habe ich seit einem Prototypen auf der NAB gewartet.
Ich hab den jetzt direkt bestellt. Bei Ebay für 699 Euro mit Artikelstandort Niederlande. Wird angeblich bis spätestens 19. März geliefert.
Artikelstandort Holland, chinesischer Händler, wahrscheinlich keine Rechnung, schon gar nicht mit ausgewiesener Umsatzsteuer. Macht das Sinn?
Antwort von j.t.jefferson:
r.p.television hat geschrieben:
Auf den GX2 habe ich seit einem Prototypen auf der NAB gewartet.
Ich hab den jetzt direkt bestellt. Bei Ebay für 699 Euro mit Artikelstandort Niederlande. Wird angeblich bis spätestens 19. März geliefert.
Ich bin gespannt. Die Tilta-Produkte sind ja wirklich rocksolid.
Wenn damit tatsächlich meine FS5 mit schwerem Cine-Objektiv gut funktioniert kann ich bei schwierigen Drehs den klobigen Ronin zu Hause lassen. Der Tilta wiegt weniger als die Hälfte und kann im Zweifelsfall auch einfach mal abgeschalten unten an der Kamera hängen wenn man schnell was aus der Hand dreht wo der Gimbal eher störend ist. Der einzige Wehrmutstropfen wird vermutlich sein dass ich den Tophandle dafür wegschrauben muss wenn man in den Underslung-Mode gehen will.
Wir haben nur das Nucleus-M und das Teil ist einfach nur Elektro Schrott....für Studentendrehs und Indieprojekt ok aber für nix seriöses. Hoffe der Rest von denen ist nicht so kagge.
Antwort von Sammy D:
j.t.jefferson hat geschrieben:
...
Wir haben nur das Nucleus-M und das Teil ist einfach nur Elektro Schrott....für Studentendrehs und Indieprojekt ok aber für nix seriöses. Hoffe der Rest von denen ist nicht so kagge.
Kannst du das bitte naeher ausfuehren? Weurde mich interessieren.
Antwort von mediadesign:
"Rick SSon" hat geschrieben:
Finde den Crane 2 immernoch am Besten. Durch das integrierte Focuswheel kann man mit dem recht günstigen Follow Focus mit jeder Kamera die Schärfe ziehen und der schafft auch immerhin 3,2 kg.
Der Followfokus geht doch nur bei Canon Kameras oder nicht?
"Rick SSon" hat geschrieben:
Btw. der Crane 2 kann sogar tatsächlich Blende, Verschluss, Belichtung und Recording bei Sony Cams steuern, allerdings nur, wenn man das Canon Kabel verwendet, den Crane auf im Menü auf Canon umstellt und in der Kamera den usb Modus auf „pc steuerung“. Getestet mit sony a6500 und a7s2
Funktioniert mit A7S I nicht. Die erste A7S ist überhaupt nicht steuerbar, was sehr ernüchternd ist, da ich mir das Gimbal extra dafür gekauft habe.
Antwort von canti:
mediadesign hat geschrieben:
"Rick SSon" hat geschrieben:
Finde den Crane 2 immernoch am Besten. Durch das integrierte Focuswheel kann man mit dem recht günstigen Follow Focus mit jeder Kamera die Schärfe ziehen und der schafft auch immerhin 3,2 kg.
Der Followfokus geht doch nur bei Canon Kameras oder nicht?
Der softwareseitig gesteuerte geht nur mit Canon. Aber man kann sich noch nen Motor dazu kaufen. Dem ist das dann egal, welche Kamera dran hängt:
https://hdvideoshop.com/de/4024-zhiyun- ... ne-2-.html
Antwort von mediadesign:
ah super, danke für den Tipp.
Antwort von Rick SSon:
canti hat geschrieben:
mediadesign hat geschrieben:
Der Followfokus geht doch nur bei Canon Kameras oder nicht?
Der softwareseitig gesteuerte geht nur mit Canon. Aber man kann sich noch nen Motor dazu kaufen. Dem ist das dann egal, welche Kamera dran hängt:
https://hdvideoshop.com/de/4024-zhiyun- ... ne-2-.html
jup. Hab ihn direkt zweimal gekauft :D
Antwort von mediadesign:
Wozu 2 mal?
Antwort von DocD:
Vollkommen absurd - wer schonmal einen Einhand-Gimbal mit einem 1-Kilo-Setup wie der GH5 für länger als 5 Minuten genutzt hat, weiß, dass mehr als 1,5 kg (+ ein gutes Kilo oder mehr für den Gimbal!) bestenfalls für Bodybuilder handhabbar sind. Zumal man das ganze Gewicht oberhalb der Hand balancieren muss!
Antwort von jansi:
Das frage ich mich bei einem Gimbal für schwerere Setups auch. Ich suche noch nach einem guten Gimbal für die FS5 aber kann mir nicht im Traum vorstellen, das Ding präzise auf einem Einhand-Gimbal für mehr als einen Take zu verwenden.
Antwort von Rick SSon:
mediadesign hat geschrieben:
Wozu 2 mal?
Is günstig, falls mal einer beim Dreh zickt hab ich nen Backup.
Werde wahrscheinlich aber auch noch nen crane 2 anschaffen. Is einfach zu nice aufm Gimbal die Schaerfe ziehen zu koennen :D
Antwort von TonBild:
Hat die Aufhängung für den horizontalen Motor, der beim Tilta G2X um 45° geneigt verbaut wird, irgendwelche Nachteile?
Oder warum gibt es sonst zwei Versionen?
Hat schon jemand Erfahrungen mit dem Hersteller Tilta?
Kann man die Produkte auch in Deutschland kaufen?
Bei einem Eigengewicht von fast 2 kg und einer Nutzlast von 3,6 kg trägt man bis zu 5,6 kg. Dazu muss man wirklich kräftig sein um das eine längere Zeit zu schaffen.
Antwort von j.t.jefferson:
"Sammy D" hat geschrieben:
j.t.jefferson hat geschrieben:
...
Wir haben nur das Nucleus-M und das Teil ist einfach nur Elektro Schrott....für Studentendrehs und Indieprojekt ok aber für nix seriöses. Hoffe der Rest von denen ist nicht so kagge.
Kannst du das bitte naeher ausfuehren? Weurde mich interessieren.
Das Teil sendet/empfängt auf der selben Frequenz wie ein normaler gimbal, videofunke und alles andere. Das bescheidene daran ist, dass sich die Einheit durch alles mögliche auch stören lässt im Vergleich zum Rest vom Equipment. Ein Live-event mit allen möglichen magnetischen störfeldern macht das Teil unbrauchbar. Mit dem Robin 2 z.B. Geht das Teil, weil man da die Frequenz umstellen kann. Dann noch die videofunke möglichst weit weg bauen...dann klappt’s...aber Sau unnötig.
Wir verleihen das Teil mittlerweile nur noch an studis die kein Geld haben und benutzen selber lieber die rtmotion Funkschärfe.
Antwort von r.p.television:
TonBild hat geschrieben:
Bei einem Eigengewicht von fast 2 kg und einer Nutzlast von 3,6 kg trägt man bis zu 5,6 kg. Dazu muss man wirklich kräftig sein um das eine längere Zeit zu schaffen.
Ich habe momentan auf einem Ronin mit Extension Arms eine FS5 montiert. Meistens mit dem dicksten Akku hinten drin weil vorne eine Speedbooster und ein Sigma 14mm f1.8 dran ist. Nicht gerade leicht. Und oben an der Bar ist ein Atomos Shogun Inferno dran. Ich hab den Ronin mit einem Paket von Cinemilled so umgebaut dass er ohne Stand abstellbar ist. Die Einheit wiegt circa 10 Kilo. Mit den 2 Griffen links und rechts kann man das Ding never ever mehr länger als ein paar Sekunden halten ohne dass der Rücken sich in ein Meer des Schmerzes verwandelt. Daher habe ich da erst gar keine Griffe mehr dran sondern trage den Ronin eher hochkant vor mir her. Aber meist ist das Gewicht nur an einem Arm beim Herumtragen. Von daher betrachtet scheinen mir die zukünftigen 6,5 bis 7 Kilo eine sehr große Erleichterung zu sein, wenn das Ding im ersten Testlauf so funktioniert wie ich erwarte. Ansonsten geht das Ding natürlich zurück.
Ich würde den Einhand-Gimbal wohl die meiste Zeit im Underslung betreiben. Viele Aufnahmen sind ohnehin dynamischer in Bodennähe. Er ist nämlich bedeutend leichter zu halten wenn die Kamera unter dem Griff hängt anstatt dass man sie überhalb der Hand balancieren muss. Bei Aufnahmen für die Augenhöhe nötig ist muss man sich natürlich anstrengen, aber ich denke ich werde hierzu an den Arri-Rosetten Handgriffe aus dem Rig-Bereich montieren.
Antwort von Sammy D:
j.t.jefferson hat geschrieben:
"Sammy D" hat geschrieben:
Kannst du das bitte naeher ausfuehren? Weurde mich interessieren.
Das Teil sendet/empfängt auf der selben Frequenz wie ein normaler gimbal, videofunke und alles andere. Das bescheidene daran ist, dass sich die Einheit durch alles mögliche auch stören lässt im Vergleich zum Rest vom Equipment. Ein Live-event mit allen möglichen magnetischen störfeldern macht das Teil unbrauchbar. Mit dem Robin 2 z.B. Geht das Teil, weil man da die Frequenz umstellen kann. Dann noch die videofunke möglichst weit weg bauen...dann klappt’s...aber Sau unnötig.
Wir verleihen das Teil mittlerweile nur noch an studis die kein Geld haben und benutzen selber lieber die rtmotion Funkschärfe.
Ah, okay. Danke.
Aber abgesehen von den Funkinterferenzen, wie sieht es mit der Qualitaet der Motoren aus? Ziehen diese auch nicht nur Fotoobjektive?
Weiterhin, sind die Fingerwheels brauchbar? Laut einigen Tests soll man ja den uebersetzten Fokusweg kleiner und groesser machen koennen.
Antwort von j.t.jefferson:
"Sammy D" hat geschrieben:
j.t.jefferson hat geschrieben:
Das Teil sendet/empfängt auf der selben Frequenz wie ein normaler gimbal, videofunke und alles andere. Das bescheidene daran ist, dass sich die Einheit durch alles mögliche auch stören lässt im Vergleich zum Rest vom Equipment. Ein Live-event mit allen möglichen magnetischen störfeldern macht das Teil unbrauchbar. Mit dem Robin 2 z.B. Geht das Teil, weil man da die Frequenz umstellen kann. Dann noch die videofunke möglichst weit weg bauen...dann klappt’s...aber Sau unnötig.
Wir verleihen das Teil mittlerweile nur noch an studis die kein Geld haben und benutzen selber lieber die rtmotion Funkschärfe.
Ah, okay. Danke.
Aber abgesehen von den Funkinterferenzen, wie sieht es mit der Qualitaet der Motoren aus? Ziehen diese auch nicht nur Fotoobjektive?
Weiterhin, sind die Fingerwheels brauchbar? Laut einigen Tests soll man ja den uebersetzten Fokusweg kleiner und groesser machen koennen.
Die packen auch n altes arri Zoom und auch störrische fotozooms.
Bei dem fingerwheels muss ich passen, weil ich da immer nen assi hab.
Zuverlässig ist das Ding trotzdem nicht. Mir wären etwas schwächere Motoren lieber als ne Einheit an der Kamera die manchmal einfach komplett aussetzt.
Antwort von r.p.television:
Hab heute mein Tilta Gravity G2X bekommen.
Erster Eindruck. Wirklich sehr solide gebaut und liegt auch sehr gut in der Hand.
Ich will es vorerst für eine FS5 nutzen und einen Atomos Shogun Inferno via Arri-Rosetten an der Griffeinheit anbringen.
Das hat auch prima geklappt. Im Gegensatz zum Ronin-Setting fühlen sich die knapp 3 Kilo Gewichtsersparnis sehr viel leichter an als gedacht. Ich kann das System wirklich mühelos länger mit einem Arm tragen. Und dank der wesentlich kompakteren Bauweise sind nun enge Treppenhäuser und enge Durchgänge kein Problem mehr.
Zudem passt nun ALLES in einen Rucksack, was beim Ronin never ever möglich war. Somit sind auch Flugreisen und Wanderungen kein Problem mehr.
Contra:
Ich nutze sehr gern den Underslung-Mode, weil es für das Handgelenk wesentlich entspannter ist wenn das Gewicht an der Hand hängt anstatt den Schwerpunkt über der Hand zu balancieren. Lieber strecke ich für Shots in Augenhöhe den Arm nach oben als ständig diese Balanciererei. Leider muss man für den Underslung-Mode den oberen Tragegriff der FS5 entfernen. Somit auch das eingebaute Mikro sowie den oberen Record-Knopf. Ohne den oberen Tragegriff wirkt es dann auch doppelt so schwer die Kamera in das Gimbal zu montieren weil man die Kamera kaum anpacken kann. Aber ich denke mit mehr Übung wird das schon.
Leider schlägt im Underslung die Kamera auch sehr früh am hinteren oberen Ende an einen Motor. Wenn man also nach unten tilten will geht das nur im Follow-Mode, aber nicht über Joy-Stick.
Qualität der Stabilisierung:
Erste Auswertung der Footage zeigt dass bei normalem Gehen das Gimbal wirklich gute Arbeit leistet. Kein Schlingern, kein Mikrozittern, kein Wippen. Auch der Horizont blieb bei den ersten Tests zuverlässig gerade, was ja oft bei anderen Gimbals nicht so klappt. Zudem kann man im Mode 1 den Horizont mit dem Joystick um jeweils 45 Grad auf jede Seite verstellen. Ging beim Ronin nur recht fummelig über den Thumbcontroller oder die Remote Control.
Ich habe als Vergleich hier den großen Ronin mit Extension und einen Beholder DS-1. Ich würde sagen der Gravity G2X ist mit kleinen Abstrichen (Abmontieren des Tragegriff FS5 und eingeschränkte Bewegungsfreiheit durch Motor schräg hinten oben) dem Ronin ebenbürtig. Also rein von der Stabilität gleichauf.
Und schlägt den DS-1 um Längen. Der DS-1 flippt gerne aus, vibriert immer mal wieder lustig, leidet permanent an schiefen Horizonten und Kameras lassen sich teilweise nur mit Bastelarbeit austarieren.
Die FS5 funktioniert im Gravity G2X mit dem dicksten Akku, Speedbooster und dem fetten Sigma 14mm f1.8 ohne Probleme. Die Einschränkung betrifft nicht die Baulänge sondern eben leider die Höhe der Kamera, aber auch nur speziell im handgelenkschonenden Underslung. Im normalen Modi ist das kein Problem. Da kann man auch den oberen Tragegriff der Kamera montiert lassen.
Was ich vermutlich heute testen werde wie sich der Gravity G2X mit dem beschriebenen Setting verhält wenn man läuft oder es etwas ruppiger zugeht. Zumindest sind erste Stresstests gut verlaufen. Das Gimbal ließ sich durch schnelle Bewegungen nicht zum "Freak-Out" bringen. Ich würde sagen hier ist es sogar besser als der Ronin. Wenn da mal am Hosenbein hängen bleibt etc. hat der schon mal angefangen lustig zu randalieren.
Erstes Fazit: Für Leute die Kraft im Arm haben ist diese Variante mit Kameras wie FS5, C200 oder EVA1 vermutlich die bessere Lösung als ein Ronin mit seinem sperrigen Gestänge. Ich würde sagen auf jeden Fall rückenschonender und stressfreier, zudem man ja trotzdem das Ding mit einen Zusatzgriff an den Arri-Rosetten bestücken kann um es beidhändig zu nutzen oder schnell umgreifen zu können.
Antwort von Frank Glencairn:
Klingt ja ganz ordentlich.
Das wär endlich mal was brauchbares, für meine BMCC.
Antwort von r.p.television:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Klingt ja ganz ordentlich.
Das wär endlich mal was brauchbares, für meine BMCC.
Gemessen an den 699 Euro inklusive Versand kann man hier fast nix verkehrt machen.
Bei mir war sogar entgegen der Produktbeschreibung der eigentlich aufpreispflichtige Koffer und die Akkus dabei (die hätte ich schon vom DS-1 gehabt).
Im Underslung darf die Kamera inklusive der beigefügten Adapterplatte (ich glaub die ist sogar manfrotto-kompatibel) 13 cm hoch sein um im waagerechten Betrieb (tilt-axis betreffend) oben nicht anzuschlagen. Aber wie schon gesagt dann mit den Einschränkungen dass sie beim Tilten nach unten über Joystick direkt am Roll-Axis-Motor darüber anschlagen würde. Bei der recht kurzen BMCC und nem schweren Objektiv kann ich mir sogar vorstellen dass man das Objektiv unter den Roll-Axis-Motor setzt (das kann man beliebig variieren, das Gimbal hat auch nirgends einen Anschlag). Wenn es allerdings wieder ein fettes Cine-Prime ist mit ordentlich Durchbesser wird das auch irgendwann anschlagen.
Im normalem Mode über dem Handgelenk funktioniert das dann aber ohne Einschränkung. Die BMCC ohne extra Monitor bzw Atomos sollte auch eindeutig leichter im Normalmodus zu tragen sein.
Was ich vergessen habe: Was bei Kameras wie FS5, C200 oder EVA1 NICHT geht (es sei denn vielleicht mit kürzesten Linsen):
Man kann nicht einfach zwischen Over- und Underslung wechseln wie man es bei den Einhandgimbals und kompakt gebauten DSLRs kennt. Hier schlägt Kamera oder Objektiv vorher beim Versuch zu wechseln immer irgendwo an. Man muss sich also vorab entscheiden und die Kamera so montieren. Das ist dann wohl auch der größte Kompromiss der durch die Kompaktheit des Systems entsteht.
Wenn man wie ich aber dauerhaft im Underslung bleibt kann man die Kamera einfach auf den Boden legen (ist unten trotz der Aufnahme relativ plan) und das Gimbal samt montiertem Atomos am Griff daneben vorsichtig auf den Boden legen. Für Leute die ihre Equipment gerne hätscheln mag das vielleicht nicht in Frage kommen, aber mich stören ein paar Kratzer nicht. Für mich ist eher wichtig dass man so keinen Montage- bzw Abstell-Ständer braucht wie beim Ronin. Wer mal an einem Event in ner großen Halle mit Ronin gefilmt hat und der Stand war am Ende des Takes dann 200 Meter am anderen Ende der Halle wird sowas zu schätzen wissen.
Antwort von Frank Glencairn:
r.p.television hat geschrieben:
Gemessen an den 699 Euro inklusive Versand kann man hier fast nix verkehrt machen.
Ja, vor allem wenn man bedenkt, daß ich damals für den schwindligen Nebula 1 ungefähr das selbe bezahlt hab.
Antwort von klusterdegenerierung:
Bekommt man da auch die FS700 drauf, die ist ja leider etwas lang in der Tiefe?
Antwort von r.p.television:
klusterdegenerierung hat geschrieben:
Bekommt man da auch die FS700 drauf, die ist ja leider etwas lang in der Tiefe?
Da ich die FS700 hier habe habe ich sie mal aufgesetzt für nen kurzen Test.
Die Länge spielt eigentlich von der Unterbringung keine Rolle.
Ich hab jetzt ebenfalls das große Sigma via Speedbooster montiert, hinten aber nur nen kleineren L-Serien-Akku rein.
Die FS700 ist deutlich flacher als die FS5 und hat so eigentlich mehr Spielraum ABER:
Ich denke hier spielt nicht nur Gewicht eine Rolle sondern Drehmomente. Und je länger eine Kamera-Einheit ist desto mehr Drehmoment liegt ungeachtet des Gewichts speziell auf dem Tilt-Axis-Motor. Eventuell funktioniert es mit einem leichteren, sogar nativen Objektiv gut, aber mit dem Sigma und Speedbooster sind nun auch die Massen nach aussen expandiert.
Die Kamera lässt sich zwar wunderbar ausbalancieren wenn man oben ein Gewicht auf die Kamera setzt (hab hier diverse Kontergewichte rumliegen für solche Zwecke) und auch bei der Kalibrierung meckert der Gimbal noch nicht, aber nimmt man das Setting in Betrieb schaukelt sich die Kamera über die Tilt-Achse auf sobald man eine unsanfte Bewegung macht und hört auch nicht mehr auf zu wippen. Ich denke hier ist einfach das Ende des Drehmoments erreicht was die Motoren im Stande sind zu halten. Auch wenn das Gewichtslimit nicht erreicht ist, aber durch die Baulänge und das schwere Objektiv.
Antwort von klusterdegenerierung:
Meinst Du mit der kleinen 1650 Kitlinse, großem Akku und ohne Tophandle etc. könnte das was werden?
Dann ist sie ja schon fast nur noch so lang wie die MiniUrsa.
Antwort von r.p.television:
3klusterdegenerierung hat geschrieben:
Meinst Du mit der kleinen 1650 Kitlinse, großem Akku und ohne Tophandle etc. könnte das was werden?
Dann ist sie ja schon fast nur noch so lang wie die MiniUrsa.
Ja. Das sollte gehen.
Antwort von sanftmut:
Jungs - bzw die Herren
Is der Tilta damit jetzt die „offizielle“ slashcam Kaufempfehlung wenn man da ne A7III (mit Tracking VAF 😜) draufbasteln will ?
Oder doch der Crane2?
Mir gehts einfach um die maximale Zuverlässigkeit mit verschiedenen Linsen und dabei mit möglichst wenig „Nochdanrumfummeln“ (klar balancieren muss man)...
Sorry für die platte Frage - Ich bin eben weiter in der Schockstarre nach Rucklern meines Pilotfly H2 mit Retro Software...🧐😬🤓😱...
Antwort von sanftmut:
Gibt es hierzu Slashcam-User die nun Erfahrung haben sammeln können?
Kaufen?
Finger weg?
Wie is die alltags-usability?
Nach Wechseln des Objektivs - neues Calibrieren des Gimbals nötig?
Klar balancieren muss man - aber muss der Gimbal selbst Neu eingestellt werden?
Herzlichen Dank für eure Erfahrungen/Meinungen!
Antwort von klusterdegenerierung:
Vielleicht bald, wenn ksingel sich zum Kauf entschieden hat.
Antwort von sanftmut:
Danke Kluster!
Wenn es nicht zu sehr auf die maximale Belastbarkeit ankommt, was is denn Deine aktuelle Kaufempfehlung?
Insbesondere wenn es um Bediener-Freundlichkeit im Alltag geht....
Crane2?
GlG
Antwort von r.p.television:
Also ich hab das Teil seit einem guten Monat.
Nach den ersten Einsätzen:
Ich habe jahrelang einen Ronin benutzt. Aufgrund seiner Sperrigkeit und des Gewichts setzte ich nun testweise den Gravity ein. Bei einem Doku-Projekt scheint der Gravity wie gemacht für mich - mit aktuellen Einschränkungen:
Pro:
- Das Ding ist wirklich extrem solide gebaut. Auch die Beschichtung ist wirklich belastbar. Das Ding ist bei mir im harten Einsatz und schlägt bei Kletterpassagen auch mal gegen ne Wand. Bis jetzt macht das einen sehr guten Eindruck. Damit könnte man Nägel in die Wand hauen.
- Der Joystick lässt sich prima dosiert steuern.
- Die sehr selten auftauchenden Vibrationen übertragen sich nicht bis zur Sensoreinheit, also kein Wobble/RS
Contra:
- das betrifft momentan speziell mich weil ich nur Android-Devices hier habe und die Android-App überhaupt gar nicht funktioniert. Daher ist der Gimbal in seinen Default-Settings für mich in vielen Belangen noch recht unrund. Das Default-Setting für Deadband ist zu gering für meine Zwecke, die Beschleuningsdrehmomente sind auch zu stark eingestellt. Daher wirken die Bewegungen noch zu "robotic".
Wenn die App läuft sollte sich das alles perfekt einstellen lassen - hoffe ich. Bis dahin ist das ein fetter Minuspunkt und eigentlich eine Frechheit ein Produkt auf den Markt zu werfen bei dem Android-User nix einstellen können. Auch wenn der CEO von Tilta ein iPhone-User sein mag. Die Welt besteht nicht nur aus Apple-Devices.
- die Stiffness bei Autokalibration via Tastendruck am Gerät ist bei schweren Kameras immer noch zu gering. Meine FS5 mit schwerem Sigma 14mm f1.8 wippt manchmal nach Bewegungen. Ich kann das momentan ohne App nur beeinflussen in dem ich die Autokalibration mit einem noch schwereren Objektiv und Akku durchführe und dann das Setting rückbaue auf leicht. Kann aber so keine Dauerlösung sein.
Antwort von ksingle:
@ r.p.television
Weißt Du, ob die IOS App waypoints beherrscht? Evtl. sogar eine Art von Tracking, wie beim Zhiyun plus?
Antwort von klusterdegenerierung:
Danke für dem ausführlichen Erfahrungsbericht! :-)
Meinst Du mit meiner FS700 käme er auch klar?
Antwort von r.p.television:
klusterdegenerierung hat geschrieben:
Danke für dem ausführlichen Erfahrungsbericht! :-)
Meinst Du mit meiner FS700 käme er auch klar?
Mit nem leichten Objektiv: ja
Mit nem schweren wie bei mir auf der FS5: nein, da ist das Ende erreicht was die Motoren an Drehmoment leisten können bei dem langen Ding.
Antwort von r.p.television:
ksingle hat geschrieben:
@ r.p.television
Weißt Du, ob die IOS App waypoints beherrscht? Evtl. sogar eine Art von Tracking, wie beim Zhiyun plus?
Nein.
Und ich wüsste auch nicht wie das funktionieren soll. Ist ja kein Handy-Gimbal wo das Handybild direkt mit der App zusammen getriggert Funktionen bereit stellt.
Antwort von Rick SSon:
r.p.television hat geschrieben:
Also ich hab das Teil seit einem guten Monat.
Nach den ersten Einsätzen:
Ich habe jahrelang einen Ronin benutzt. Aufgrund seiner Sperrigkeit und des Gewichts setzte ich nun testweise den Gravity ein. Bei einem Doku-Projekt scheint der Gravity wie gemacht für mich - mit aktuellen Einschränkungen:
Pro:
- Das Ding ist wirklich extrem solide gebaut. Auch die Beschichtung ist wirklich belastbar. Das Ding ist bei mir im harten Einsatz und schlägt bei Kletterpassagen auch mal gegen ne Wand. Bis jetzt macht das einen sehr guten Eindruck. Damit könnte man Nägel in die Wand hauen.
- Der Joystick lässt sich prima dosiert steuern.
- Die sehr selten auftauchenden Vibrationen übertragen sich nicht bis zur Sensoreinheit, also kein Wobble/RS
Contra:
- das betrifft momentan speziell mich weil ich nur Android-Devices hier habe und die Android-App überhaupt gar nicht funktioniert. Daher ist der Gimbal in seinen Default-Settings für mich in vielen Belangen noch recht unrund. Das Default-Setting für Deadband ist zu gering für meine Zwecke, die Beschleuningsdrehmomente sind auch zu stark eingestellt. Daher wirken die Bewegungen noch zu "robotic".
Wenn die App läuft sollte sich das alles perfekt einstellen lassen - hoffe ich. Bis dahin ist das ein fetter Minuspunkt und eigentlich eine Frechheit ein Produkt auf den Markt zu werfen bei dem Android-User nix einstellen können. Auch wenn der CEO von Tilta ein iPhone-User sein mag. Die Welt besteht nicht nur aus Apple-Devices.
- die Stiffness bei Autokalibration via Tastendruck am Gerät ist bei schweren Kameras immer noch zu gering. Meine FS5 mit schwerem Sigma 14mm f1.8 wippt manchmal nach Bewegungen. Ich kann das momentan ohne App nur beeinflussen in dem ich die Autokalibration mit einem noch schwereren Objektiv und Akku durchführe und dann das Setting rückbaue auf leicht. Kann aber so keine Dauerlösung sein.
ähnliches problem habe ich mit der UMP. Dat Ding wippt zu sehr. Stelle ich die Stiffness aber zu hoch, dann vibriert der tilta wie nen Bienennest!
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