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Infoseite // Tatort "Zorn Gottes" am 20.03. mit VariCam 35 gedreht



Newsmeldung von slashCAM:


Kleiner Fernsehtip für all diejenigen die sich für die Panasonic VariCam 35 interessieren: Diesen Sonntag gibt es den Tatort "Zorn Gottes" mit Wotan Wilke Möhring und Franziska Weisz in der Regie von Özgür Yildirim zu sehen, der im Vorfeld bereits gute Kritiken erhalten hat. Kameramann Matthias Bolliger hatte bei dieser Produktion die Panasonic VariCam 35 im Einsatz.

Wir haben ihn vor kurzem bei der https://www.slashcam.de/news/single/Pan ... 12674.html (Vorstellung der Panasonic VariCam LT) getroffen, wo er auch über die aktuelle Tatort Produktion "Zorn Gottes" und seine Erfahrungen mit der VariCam 35 gesprochen hat. Gespannt sind wir in diesem Zusammenhang auf die "Safehouse" Szenen, die überwiegend mit ISO 5.000 und Available Light entstanden sind.

Hier der Trailer zum Tatort "Zorn Gottes":
https://youtu.be/StmH-kAezGY

Hier geht es zur Newsmeldung auf den slashCAM Magazin-Seiten:
Tatort "Zorn Gottes" am 20.03. mit VariCam 35 gedreht


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Antwort von klusterdegenerierung:

Danke für den Tip.

In dem Zusammenhang würde ich auch gerne mal auf den 4K Shooter Artikel über die Lowlightfähigkeit der Pana hinweisen, denn der wird wieder mal, wie bei 4K Shooter so üblich, als "impressiv" gefeiert.

http://www.4kshooters.net/2016/03/17/ne ... mpressive/

Ich kann das nur bedingt nachvollziehen, denn 5000Iso ist ja heutzutage auch nicht mehr so was besonderes, wenn man sich zb. mal die wirklich eindrucksvollen Ergebnisse der A6300 bei 12K Iso ansieht.

Das diese 5000 jetzt so abgefeiert werden, naja, soll dolle ist das Ergebnis ja nu jetzt auch nicht, oder?


Bei 0:31 & 1:18 wird es im Tatort Trailer schon eher peinlich rauschig, sieht aus wie mit ner GH4, oder hab ich jetzt voll ein an der Mütze?
https://youtu.be/StmH-kAezGY

Und eine andere Sache die nicht so wirklich in meinen Kopf will ist, das sich seit Jahren so viele über diesen fiesen yellowcast der Sonys und Panas Henkelmänner aufregen,
ja geradezu die ganzen 80er-90er Jahre durch einem dieses fiese mumpfgelb wie bei nem miesen WB immer auf die Nüsse ging,
jetzt so abgefeiert wird? Gehört das jetzt zum neuen guten Ton der Szene?

Ich vermute ja eher das sich niemand mehr daran traut in der Post das Gelb zu neutralisieren,
da dann nämlich das Böse Rauscherwachen kommt und das grauen sichtbar wird.

Davon mal ab, bin ich eigentlich der einzige, der meint das man von diesem Gelbstich schlimme Diarrhö bekommt?

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Antwort von Helge Renner:

Interessant. Der Trailer sieht nicht nur rauschig aus, er sieht auch in den hellen Szenen ziemlich videomäßig aus. Viel schlimmer aber als das Bild ist die tatortübliche Gruselmusik.

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Antwort von TaoTao:

Gut zu wissen dass die GEZ Gebühren in ordentliches Equipment fließen.

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Antwort von 7River:

Gut zu wissen dass die GEZ Gebühren in ordentliches Equipment fließen. Ja! Von der Bildqualität wäre da aber noch mehr drin gewesen.

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Antwort von iasi:

Angst vor Schwarz - dann schon lieber Grün oder ähnlich stichig - da wird dann selbst das Eck mit dem Gerümpel ausgeleuchtet, selbst wenn das Licht der Lampe im Bild eigentlich abgeschattet wäre und dort nicht hinkäme. Aber wir sind natürlich ordentlich, wenn"s ums Ausleuchten geht - schließlich dürfen wir mittlerweile ja aus der Hand filmen - so sind wir eben, wir Deutschen.
Davon bleibt dann auch der Wald in der Nacht nicht verschont - der Mond leuchtet grün und steht schön tief - für die Darsteller findet sich natürlich immer genügend Licht - nur die Taschenlampe scheint noch aus den Zeiten, als Glühlampen mit schnell schwächelnden Batterien nicht erhellen konnten.

Und wer sind da die Bösen?
Schön, dass uns ein Tatort wieder einmal erhellt ...

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Antwort von Borke:

Also entweder hatte der Kameramann/Grader keine Lust oder die Cam einfach noch nicht ausgereift. Der Grünstich ist erheblich. Das ist wirklich kein gutes Zeugnis für die Varicam.

P.S.: Der Inhalt scheint ziemlicher Schund zu sein.

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Antwort von TaoTao:

Gut zu wissen dass die GEZ Gebühren in ordentliches Equipment fließen. Ja! Von der Bildqualität wäre da aber noch mehr drin gewesen. War sarkastisch weil ich dachte das wäre eine Art Camcorder. Da ich nun den Preis kenne, bin ich verwundert wie wenig man für 28.000€ bekommt.

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Antwort von klusterdegenerierung:

Da ich nun den Preis kenne, bin ich verwundert wie wenig man für 28.000€ bekommt. Das hat ja auch zusätzlich zu meiner Verwirrung beigetragen.
Und nicht nur das man bei den Grüngelb Aufnahmen ein Korn im Rauschen sieht, das wäre ja ok, das hat meine FS700 bei den Isos auch, aber das da auch noch son derbes Farbrauschen dazu kommt, was ich sonst nur von wirklich hohen Iso kenne, hat mich doch etwas erschüttert!

Ich frag mich wer zu dieser Cam greift, wenn man für den gleichen Preis eine Red bekommt, oder schon fast 2!?

Edit: Oder 5 mini Ursas :-))

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Antwort von Funless:

Also ich muss gestehen, dass ich beim Sichten des Trailers eine heftige (und überraschende) Enttäuschung erlebt habe.

Das sah/sieht sowas von Videomäßig aus, dass mir da glatt die Spucke wegbleibt. Gerade in den Waldszenen im Trailer: da sieht ja selbst Michael Manns Collateral filmischer aus.

Irgendwie mag ich das ja nicht glauben. Kann es vielleicht sein, dass YT da irgend was verhunzt??

Ich bin ja zudem auch nun wirklich kein Tatort Fan, der letzte den ich gesehen habe war irgendeine Schimanski Folge in den 80'ern, hätte mich jetzt am Sonntag aber überwunden den anzugucken, 'halt wegen Varicam Experience.

Aber nach dem Trailer, also ich weiß nicht ...

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Antwort von Jan Reiff:

der Trailer sieht grauenvoll aus

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Antwort von thsbln:

P.S.: Der Inhalt scheint ziemlicher Schund zu sein. Wow, allerdings! Bei 0.47 musste ich dann abschalten. Unfassbar, und dazu kommt jetzt noch das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts zum Rundfunkbeitrag.
Alta, vielleischt sollte Braunschweiger Brigade mal bei GEZ einmarschieren...

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Antwort von srone:

Alta, vielleischt sollte Braunschweiger Brigade mal bei GEZ einmarschieren... bin dabei. :-)

lg

srone

edit: welch abstruse idee, "braun"-schweiger brigade (->raf), nach den afd-erfolgen im is-kontext zu benutzen, irgendwie terror in alle richtungen, ohne ziel, schwach.

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Antwort von Hayos:

Einfach schade. Ich muss Iasi zustimmen, war auch mein erster Gedanke: Viel zu viel unnötige Details im Frame, die nur von den bildwichtigen Inhalten ablenken - also eigentlich wie immer in Tatort-Deutschland :/

Hier mal zu Beispiel der Trailer zur Hannibal-Serie:

(am Anfang gibts da auch eine Waldszene...)

Ansonsten einfach edel durchkomponiert. Das Auge weiß sofort wo es hingucken muss bzw. findet seinen Weg. Es wird mit Silhouetten gearbeitet, klaren Formen, was nicht ins Bild gehört, fliegt raus. Etc pp... Wenn Details kommen, dann ganz bewußt wie die Fotowand wo Morpheus äh Laurence Fishburne draufguckt. Das hat dann einen ganz anderen Effekt, wenn man vorher mit Details sparsam war.

Und so eine Lichtspiegelung ist vielleicht nett für die Atmosphäre, aber das Auge wandert automatisch zu der hellen Fläche und ist verwirrt, weil es ja nach rechts gucken soll, wo geredet wird:


zum Bild


Im Gegenschuß auch wieder ein irritierender heller Bildpunkt und eine kontrastarme Silhouette des Gesichts:


zum Bild


Hier nochmal etwas extremer:


zum Bild


Naja, meine 2 Cents dazu. Vielleicht hatten die Leute auch nicht genug Zeit zum Einleuchten? Aber Tatorte haben doch ordentliche Budgets? Wie gesagt: Einfach nur Schade :/

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Antwort von klusterdegenerierung:

Sicher, aber wenn alle hier nie Tatort gucken und ihn grundsätzlich Scheisse finden, frage ich mich wie man soviel dazu sagen kann.

Ich gucke sehr oft Tatort und kenne das gesamte Spektrum. Es gibt welche die wirklich gut durchdacht und umgesetzt sind und auch mal an Hollywood erinnern und andere eher an Telekoleg, aber unterm Strich finde ich sie alle nicht übel, weil sie ja in erster linie nur eine Geschichte erzählen soll und wenn man dann mal seine hohen Ansprüche oder Wünsche beiseite schiebt, bleibt doch am schluß wie auch im Kino, nur ein Film!

Wenn da jetzt jemand ernsthaft sagt, das der letzte gesehene ein Schimanski Tatort war, frage ich mich echt ob das dann Substanz hat!

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Antwort von Funless:

Was hat das mit Substanz zu tun?

Die Tatort Reihe ist einfach nicht mein Ding, nicht mein Geschmack, nicht meine Welt. Nicht mehr und nicht weniger.

Und dass ich damals überhaupt den Schimanski Tatort geschaut habe lag schlicht und ergreifend daran, dass mein Vater den gucken wollte und ich seinerzeit als Dreikäsehoch herzlich wenig zu melden (geschweige denn zu entscheiden) hatte, welcher der damals fünf verfügbaren Fernsehprogramme an einem Sonntagabend eingeschaltet werden sollte.

Hab' ich irgendwo geschrieben, dass Tatort per se Scheiße ist? Oder dass die Tatort Macher allesamt Idioten sind, die von der Filmerei keinen Plan haben? Oder dass Tatort Zuschauer Hohlbirnen sind?

Nicht dass ich wüsste dass ich das getan hätte. Aber wenn du der Meinung bist, dass ich's doch getan haben soll, dann kannst du es ja gerne hier verlinken.

Vielleicht besser lesen was ich geschrieben habe und dann reflektieren?

Tatort interessiert mich einfach nicht und ich hätte nicht mal gewusst, dass kommenden Sonntag der "Zorn Gottes" läuft wenn die slashCAM Meldung nicht gewesen wäre. Ich hätte mir die Zeit genommen einfach rein aus Interesse wegen der Varicam.

Ob ich das nach Sichtung des Trailers immer noch machen werde, wage ich derzeit stark zu bezweifeln.

Also cool bleiben, niemand (zumindest nicht meine Wenigkeit) hat vor deinem geliebten Tatort an die Karre zu pinkeln.

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Antwort von klusterdegenerierung:

Beruhige Dich mal, vielleicht solltest Du mal erst lesen, denn das habe ich erstens alles garnicht geschrieben und zweitens nicht "nur" Dich gemeint.

Aber wenn man nur den Schimanski Tatort kennt und sonst nix, kann man eigentlich zu einem heutigem Tatort garnix sagen, genauso wenig wie die, die ihn angeblich nie gucken aber immer schlecht finden.

NAtürlich geht es hier in erste Linie nicht um den Tatort an sich, aber sobald der Begriff Tatort kommt, kommen auch sofort wieder alle Polarisierer, genauso wie bei Apple da kommen die die noch nie Apple gekauft haben aber immer Sch... finden! :-)

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Antwort von Hayos:

@klusterdegenerierung: Ich für meinen Teil hab' eine paar Tatorte gesehen, besonders die, wo es im Vorfeld hieß, sie wären sehr gut. Leider war ich da jedes Mal enttäuscht... :/

...wo ich aber immer begeistert mitgehen kann, ist bei jeder neuen Folge vom TatortREINIGER. Schauspiel, Story, Produktion - da gibts selten was zu meckern. Wie dieses kleine Team die filmischen Möglichkeiten auslotet - sensationell. Da wird weder mein Hirn, noch mein Blick fürs Handwerk beleidigt ;)

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Antwort von klusterdegenerierung:

:-) Ja die angekündigten sind meißt die schlechteren, weil sie irgendwie ausbrechen wollen und das in die Hose geht, dabei ist das garnicht Notwendig, denn es ist ja wie es ist. Als Müllermilch nach 2 Jahrzehnten die Rezeptur für die DEN Klassiker "die Bannanenmilch" geändert hat, war auch schicht! ;-)

Tatortreiniger habe ich ein paar mal versucht, bin aber irgendwie nicht reigekommen, fand es nicht so dolle, dann lieber Mord mit Aussicht, ist auch leicht debil. :-))

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Antwort von Roland Schulz:

Also ich mag ja kein flaues, flaches Zeug - aber IRE0 Flatout ist mir doch zu schattig ;-)!! Na ja, in meinen Augen nicht wirklich ein Qualitätbeweis für die Varicam, entweder wollte man oder man konnte nicht anders.

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Antwort von Starshine Pictures:

Ihr glaubt doch jetzt nicht ernsthaft dass dieser Look der Kamera geschuldet ist?! Wenn man öfters mal beim Tatort rein schaut weiss man eigentlich dass da ein Praktikant mit ner Grünschwäche das Grading machen muss. Das ist nun wirklich keine Neuigkeit mehr! Natürlich sitzt da der Fehler hinter der Kamera oder eben aufm Gradingstuhl.

Guckst du wie das richtig geht:






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Antwort von Valentino:

Es liegt wahrscheinlich nicht an der Kamera, die macht sehr gute Bilder.
Wobei das letzte Video in LA auch sehr extrem nach Video aussieht, was die Bewegungsauflösung angeht.

Mir ist auch in ein paar Szenen dieser Videolook bei "Zorn Gottes" aufgefallen. Ich vermute ganz stark das die die 25p mit einer Verschlusszeit von 1/60, 1/75 oder gar 1/100 gedreht haben, da die Bewegungsunschärfe deutlich geringer wie bei 1/50 war.
Hat mich sehr stark an die ersten 5D Aufnahmen erinnert, bei denen nicht gefiltert sonder der Shutter hoch gestellt wurde.
Vielleicht war die Intention von der Regie und DoP das es so nach Doku/Video ausschauen soll, der Tatort fängt ja auch genau mit so einem Video an.

Die Kamera hat ja kein Globalshutter oder sieht der 5000ASA Modus einfach so aus? Habe am Anfang erst gedacht, das sich der Bildmodus am TV wieder verstellt hat, die Frameverdopplung macht nämlich genau solche Grütze aus schönem weichen 24p Material.
Am Ende war es ein Scaler mit so einer Bildverbesserung im Sendeweg oder gar Postpro.

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Antwort von WoWu:

Weiß denn überhaupt jemand, in welchem Bildformat, mit welchem Sensorkopf, in welchem Codec und welcher Übertragungsfunltion gedreht und wie in der Nachbearbeitung gearbeitet wurde ?
Alles Faktoren, die das Bild wesentlich beeinflussen und ohne das zu wissen oder gar nach einem Trailer in einer der Plattformen zu urteilen, dürfte ziemlich in die Hosen gehen.
Genervt hat mich nur der ständige Wechsel zwischen grün und Blaufärbung.
Aber das kann die Kamera ja nix zu, Das ist wohl so, wie Valentino sagt, dass das Problem eher hinter der Kamera oder vor den Monitoren zu suchen ist.
Dass die Kamera sich auch einwandfrei farbkalibrieren lässt hat man zwischendurch auch sehr deutlich gesehen.
Es war wohl viel Geschmackliches dabei, das ich dem Gerät nicht anlasten würde.
Aber gemessen an dem, was man sonst so als Tatort vorgesetzt bekommt, fand ich es technisch gar nicht so schlecht.
Nur über die Kamera, kann man wenig Ableitung treffen.
Zu gebrauchen scheint sie jedenfalls zu sein.
Da hab ich schon von so manchem namhaften Kamerahersteller schlechtere Ergebnisse in der Preisklasse gesehen.

Und was die 5000 ISO betrifft ... wann begreift das endlich jeder, dass das von Kamera zu Kamera unterschiedlich ist und das dieser Wert nicht v,erglichen werden kann.
Schließlich ist das keine Filmempfindlichkeit mehr.
Das scheint für einige ganz schwer zu sein, im digitalen Zeitalter anzukommen.

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Antwort von klusterdegenerierung:

Nö das nicht, aber es werden ja jetzt auch keine 400 oder 25K Iso sein oder?

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Antwort von dienstag_01:

Aber gemessen an dem, was man sonst so als Tatort vorgesetzt bekommt, fand ich es technisch gar nicht so schlecht. Geht mir auch so. Nur die *Waldszene* sah aus, als wäre sie von der Second Unit gedreht ;)

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Antwort von Pianist:

Wobei das letzte Video in LA auch sehr extrem nach Video aussieht, was die Bewegungsauflösung angeht. Dazu ist mir neulich bei Youtube was aufgefallen: Da habe ich mir einen Testfilm von irgendwelchen Objektiven angesehen, und das muss derjenige wohl in 50p gedreht haben. Wird sowas bei Youtube dann auch in 50p gezeigt? Für mich sahen da die Bewegungen der vorbeifahrenden Autos so dermaßen glatt aus, dass ich mich eher an 50i erinnert fühlte.

Ein Grund mehr, 50p abzulehnen, außer vielleicht für Sport.

Das wirkte so wie diese Verschlimmbesserungsfunktion, die serienmäßig in Samsung-Fernsehern aktiviert ist und wo man lange suchen muss, um die Stelle im Menü zu finden, wo man sie deaktivieren kann. Dazu schrieb irgendwo jemand: "Eine Funktion, die jedem noch so schönen Hollywoodfilm die Anmutung einer brasilianischen Telenovela gibt".

Matthias

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Antwort von dienstag_01:

Wird sowas bei Youtube dann auch in 50p gezeigt? Rechtsklick auf das Video und *Statistiken für Computerfreaks*.

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Antwort von iasi:


Und was die 5000 ISO betrifft ... wann begreift das endlich jeder, dass das von Kamera zu Kamera unterschiedlich ist und das dieser Wert nicht v,erglichen werden kann.
Schließlich ist das keine Filmempfindlichkeit mehr.
Das scheint für einige ganz schwer zu sein, im digitalen Zeitalter anzukommen. Na ja - es ist nun mal ein Wert, an dem sich dann die Belichtung orientiert.
Hoher ISO-Wert bedeutet nun einmal, dass man dem Sensor weniger Licht gönnt, als bei niedrigerem ISO-Wert.
Und dann ist es eben doch auch so, wie bei Filmmaterial: Manches Negativ kommt mit wenig Licht eben besser zurecht, als anderes - und zudem kann man auch beim Negativ noch die Empfindlichkeit ändern.

Der "native" ISO-Wert einer Kamera ist nun mal ein Orientierungswert - eigentlich hoffe ich bei diesem Wert u.a. den maximalen DR zu erhalten.

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Antwort von WoWu:

Eben nicht !
Die Menge an Licht wird ausschließlich durch die Blende bestimmt.
Die Einstellung des ISO Wertes entspricht der Verstärkung des Prozessweges und ist ausschließlich abhängig von der Empfindlichkeit des Sensors und davon, wie der Verstärkungsweg in der Kamera aufgebaut ist. Ein Vertstärkerzug mit dual chain hat andere Kennlinien als ein Verstärkerzug mit nur einem Chain.
Dazu kommen noch die Filter, die in einem Weg eingesetzt werden und sie Gesamtempfindlichkeit nochmals beeinflussen und damit die vermeintlichen ISO Werte.
Wer solche Settings kameraübergreifend vergleicht, lebt noch im analogen Umfeld und mein, Filmempfindlichkeiten vor sich zu haben. Und selbst die haben lediglich die Größe des Silberkristalls beschrieben und ließen nur bedingt Rückschluss auf die erforderliche Blende zu, denn die war ebenso abhängig von der Lichtmenge.

Und selbst wenn man einen solchen Wert als Sweet Spot annimmt, ist er nicht vergleichbar .... dann liegt die eine Kamera eben bei Wert a, und die andere Kamera bei Wert b .... so what ?
Das sagt absolut nichts über die individuellen Kameras aus. Das hängt nämlich davon ab, wie rauscharm der Verstärkerzug arbeitet bzw. welche Filter zum Einsatz kommen.
Deshalb können Sweet Spots bei der einen Kamera bei 500 und bei der andern Kamera bei 3000 liegen.
Wie willst Du das vergleichen und was würde das in Deiner Denke bedeuten ... dass die erste Kamera empfindlicher ist ?
Denk man nach.

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Antwort von iasi:

Eben nicht !
Die Menge an Licht wird ausschließlich durch die Blende bestimmt. Und doch orientiert sich diese Blende eben am ISO-Wert.

Wenn eine Belichtung nach ISO1600 vorgenommen wird, dann schließt man die Blende eben um 2 Stufen im Vergleich zu ISO400.
Das ist bei Negativmaterial nicht anders.
Wenn dann ISO1600-Material wie ISO3200 belichtet und im Labor entsprechend entwickelt wird, dann kann man eben auch eine Blende knapper belichten - ideal ist dies dann im Hinblick auf die Bildqualität eben nicht.

Hohe Empfindlichkeit misst sich zudem nicht nur am Rauschen. Viel interessanter ist doch der DR. Hier ist die Sony A7s bemerkenswert: 9 Blendenstufen selbst bei ISO25600.

Wäre interessant zu erfahren, wie es mit dem DR der VariCam bei ISO5000 aussieht.

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Antwort von WoWu:

Diese Zusammenhänge von Blende und Verstärkungseinstellung sind mir bereits klar, und Du bestätigst eigentlich nur, dass die Belichtung ausschließlich von der Blende abhängt.
Was Du mit dem Gainregler einstellst, ist nur die Kameraverstärkung und hat nichts mit der Belichtung zu tun, denn das einfallende Licht, regelst Du damit nicht sondern nur die Verstärkung der entstandenen Elektronenmenge, aus einer unterschiedlich starken Wirkung des Lichtes auf den Sensor.
Die Verstärkung hat nichts mit der Menge zu tun, die benötigt wird, den Sensor z.B. voll auszusteuern.
Solche Empfindlichkeitswerte haben ausschließlich mit dem Sensor zu tun und damit, wie weit ein Sensor bei einer definierten Lichtmenge ausgesteuert wird.
Die Empfindlichkeit setzt also weit vor dem Verstärkungsregler ein.
Außerdem vergisst Du, dass solche Lichtmengen vom Objektov abhängig sind.
Verfügt ein Zoom z.B.über Werte von f1.6/3.2 so überstreicht der Lichtverlust vom kurzen bis zum langen Ende des Zooms 2 Blenden, von f1.6 abwärts.
Das bedeutet, dass ich das Zoom mit kurzer Brennweit noch bis 30 Lux verwenden kann und mit langer Brennweite noch bis rd. 100 Lux, ohne verstärken zu müssen.
Ab einem Minimallicht von 30 Lux kann ich das Zoom nur noch unter Zuschaltung einer 12 db Verstärkung verwenden.
Insofern ist ein solcher Vergleich der Verstärkungseinstellung (ISO Setting) eben nicht möglich, weil sie individuell von der Belichtungssituation abhängig ist.

Wollte man überhaupt eine Kameraempdindlichkeit in ISO angeben wollen, dann wäre das der erste Punkt oberhalb des Rauschanteils des Sensors, bei dem ein definierter Videopegel erreicht wird. Dieser Pegel ist aber bei ISO Standard nirgend festgelegt. Außerdem fehlt die Lichtmenge (in Lux), die die Messituation beschreibt.
Nach wie vor werden Kameraempdindlichkeiten, die vergleichbar sein sollen nicht an der Verstärkung gemessen sondern daran, bei welcher Lichtsituation welcher Pegel erreicht wird.
„Dazu gaben die Hersteller den Blendenwert bei einer definierten Beleuchtung und einer bestimmten Reflektion an, um Kameras in ihrer Empfindlichkeit vergleichbar zu machen.
Vergleichszahl ist die Blendenzahl F, die am Objektiv eingestellt werden muss, um das Luminanzsignal einer mit 2000 Lux beleuchteten Graukarte (89,9 % Remission) knapp unter einem Signalpegel von 0,7 V zu halten.
Man hat also mit einer Messung die Blende ermittelt, die Vollpegel im Videosignal erzeugt.
Aber selbst solche Verfahren schließen das Objektiv noch nicht ein.
Das, was der ISO Wert früher mal angab war nämlich der Vergleich von Emulsionen, also einem Wert, der weder was mit der Kamera, noch mit dem Objektiv zu tun hatte sondern lediglich mit dem Filmmatrial.


Also ... komm endlich mal im digitalen Zeitalter an .... und denk nicht immer in analogen Negativen ... die Zeit ist vorbei.

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Antwort von Valentino:

Das wirkte so wie diese Verschlimmbesserungsfunktion, die serienmäßig in Samsung-Fernsehern aktiviert ist und wo man lange suchen muss, um die Stelle im Menü zu finden, wo man sie deaktivieren kann. Dazu schrieb irgendwo jemand: "Eine Funktion, die jedem noch so schönen Hollywoodfilm die Anmutung einer brasilianischen Telenovela gibt".

Matthias Genau das war auch mein Eindruck, der Effekt ist aber nicht in allen Einstellungen aufgetreten. Es gab glaubt in einer TV/Film Kameramann ein Bericht über diese Dreharbeiten. Kann das jemand bestätigen?

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Antwort von iasi:

Aber selbst solche Verfahren schließen das Objektiv noch nicht ein.
Das, was der ISO Wert früher mal angab war nämlich der Vergleich von Emulsionen, also einem Wert, der weder was mit der Kamera, noch mit dem Objektiv zu tun hatte sondern lediglich mit dem Filmmatrial. Bis auf diesen Abschnitt kein Widerspruch.
Es ist doch auch bei Filmnegativen nicht so, dass sie feste Empfindlichkeit haben. Ansel Adams hatte in gewisser Weise auch am Gainregler gedreht.

Geht man bei einer Digitalkamera nun von einem ISO-Wert aus, der die optimale Nutzung verspicht, kann man sich durchaus bei der Belichtung daran orientieren.
Wer eine Red Dragon bei eigentlich ausreichendem Licht (wie schon geschehen) nach ISO6400 belichtet, der verschenkt nun einmal Bildqualität.

Dass die Lichtmenge von der Blende, der Verschlusszeit und Filtern abhängt, ist natürlich klar.
Welches die optimale Lichtmenge ist, kann aber eben auch als ISO-Wert aus den Filmzeiten zur Orientierung ausgedrückt werden.
Das mag dann eben ISO320 bei 5000k bei einer Kamera sein. Bei diesem Wert erhält man dann z.B. den maximalen DR. Ist in der Einstellung dann weniger Kontrast, kann man die Nutzung des DR eben optimieren - ETTR.

Nebenbei: Was dein Abstecher zu den Zoom-Objektiven nun damit zu tun hat, ist mir nicht ganz klar. Arbeitsblende 4 und den dazu passenden ND-Filter, dann ist"s doch gut.

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Antwort von WoWu:

Das, was Di schreibst, stimmt natürlich, nur dass es mit dem Vergöeich zweier verschiedenes Kameras, das hier zur Debatte steht, nichts mehr zu tun hat.
Mit einem ISO Wert innerhalb einer (und nur einer) Kamera kann man eine Menge ausdrücken, weil es nichts Anderes ist, als der Ersatz für die dB Angabe des Gains.
Natürlich kann man so auch einen Sweet Spot auf der Verstärkungskennlinie angeben, nur dass solche Angaben eben überhaupt keinen Wert mehr haben, bei einer beliebigen anderen Kamera.

Was das mit dem Zoom zu tun hat, ist ganz einfach.
Oben wurde nach Empfindlichkeitsvergleichen mit anderen Kameras gefragt und ich hab darauf hingewiesen, dass das Quatsch ist, weil selbst das Objektiv Einfluss auf das Verstärkungssetting der Kamera hat und selbst bei einem einzigen Objektiv u.U. noch ein Unterschied von einer ISO Verfierfachung liegen kann.
Daran kann man mal sehn, wie nutzlos dieser Wert in digitalen Kameras eigentlich ist, solange man nicht sämtliche Nebenparameter mit beschreibt.
Aber eben hipp.

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Antwort von iasi:

Das stimmt natürlich: Die ISO-Angabe einer Alexa ist eigentlich nicht wirklich vergleichbar mit der einer Red.
Zudem gibt ja selbst Red keinen klaren ISO-Wert für die Kameras an - beim MX war es mal ISO320, mal ISO800.
Beim Dragon sei der Spielraum ISO200 bis 2000 - na ja.

Gerade die VariCam zeigt ja, wie es um die Empfindlichkeit bestellt ist: Dual native 800/5000 ISO
Aber geht man davon aus, dass die beiden Werte jeweils das Optimum liefern, kann man ja durchaus die Belichtung daran ausrichten.

Es ist schon beeindruckend, was die VariCam bei ISO5000 liefert:

(siehe 3:03)

Auch bei Filmnegativ hat man durchaus Spielraum:
Es gab ja auch mal den Ilford XP2:
It has a nominal sensitivity of ISO 400/27°, however can be under- or overexposed in order to adjust contrast as well as the balance of grain and sharpness. When rated at ISO 400, the most neutral balance between a fine grain structure and high sharpness will be afforded. Its wide exposure latitude can also be used to better control highlight and shadow values, as well as an expansive range of middle tones.
Und oft wurde und wird z.B. ein Negativ gezielt überbelichtet.

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Antwort von WoWu:

IASI, du kannst die chemische Entwicklung von Silberkristallen nicht mit einem Sensor vergleichen, weil ein Sensor keine Silberkristallen hat, die er zusammenpappen kann.
Außerdem diente das Pushen bei digitalem Film lediglich zur Kontrasterhöhung weil die Silberkristalle klumpten und sich so der Kontrast verändert wurde, wenn der Film zuvor bewusst unterbelichtet worden ist.
So ist dann aus einem ISO 800 ein ISO 1600 geworden, weil die ISO Angabe die Größe der verwendeten Kristalle beschreibt. Das hat aber nichts mit Belichtung zu tun. Deswegen ist der Film nicht empfindlicher geworden, weil Du zum Pushen vorher unterbelichten musstest.
Und auch mit einer zusätzlichen Belichtung hat das nichts zu tun, weil sich der Kontrast veränderte und das nicht Sinn einer Belichtung sein kann. (oder meistens nicht der Sinn ist).
Meistens hatten solche Pushverfahren ja künstlerischen Ursprung, um andere, auch farblich veränderte Bildeindrücke (meist blau, oder braun) zu generieren.
Dafür gibt es heute die beliebten LOOKS.
Aber mit Belichtung hatte das ganze nix zu tun. Die war nur am Rande betroffen und zusätzliche Lichtwerte sind dadurch auch nicht entstanden.

Ich weiß aber wirklich nicht, wie man das in eine vernünftige Beziehung zur digitalen Verarbeitung bringen soll.

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Antwort von klusterdegenerierung:

Aber wenn wir mal wieder vom Set 26 Rollfime mitgebracht hatten und wußten das wir etwas zu knapp belichtet hatten, haben wir auch gepushed, damit nicht alle zu hell waren, aber umgekehrt haben wir die nummer auch gemacht, allerdings alles mit E6, mit C41 hatten wir im Studio nix zu tun. ;-)

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Antwort von iasi:

IASI, du kannst die chemische Entwicklung von Silberkristallen nicht mit einem Sensor vergleichen, weil ein Sensor keine Silberkristallen hat, die er zusammenpappen kann.
Außerdem diente das Pushen bei digitalem Film lediglich zur Kontrasterhöhung weil die Silberkristalle klumpten und sich so der Kontrast verändert wurde, wenn der Film zuvor bewusst unterbelichtet worden ist.
So ist dann aus einem ISO 800 ein ISO 1600 geworden, weil die ISO Angabe die Größe der verwendeten Kristalle beschreibt. Das hat aber nichts mit Belichtung zu tun. Deswegen ist der Film nicht empfindlicher geworden, weil Du zum Pushen vorher unterbelichten musstest.
Und auch mit einer zusätzlichen Belichtung hat das nichts zu tun, weil sich der Kontrast veränderte und das nicht Sinn einer Belichtung sein kann. (oder meistens nicht der Sinn ist).
Meistens hatten solche Pushverfahren ja künstlerischen Ursprung, um andere, auch farblich veränderte Bildeindrücke (meist blau, oder braun) zu generieren.
Dafür gibt es heute die beliebten LOOKS.
Aber mit Belichtung hatte das ganze nix zu tun. Die war nur am Rande betroffen und zusätzliche Lichtwerte sind dadurch auch nicht entstanden.

Ich weiß aber wirklich nicht, wie man das in eine vernünftige Beziehung zur digitalen Verarbeitung bringen soll. na ja - ich konnte eben durchaus Unterbelichtung auch durch Pushen ausgleichen - was letztlich bedeutet, dass man eine höhere Empfindlichkeit erhält.
Negativ - Digital: Natürlich lässt sich die "Methode" der Empfindlichkeitssteigerung nicht vergleichen - die Wirkung ist aber durchaus ähnlich.
Gerade wenn du z.B. DR oder Korngröße/Rauschen betrachtest. Auch die Farbwiedergabe wird beeinträchtigt, wenn man mit der optimalen (nativen) Empfindlichkeit vergleicht.
Es ist ja auch bei der VariCam nicht so, dass sie bei ISO5000 dieselbe Bildqualität liefert, wie bei ISO800.

Übrigens: Ziel der Entwicklunganpassung beim Negativ ist doch aber eben gerade die Veränderung des Kontrasts, um ihn den Lichtverhältnissen anzupassen.

Letztlich ist der ISO-Wert aber vor allem zur Orientierung recht gut geeignet.
ISO5000 bieten eben fast 3 Blendenstufen mehr Sielraum im Vergleich zu ISO800. Blende 2.8 statt 1.4 macht z.B. bei den meisten Objektiven eben einen gewaltigen Unterschied aus.


Diesen Tatort konnte aber auch die VariCam nicht retten.
Da ist wieder einmal dieses Handkamera-Geschüttel mit dem der Kameramann ständig schreit: "Hallo! Hier filmt jemand!"
Musik, Schnitt, Grading ... alles ist ebenso aufdringlich ... dagegen können die Schauspieler wirklich nur sehr schwer anspielen.
Geballter Pfusch.
Statt sich in den Dienst der Handlung zu stellen und sich als filmsprachliches Mittel zu verstehen, "brüllen" alle Bereich nur dumpfe Klischees heraus und übertönen die eh schon schmalspurige Handlung.

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Antwort von WoWu:

Die Logik kann ich nicht nachvollziehen. wieso hast Du mehr Empfindlichkeit, wenn Du vorher unterbelichtest und dann die fehlende Helligkeit durch zusammenklumpen der Silberkristalle aufholst ?
Du hast in der Summe bestenfalls noch dieselbe Empfindlichkeit, aber weniger Dynamik im Bild.
Du bekommst durch "Pushen" auch nicht mehr Empfindlichkeit.
Und genau das hast Du heute bei den Fotokameras, die ziehen nämlich auch die Dynamik immer nur auf Schwarz, je nach Veränderung des Systemgains.

Und auch beim analogen Negativ war es nie Ziel der Entwicklung, das Bild den Lichtverhältnissen anzupassen sondern die Kontrastverhältnisse zu ändern oder Falschtöne zu erzeugen.
Das ist aber einmischen was Anderes als Empfindlichkeit zu erhöhen und auch im digitalen Bereich gewinnst Du nichts durch Unterbelichtung und hinterher zu "Pushen", außer einem kräftigen Schub an Rauschartefakten denn an der Kontrastgewinnung kann es ja nicht mehr liegen, die hat man ja, anders als beim analogen Film, hier in der Hand.


Was die Wackelkamera angeht, bin ich bei Dir ... das nervt ziemlich und ich weiß auch nicht, welchen Aussagewert das haben soll.
Aber hier geht's ja um die Kamera und ich muss sagen, die tauschbaren Sensorköpfe und die 120p und vernünftige Standard-Codecs sind schon 'ne Ansage, wo andere erst noch hinkommen müssen.
Wie das 4K aussieht, wird man in einem Test sehen ...
Ich bin ziemlich sicher da hört man demnächst was.

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Antwort von iasi:

Die Logik kann ich nicht nachvollziehen. wieso hast Du mehr Empfindlichkeit, wenn Du vorher unterbelichtest und dann die fehlende Helligkeit durch zusammenklumpen der Silberkristalle aufholst ?
Du hast in der Summe bestenfalls noch dieselbe Empfindlichkeit, aber weniger Dynamik im Bild.
Du bekommst durch "Pushen" auch nicht mehr Empfindlichkeit.
Und genau das hast Du heute bei den Fotokameras, die ziehen nämlich auch die Dynamik immer nur auf Schwarz, je nach Veränderung des Systemgains.

Und auch beim analogen Negativ war es nie Ziel der Entwicklung, das Bild den Lichtverhältnissen anzupassen sondern die Kontrastverhältnisse zu ändern oder Falschtöne zu erzeugen.
Das ist aber einmischen was Anderes als Empfindlichkeit zu erhöhen und auch im digitalen Bereich gewinnst Du nichts durch Unterbelichtung und hinterher zu "Pushen", außer einem kräftigen Schub an Rauschartefakten denn an der Kontrastgewinnung kann es ja nicht mehr liegen, die hat man ja, anders als beim analogen Film, hier in der Hand.

Du siehst die höher Empfindlichkeit als Nebeneffekt - aber man kann eben Blendenstufen gewinnen, auch wenn es auf Kosten der Bildqualität geht - und das hast du bei Negativ, wie bei Digital. Um Einstellungen im Regenwald drehen zu können, um die gewünschte Schärfentiefe bei langer Brennweite erreichen zu können - schon früher wurden "Silberkristalle zusammengeklumpt". Heute verstärkt man eben die Signale.
Bei der VariCam machen sie dies aber eben doch nochmal etwas raffinierter.
Ich sage nicht, dass Unterbelichtung gut oder wünschenswert sei - aber manchmal geht man eben doch Kompromisse ein, um ein bestimmtes Bild zu erhalten.
Ich bin wirklich gespannt, wie sehr sich bei der VariCam die ISO800 von den ISO5000 unterscheiden. Hält sich dies wirklich in einem akzeptablem Rahmen, dann bekommt man eben doch noch ein Stellrad für die Belichtung dazu.
Bevor ich mit Blende 1.0 drehe, drehe ich doch lieber zuerst am Gain-Rad. :)
Beim Tatort gibt es jedoch Einstellungen, bei denen aber wohl zu sehr am Gain-Rad gedreht wurde - und das scheinbar ohne Not.

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Antwort von klusterdegenerierung:

So, habe ihn jetzt endlich zu Ende gucken können. War ja garnicht übel, aber das Gelbgrün war mir to much.

Eine Sache fand ich aber etwas befremdlich, wenn dort eine Schwangere Frau erschossen am Boden liegt, ruft man dann nicht sofort die Rettung? Das Kind hätte doch vielleicht noch eine Chance gehabt, oder?

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Antwort von rob:

Wen eine weitere Arbeitsprobe der VariCam 35 bei der Tatortproduktion interessiert hat übrigens diesen Ostermontag nochmal Gelegenheit dazu.

Um 20:15 gibt es dort das Tatort-Debüt von Heike Makatsch als Kommissarin in "Fünf Minuten Himmel" - Regie: Katrin Gebe und an der Kamera nochmal Matthias Bolliger mit der VariCam ...

https://youtu.be/CbMqqRr_w5Q

Viele Grüße und ein schönes Osterfest

Rob

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Antwort von Valentino:

So, habe ihn jetzt endlich zu Ende gucken können. War ja garnicht übel, aber das Gelbgrün war mir to much.

Eine Sache fand ich aber etwas befremdlich, wenn dort eine Schwangere Frau erschossen am Boden liegt, ruft man dann nicht sofort die Rettung? Das Kind hätte doch vielleicht noch eine Chance gehabt, oder? Durch den Kopfschuss ist die Frau ja sofort hirntot und das Baby hat dann wahrscheinlich auch keine 5 bis 10min mehr. Dazu wäre es dann noch eine Frühgeburt mit den bekannten Komplikationen geworden.
Das alte Gasthaus war ja dazu JWD und bis da ein Heli oder RTW vor Ort ist, ist es leider zu spät.

Auch wenn es makaber ist, scheint es bei Spielfilm einen kleinen Trend zum "Realismus" zu geben.
So sind z. B. die Schießereien in BlackHat endlich mal so ehrlich, das ein normaler Konatainer von automatischen Waffen einfach durchsiebt wird und so gut wie keinen Schutz bieten.

Noch ein paar Infos zum Freiburger Tatort. Dieser ist seit 2013 immer wieder im Gespräch gewesen, aber aus verschieben Gründen wurde erst im letzte Herbst in Freiburg gedreht.
Es wird mit der Makatsch nur eine Folge geben und danach kommt eine neues Team.
Dazu soll auch der Schwarzwald als Schauplatz dienen. So in etwa wie bei den Möhring Tatorten, die auch keine "Stadt" als Hauptmotiv haben.
Neben den beiden neuen Kommissaren, die von Eva Löbau und Hans-Jochen Wagner gespielt werden, hat man sich am Ende für Harald Schmidt als neuen Chef entschieden. Anscheinend war auch Ulrich Noethen für diese Rolle im Gespräch.

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Antwort von klusterdegenerierung:

Das ist bestimmt richtig, aber irgendwie war mir die Zeit sympathischer, als man trotzdem den RTW rief, auch wenn es dann vielleicht zu spät war!!

Die da einfach so liegen zu lassen, war für mich wie 2 Zeilen im Drehbuch überspringen, bzw. zu ignorieren.

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Antwort von Valentino:

Das ist bestimmt richtig, aber irgendwie war mir die Zeit sympathischer, als man trotzdem den RTW rief, auch wenn es dann vielleicht zu spät war!!

Die da einfach so liegen zu lassen, war für mich wie 2 Zeilen im Drehbuch überspringen, bzw. zu ignorieren. Andersherum gefragt, was hätte es der Geschichte gebracht, wenn jemand den RTW gerufen hätte?
Ziel und Motivation war es doch den geplanten Anschlag zu verhindern.

Und wenn jemand einen RTW geholt hätte, warum sollten wir dann noch mal an dieses Gasthaus kommen? Keine der Figuren hatte für dieses Motiv ein Grund fürs zurück kommen und die die einen gehabt hätten sind am Ende tot.

Dazu wirkt der Satz, "ruf mal ein RTW" einfach total abgedroschen und es bringt die Geschichte bzw. Film nicht wirklich weiter.
Der Inhalt sollte die Form bestimmen und nicht umgekehrt.

Wenn es gewollt gewesen wären, das das Ungeborene und die Mutter überleben, dann hätte man das auch deutlich eleganter inszenieren können.
So etwas wie, sie bekommt ihre Wehen und wird kurz vor dem Mörder von einer Freundin ins Krankenhaus gefahren und entkommt so nur knapp dem "Killer-Kommando". Die Sache mit dem RTW wäre meiner Meinung einfach nur vergebene Liebesmühle und sehr unrealistisch, da die beiden Beamten erst ein paar Minuten nach dem Killer am Tatort sind.
Sie prüfen sogar extra noch mal den Puls der Frau um sicher zu gehen, aber schon bei der Blutmenge und dem Kopfschuss ist sie halt tot.

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Antwort von klusterdegenerierung:

Du betrachtest es lediglich aus der Perspektive oder Nutzen des Films und der Story, ich aber aus der des Anstands, der Empathie, der Humanität und des sozialen Auftrags, auch wenn es nur ein Krimi ist!

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Antwort von Pianist:

Du betrachtest es lediglich aus der Perspektive oder Nutzen des Films und der Story, ich aber aus der des Anstands, der Empathie, der Humanität und des sozialen Auftrags, auch wenn es nur ein Krimi ist! Was hat ein ARD-Tatort denn für einen sozialen Auftrag? Soll er zeigen, dass es Verbrechen gibt? Dass es Opfer gibt? Dass es Polizisten und Gerichtsmediziner gibt? Dass Verbrechen sich nicht lohnt? Dass die Täter immer gefasst werden?

Ich finde es eher nervig, dass Krimis zu 99 Prozent von Mord und Totschlag leben. Das Strafgesetzbuch gibt doch nun wirklich noch genügend andere Varianten vor. Aber selbst bei Wirtschaftsdelikten muss immer ein Mord dabei sein...

Übrigens: Wäre ich Bürgermeister von Wismar, würde es mir nicht gefallen, wenn dort jeden Mittwoch im ZDF ein Mord passiert. In der Großstadt geht das im Grundrauschen unter, aber in einer Kleinstadt?

Matthias

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Antwort von Axel:

In der Großstadt geht das im Grundrauschen unter ... Hehe, sehr schön formuliert. Rauschen, etwa durch Autoverkehr, lernt der Städter wahrzunehmen wie das Rauschen des Meeres; beruhigend. Auf dem Land nervt ihn morgens das Zwitschern der Vögel.

Wir wohnen 300 Meter von einer Feuerwache entfernt. Die RTW-Fahrer schalten die Sirene meistens genau vor unserer Haustür an, tags wie nachts. Unser Vermieter musste Schallschutzfenster einbauen. Wir hätten sonst keine Nacht durchschlafen können. Da verlässt einen dann manchmal auch die Nächstenliebe. Man denkt, ach Leute, müsst ihr unbedingt nachts sterben?

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Antwort von Pianist:

Die RTW-Fahrer schalten die Sirene meistens genau vor unserer Haustür an, tags wie nachts. Da sollte doch mal ein klärendes Gespräch helfen. Wenn null Verkehr ist und niemand "unverzüglich freie Bahn" schaffen muss, dann muss auch niemand das Horn einschalten.

Matthias

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Antwort von Axel:

Die RTW-Fahrer schalten die Sirene meistens genau vor unserer Haustür an, tags wie nachts. Da sollte doch mal ein klärendes Gespräch helfen. Wenn null Verkehr ist und niemand "unverzüglich freie Bahn" schaffen muss, dann muss auch niemand das Horn einschalten. Unsere sonst relativ ruhige Seitenstraße mündet in eine viel befahrene Kreuzung, Gebäude und Bäume versperren einen guten Überblick. Eilig ist eilig. Manchmal zählen Sekunden. Ich stehe hinter dieser "Rücksichtslosigkeit".

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Antwort von Pianist:

Na gut, dann muss man sich da vermutlich wirklich bemerkbar machen. Aber ich gehe mal davon aus, dass die Feuer- bzw. Rettungswache schon dort stand, bevor Ihr da hingezogen seid... :-)

Matthias

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Antwort von Axel:

Na gut, dann muss man sich da vermutlich wirklich bemerkbar machen. Aber ich gehe mal davon aus, dass die Feuer- bzw. Rettungswache schon dort stand, bevor Ihr da hingezogen seid... :-) In der Stadt kommt man in Zentrumnähe überall vom Regen in die Traufe. Wir wohnten schon dreimal in unmittelbarer Nähe einer Feuerwache. Einmal wohnten wir im Erdgeschoss in unmittelbarer Nähe einer Kneipe. Das war der Hauptgrund, auszuziehen. Besoffene, die sich vorm Fenster darum streiten, wer die Gunst der (schäbigen) Kellnerin hat. Nur mit Ohropax ist an Schlaf zu denken. Manchmal eskaliert der Streit, und jemand holt die Polizei, das ist dann ein Tatort-Hörspiel auf RTL-Prekariats-Niveau live. Einmal wohnten wir im Penthouse über einer reinen Einkaufs-Fußgängerzone. Tagsüber Gewusel, um 20 Uhr wurden die Bürgersteige hochgeklappt, und es war wie auf dem Land. Bis sich jemand entschied, die Straße bräuchte eine U-Bahnstation. Um den Verkauf tagsüber nicht zu stören, verlegte man die Hauptarbeiten in die Nacht. Stadt und Ruhe - das geht nicht zusammen.

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Antwort von rideck:

@ rob

Danke für den Tipp. Ich wohne hier und habe schon viele Bilder verschiedenster Produktionen in und um Freiburg herum gesehen. Alleine das Außenbild der Polizeiwache sieht so furchtbar aus, wie wenn ich es mit einer EB-Kamera an einem verhangenen Tag gedreht hätte. Ich warte mit meinem abschließenden Urteil trotzdem bis nach dem Screening, zweifle aber so langsam an den Fähigkeiten der Beteiligten.

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Antwort von klusterdegenerierung:

Was hat ein ARD-Tatort denn für einen sozialen Auftrag? Soll er zeigen, dass es Verbrechen gibt? Dass es Opfer gibt? Dass es Polizisten und Gerichtsmediziner gibt? Dass Verbrechen sich nicht lohnt? Dass die Täter immer gefasst werden? Tatort ist eine Deutsche "Fernseh" Serie.
Das Fernseh hat auch einen sozialen Auftrag, vielleicht heutzutage nur noch im besten Fall.

Im Tatort wird die Wirklichkeit unserer Gesellschaft mit all ihren Seiten gespeigelt, dazu gehört auch die verrohung der Gesellschaft.
Ein vielleicht noch lebendes Kind von 2 dem Staat dienenden Polizisten einfach so liegen zu lassen, paßt nicht nur in unsere immer wertelosere Zeit,
sondern schafft diese noch mehr und prägt ein Bild für sozial ungefestigte Menschen.

Mit einem brutalen Kinoschocker ist dies natürlich nicht zu vergleichen,
aber für eine Serie die seit so vielen Jahren so tief im deutschen Fernseh verankert ist und von so vielen gesehen wird, hinterläßt Spuren.

Mir ist diese Haltung absolut zu wider, auch wenn sie zu einem fiktiven Szenario gehört. Man läßt eine Mutter mit ungebohrenem Kind nicht einfach so im Dreck liegen.
Das hat es noch im keinen Tatort gegeben, das setzt Zeichen!

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Antwort von klusterdegenerierung:



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